Gefährliche Orte in Heilbronn: Diese Plätze sind für die Polizei Hotspots
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Die Polizei kann unter bestimmten Voraussetzungen an manchen Orten vermehrt Kontrollen durchführen. Auch in Heilbronn gibt es einige gefährlichere Plätze.
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Sicherheit ist für viele Menschen ein essenzieller Wert. Deshalb heizen Debatten wie die um die „Stadtbild“-Aussage von Kanzler Friedrich Merz die Gemüter immer wieder an. Auch in Heilbronn hatten viele Menschen eine Meinung dazu. Oberbürgermeister Harry Mergel, der an der Aussage von Merz Kritik übte, sah sich selbst kritischen Stimmen ausgesetzt.
„Furchtbares Stadtbild“ in Heilbronn: Polizei kann Orte einstufen
Einige Stimme-Leser sahen gerade in Heilbronn ein Beispiel für die Debatte. Heilbronn habe ein „furchtbares Stadtbild“. Vom „Bahnhof, Marktplatz, Kiliansplatz, die komplette Fußgängerzone vom Wollhaus bis zum K3“ wurden als neuralgische Orte genannt.
Doch stimmt die Wahrnehmung von Anwohnern und Besuchern Heilbronns mit der Einschätzung der Polizei zusammen? Diese hat durch das baden-württembergische Polizeigesetz die Möglichkeit, bestimmte Orte als gefährlich einzustufen.
Gefahr in Heilbronn? An diesen Orten hat die Polizei besondere Rechte
Geregelt ist das im Paragraf 27 Absatz 1 Nummer 3 des Polizeigesetzes. Dort heißt es: „Die Polizei kann die Identität einer Person feststellen, wenn sie an einem Ort angetroffen wird, an dem erfahrungsgemäß Straftäter sich verbergen“. Auch wenn dort Straftaten vorbereitet oder verübt werden, sich Personen ohne Aufenthaltstitel treffen oder sexuelle Dienstleistungen angeboten werden, sei dies möglich.
Die Heilbronner Polizei nennt einen solchen Platz „milieuspezifischen Ort“. Zum „milieuspezifischen Ort“ hat die Polizei folgende Bereiche in Heilbronn erklärt:
Wie erfolgt die Einstufung als „milieuspezifischer Ort“?
Die Einstufung erfolgt laut der Heilbronner Polizei nicht willkürlich, sondern „nach Auswertung der polizeilichen Kriminalstatistik“. Es seien auch ortsbezogene Sonderauswertungen möglich. Dafür würden dann „polizeilich relevante Erkenntnisse“ über einen gewissen Zeitraum an dem Ort hinzugezogen werden.
Sind Orte als gefährlich eingestuft, muss das jedoch nicht immer so bleiben. Bis zum Verbot der Straßenprostitution in Heilbronn galt beispielsweise auch die Hafenstraße als ein solcher Ort. „Nach dem Verbot der Straßenprostitution sind die Voraussetzungen jedoch weggefallen“, erklärt die Polizei.
Doch was bringt diese Einstufung? „Die Polizei kann zur Feststellung der Identität die erforderlichen Maßnahmen treffen“, heißt es im Gesetz. Wer sich also dort aufhält, muss mit einer Identitätsfeststellung und Kontrollen rechnen. Zudem seien Durchsuchungen von Personen und mitgeführten Sachen möglich, erklärt die Heilbronner Polizei.
Wie gefährlich ist Heilbronn? Polizei schätzt die Lage ein
Wie sieht die Polizei das? Laut der Kriminalstatistik 2024 ist der Stadtkreis Heilbronn besonders sicher. Denn im baden-württembergischen Vergleich wurden hier die wenigsten Straftaten pro 100.000 Einwohner begangen. Darauf bezieht sich auch das zuständige Polizeipräsidium auf Stimme-Nachfrage. Außerdem werde „weiterhin alles daran“ gesetzt, „dieses hohe Sicherheitsniveau zu erhalten“.
Durch einen engen Austausch mit der Stadt Heilbronn werde die öffentliche Ordnung gewährleistet, beispielsweise durch die Kooperation „Sicheres Heilbronn“. „Unser Ziel ist es, das Vertrauen in die Sicherheit vor Ort weiter zu stärken und dafür zu sorgen, dass Heilbronn auch künftig ein möglichst sicheres und lebenswertes Umfeld bietet“, erklärt die Polizei. Auch die Videoüberwachung am Marktplatz oder die Waffenverbotszone sollen dazu beitragen.
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Kommentare
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am 02.11.2025 23:22 Uhr
8 Milieuspezifische Orte in der Innenstadt. Laut Verwaltung alles im grünen Bereich. Sorry, ich fühle mich nicht wohl in der Innenstadt und beschränke meine Besuche auf das Notwendigste. Und wenn ich mal dort hin muss, sehe ich mich in meiner Meinung bestätigt. Das Angebot entspricht der Nachfrage. Und Niveau ist keine Handcreme.
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