VBH stellt Betrieb bis Ende 2025 ein – auch Standort Ilsfeld betroffen
Die Insolvenz in Eigenverwaltung ist gescheitert. Bis zum Jahresende stellt der Baubeschlagshändler VBH Deutschland den Geschäftsbetrieb ein. Betroffen ist auch ein Logistikstandort in Ilsfeld.
Keine Rettung für den insolventen Baubeschlagshändler VBH. Der Geschäftsbetrieb des Unternehmens aus Korntal-Münchingen mit rund 450 Mitarbeitern in Deutschland wird schrittweise stillgelegt, wie VBH am Donnerstag mitteilte. Betroffen ist auch ein Logistikstandort in Ilsfeld, an dem zuletzt rund 50 Mitarbeiter beschäftigt waren.
VBH suchte vergeblich nach einem Investor
Die 1975 gegründete VBH (Vereinigter Baubeschlag-Handel) strebte eine Sanierung in Eigenverwaltung an und suchte vergeblich nach einem Investor. „Trotz umfangreicher Bemühungen konnte keine tragfähige Fortführungslösung für das Unternehmen gefunden werden“, teilte VBH mit. Am Mittwoch informierte die Geschäftsleitung die Mitarbeiter über das Aus. Bis Ende Oktober können laut Mitteilung Kunden weiterhin Bestellungen platzieren und werden in gewohnter Weise beliefert.
Für die 450 VBH-Mitarbeiter wird es ein Kompensationspaket geben
„Ich bedauere es sehr, dass wir keine langfristig tragfähige Lösung für die VBH Deutschland GmbH finden konnten und wir das Unternehmen zum 31. Dezember 2025 stilllegen müssen“, sagt Geschäftsführer Fekke van Dijk. Für die Mitarbeiter, deren Arbeitsplätze bis Jahresende entfallen, verhandeln Arbeitgeber und das Verhandlungsteam des Gesamtbetriebsrats aktuell ein Kompensationspaket. Die Verhandlungen sollen bis Ende der dritten Augustwoche abgeschlossen werden.
VBH-Auslandsaktivitäten sind nicht vom Aus betroffen
Die Insolvenz betrifft ausschließlich VBH Deutschland. Im Ausland ist die VBH-Gruppe den Angaben zufolge in mehr als 20 Ländern mit 1150 Mitarbeitern erfolgreich tätig und auf Wachstumskurs. Der Umsatz des Baubeschlagshändlers lag zuletzt bei knapp 500 Millionen Euro.
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