„Zustände in Heilbronn immer schlimmer“: Leser-Kritik an Stadtbild-Aussage von OB Mergel
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Heilbronns OB Harry Mergel widerspricht Kanzler Friedrich Merz in der hitzigen Stadtbild-Debatte. Zahlreiche Stimme-Leser haben dafür kein Verständnis – und reagieren mit wütenden Kommentaren.
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Friedrich Merz löste kürzlich mit seiner Stadtbild-Aussage eine breite Debatte aus. Der Bundeskanzler war am Dienstag in Heilbronn zu Besuch – Oberbürgermeister Harry Mergel widerspricht ihm deutlich.
Mergel kritisiert eine Pauschalisierung in der Stadtbild-Debatte und erklärt: „Heilbronn ist eine internationale Stadt, in der Menschen aus 150 Nationen zusammen leben. Das spiegelt sich auch im Stadtbild wider. Ganz klar ist es Aufgabe verantwortlicher Politik, Fehlentwicklungen in unseren Städten offen anzusprechen und diese zu lösen. Und das gilt auch für Fehlentwicklungen in der Integrationspolitik. Daran arbeiten wir auch in Heilbronn permanent und seit vielen Jahren."
Stadtbild-Aussagen von Bundeskanzler Merz: Heilbronns OB Mergel äußert sich
Der OB führt weiter aus: "Dieser Verantwortung wird man aber nicht dadurch gerecht, dass man Menschen pauschal aufgrund ihres Aussehens zum Problem erklärt. Damit werden Nachbarn, Freunde, Sportkameraden, Kollegen verletzt und mit Störenfrieden in einen Topf geworfen. Die Stadt Heilbronn wäre ohne zugewanderte Menschen in vielen Bereichen längst nicht mehr funktionsfähig und darüber hinaus gesellschaftlich ärmer."
Mergels Statement schließt mit den Worten: "Verantwortung für ein Gemeinwesen zu übernehmen bedeutet vor allem auch zusammenzuführen und nicht zu spalten, sowie sensibel und differenziert zu argumentieren."
Nun hagelt es heftige Kritik am OB, insbesondere in den sozialen Medien. In mehr als 200 Kommentaren melden sich Stimme-Leser auf Facebook zu Wort. Für die breite Mehrheit der Nutzer hat sich das Heilbronner Stadtbild offenbar sehr wohl verändert – und zwar zum Negativen.
Stadtbild-Kritik an Heilbronns OB Mergel: „So blind kann man gar nicht sein“
Zahlreiche Stimme-Leser pflichten Bundeskanzler Merz bei und sehen dessen Stadtbild-Aussage gerade am Beispiel von Heilbronn bestätigt. „Bahnhof, Marktplatz, Kiliansplatz, die komplette Fußgängerzone vom Wollhaus bis zum K3“, zählt ein Leser auf Facebook auf. „So blind kann man doch gar nicht sein, wenn man das nicht sieht oder sehen will“, kritisiert er OB Mergel.
„Heilbronn ist doch genau das Beispiel für ein furchtbares Stadtbild um die Kilianskirche herum“, schreibt eine weitere Leserin. Sie selbst wohne laut eigenen Angaben zwar nicht mehr in Heilbronn, sei aber „total geschockt“ gewesen, als sie zuletzt zu Besuch gewesen sei. Mehr als 200 Nutzer haben dem Kommentar via Like zugestimmt.
OB Mergel widerspricht Stadtbild-Aussage von Kanzler Merz
Harry Mergel (SPD), Oberbürgermeister der Stadt Heilbronn, teilt die Aussage von Bundeskanzler Friedrich Merz nicht, wie er gegenüber der Stimme sagte. Merz hatte von „diesem Problem“ im Stadtbild gesprochen, weshalb der Bundesinnenminister dabei sei, „in sehr großen Umfang auch Rückführungen zu ermöglichen“.
