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Insolvenzen in Heilbronn-Franken: Diese Firmen waren 2025 betroffen

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Vor allem Maschinenbauer, aber auch Unternehmen der Baubranche, waren in Heilbronn-Franken 2025 besonders häufig von Insolvenzen betroffen. Oft schlossen sich die Türen endgültig. 


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Die Bilanz über die größeren Insolvenzen in Heilbronn-Franken und der näheren Umgebung fällt für die ersten drei Quartale schlecht aus: Nur zwei von 14 Unternehmen haben den Neustart geschafft. In acht Fällen blieben die Türen endgültig geschlossen. Vier Betriebe ringen noch um eine Fortführung.

Noch aus dem alten Jahr übernommen wurden die Insolvenzen der Firma Longlife Treppen in Sinsheim und der Natursteinwerke Weinsberg, die stark von dem Treppenproduzenten abhängig war. In beiden Fällen gab es keinen Investor, in Sinsheim verloren 34, in Weinsberg neun Beschäftigte ihren Arbeitsplatz. 

Insolvenzen in Heilbronn-Franken: Großküchenhersteller Palux in Bad Mergentheim macht weiter

Glück hatte hingegen der Großküchenhersteller Palux in Bad Mergentheim: Das Unternehmen macht weiter, wenn auch stark verkleinert – alleine am Stammsitz fielen 280 von einst 400 Stellen weg. Ebenfalls die Insolvenz hinter sich gelassen hat der Zelthersteller und Campingbedarfs-Händler Herzog in Kirchheim, wo nach einer Insolvenz in Eigenverwaltung ein zusätzlicher Investor gefunden wurde.

Der Campingausrüster Herzog macht nach einer Insolvenz in Eigenverwaltung weiter. In vielen anderen Fällen endete das Verfahren nicht so gut.
Der Campingausrüster Herzog macht nach einer Insolvenz in Eigenverwaltung weiter. In vielen anderen Fällen endete das Verfahren nicht so gut.  Foto: Herzog

Noch vor der Obsternte war bei den Hohenloher Fruchtsäften in Schwäbisch Hall Schluss: Ein langjähriger Investitionsstau schreckte potenzielle Übernehmer ab, 24 Menschen verloren ihre Stellung. 

Bornack und VBH: Gleich zwei Schließungen nach Insolvenzen in Ilsfeld

In Ilsfeld schlossen gleich zwei Betriebe endgültig: Der Sicherheitstechnik-Hersteller Bornack scheiterte nach mehreren Jahren in den roten Zahlen endgültig, was 65 Arbeitsplätze kostete. Nahezu zeitgleich machte der insolvente Baubeschlagshändler VBH dicht. 450 Menschen verloren bundesweit ihren Job, darunter 50 im Logistikzentrum in Ilsfeld. 

Weltmarktführer in Sachen Sicherungstechnik − wer irgendwo an einem Kletterseil hängt, tut dies mit hoher Wahrscheinlichkeit an einem der Firma Bornack.
Weltmarktführer in Sachen Sicherungstechnik − wer irgendwo an einem Kletterseil hängt, tut dies mit hoher Wahrscheinlichkeit an einem der Firma Bornack.  Foto: Pfäffle, Stefanie

Keine Rettung gab es auch für den Fassadenspezialisten Duda Bau: Trotz beeindruckender Referenzenliste fand sich kein Übernehmer, die zuletzt 37 Arbeitsplätze fielen Anfang Oktober endgültig weg. Ebenfalls Anfang Oktober stand fest, dass der Mosbacher Maschinenbauer Hüller Hille nach dem zweiten Insolvenzantrag in der wechselvollen Unternehmensgeschichte von Ende August nicht weitermachen wird.

Zuletzt waren 76 Mitarbeiter beschäftigt, allerdings ruhte der Betrieb bereits seit Frühjahr. Und auch der Leingartener Elektrofahrzeug-Produzent Econelo schaffte keinen Neustart. Der Abverkauf läuft, danach wird geschlossen. Zuletzt arbeiteten hier 30 Beschäftigte.

Bangen bei Vollert, KWO & Co.: Wo der Ausgang nach Insolvenzen noch offen ist

Noch um eine Fortführung ringen der Weinsberger Maschinen- und Anlagenbauer Vollert, der Kunststoffteile-Hersteller KWO in Offenau, der Maschinenbauer Ceracon in Weikersheim und der Spielwarenhändler HCM Kinzel in Zaberfeld. Bei diesen vier Unternehmen bangen alleine in der Region insgesamt 570 Menschen um ihre Arbeitsplätze.

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