Insolvenz bei Econelo in Leingarten: So steht es um das Unternehmen

Zum 1. August ist das Insolvenzverfahren über die Firma Econelo, einen Hersteller und Händler von kleinen Elektrofahrzeugen, eröffnet worden.

Wie ein Besuch vor Ort ergab, hat das Unternehmen aber den Betrieb noch nicht eingestellt: Der Schauraum im Gewerbegebiet von Leingarten ist geöffnet, in der Werkstatt laufen Arbeiten.

Trotz Insolvenzverfahren: Elektrofahrzeughersteller Econelo verkauft weiter vor Ort

Das bestätigt auch ein Sprecher des Insolvenzverwalters. „Der Geschäftsbetrieb läuft ohne Einschränkungen weiter. Unser Showroom ist geöffnet und Waren werden im Rahmen eines Abverkaufs zu reduzierten Preisen angeboten“, teilt er mit.

Allerdings bedeute das auch, dass nach dem Abverkauf Schluss ist: „Der Geschäftsbetrieb wird aufrechterhalten, bis der Warenbestand weitestgehend verkauft wurde. Wann dies sein wird, können wir im Moment noch nicht sagen.“ Telefonisch ist bereits niemand mehr zu erreichen, Interessenten werden auf der Homepage gebeten, „aufgrund der aktuellen Situation“ eine Mail zu schreiben. 

Standort in Leingarten erst seit 2023 nach Großbrand in Lauffen bezogen

Econelo beschäftigte zu Beginn der Insolvenzphase knapp 30 Mitarbeiter. Das Unternehmen wurde 2017 gegründet und vertreibt selbst entworfene Zweirad-, Dreirad- und Vierradroller sowie drei- und vierrädrige Kabinenroller, die ausschließlich mit Elektromotor angetrieben werden. Ein Schwerpunkt seien dabei E-Fahrzeuge für ältere und mobilitätsgehemmte Menschen, heißt es weiter.

In Leingarten verfügt das Unternehmen über einen Showroom von 400 Quadratmetern, eine ebenso große Werkstatt sowie ein 2400 Quadratmeter großes Lager. Zu Beginn war der Betrieb in Lauffen ansässig, bis es dort 2023 zu einem Großbrand kam. Anschließend siedelte Econelo nach Leingarten über – neben das Gebäude des ehemaligen Corona-Masken-Herstellers Eumepro.  

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