Mergel findet, dass man seiner Verantwortung nicht gerecht werde, „wenn man Menschen pauschal aufgrund ihres Aussehens zum Problem erklärt“. Gleichzeitig bezeichnet der OB es als Aufgabe verantwortlicher Politik, „Fehlentwicklungen in unseren Städten offen anzusprechen und diese zu lösen. Und das gilt auch für Fehlentwicklungen in der Integrationspolitik“, so Mergel.
„Kanzler Merz hat das Problem erkannt und ausgesprochen, was die Mehrheit der Bevölkerung auch in Heilbronn denkt“, schreibt ein Nutzer. „Wer in die Stadt geht, sieht es selbst und am besten geht er an den Marktplatz und in die Fußgängerzone.“ Ein Nutzer findet es „erschreckend“, was sich etwa „im Sommer abends in der Stadt abspielt“.
Stadtbild-Debatte in Heilbronn: Frauen berichten von Unsicherheitsgefühl
Mehrere Stimme-Leserinnen geben auf Facebook an, sich in Heilbronn alleine nicht mehr sicher zu fühlen. „Es kann nicht sein, dass man sich als Frau unwohl fühlt, wenn man durch die Innenstadt läuft“, schreibt eine Nutzerin, die laut eigenen Angaben in Heilbronn aufgewachsen sei. „Ich meide jegliche ÖPNV-Mittel, dabei bin ich jahrelang Bus und Bahn gefahren.“ Die Zustände werden laut ihr „immer schlimmer“, sie habe „kein Interesse mehr, noch in Heilbronn einkaufen zu gehen.“
Eine weitere Nutzerin schreibt, „so viele Leute“ zu kennen, die wegen des Stadtbilds „nicht mehr nach Heilbronn zum Einkaufen fahren“. Auch ein anderer kritisiert, dass die Stadt „Schritt für Schritt ihr Gesicht verliert“. Laut ihm sei das „sichtbar an jeder Ecke“.
Kriminalität in der Heilbronner Innenstadt: Drogendealer und Videoüberwachung
Negative Änderungen am Stadtbild kann man nicht nur an Migration festmachen. Allgemein ist ein Werteverfall unabhängig ob Migrationshintergrund oder nicht nahezu täglich sichtbar. Ich selbst sehe dies mehr an der Erziehung von Kindern durch die Eltern und negative Vorbilder. Dort wo jedoch eine "Pascha-Erziehung" im Elternhaus herrscht und wo sichtbare Ablehnung unserer Werte unseres Rechtsstaates herrschen darf keinerlei Toleranz gezeigt werden und sind rechtliche Möglichkeiten schnell auszuschöpfen. Ich wohne im Stadtkern und sehe jeden Tag die Unterschiede, wehre mich jedoch gegen jegliche Pauschalierungen hinsichtlich Herkunft der Menschen, denn es gibt meist positive Beispiele!
Keine Veränderung im Stadtbild? Lieber Harry Mergel, vielleicht mal das Rathaus verlassen und sich genau umsehen..... ich sage nur einige Schlagworte ohne weitere genaue Ausführungen, die kennen wir meine ich alle. - Waffenverbotszone - Videoüberwachung Marktplatz - Drogenverkauf vor der Kilianskirche - mechanische Sicherungen bei div. Veranstaltungen - Vermüllung der Stadt - illegale Migration - ausnutzen des Sozialstaates - Aufstockung von Sicherheitsdienst und Ordnungsamt usw, usw. Und das darf nicht angesprochen werden ? Wo leben wir denn ?
Unser OB hat leider die rosarote Brille auf und nicht erkannt, dass direkt vor seiner Rauthaustür seit Jahren gedealt wird. Jetzt hat man endlich mal eine Videoüberwachung installiert. Ob das was bringt? Direkt am Marktplatz vielleicht, aber dann geht ein paar Straßenecken weiter halt der Drogenhandel weiter. Da muss doch viel schärfer durchgegriffen werden. Und die Aussage unseres Bundeskanzlers kann ich so 1:1 unterschreiben - Recht hat er! Wenn bzgl. Stadtbild nicht endlich mal was passiert, dann braucht man sich nach den nächsten Wahlen (egal ob auf Länder- oder Bundesebene) nicht wundern, dass die AFD noch mehr Oberwasser bekommt ...
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