Fallzahlen aus Präsidiumsgebiet
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Gewalt, Drogen und Einbrüche: Polizei Heilbronn veröffentlicht Kriminal-Bilanz

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Wie sicher ist die Region rund um Heilbronn? Für das Jahr 2024 hat das Polizeipräsidium aktuelle Zahlen vorgelegt. Im Baden-Württemberg-Vergleich verzeichnet die Stadt Heilbronn anteilig die wenigsten Straftaten.


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Positive Nachrichten aus Heilbronn: Laut der Kriminalstatistik gab es im Stadtkreis, gemessen an der Anzahl der Straftaten pro 100.000 Einwohner, im Jahr 2024 in Heilbronn am wenigsten Delikte – Verglichen mit den anderen Städten in Baden-Württemberg. Das geht aus der Jahresbilanz des Heilbronner Polizeipräsidiums hervor. Dennoch wurden insgesamt 34.778 Straftaten registriert. Ein Überblick zeigt, wie gefährlich die Region Heilbronn wirklich ist. 

Kriminalität im Raum Heilbronn geht zurück – ein Blick auf die Polizei-Statistik

Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der Straftaten um insgesamt 13 Prozent. Den höchsten Rückgang verzeichneten Delikte, die in Zusammenhang mit Rauschgift begangen wurden. Laut dem Heilbronner Polizeipräsidium war auch Teillegalisierung von Cannabis ein Grund für die sinkenden Zahlen. Dennoch stellten die Polizisten 177 Verstöße gegen das Gesetz fest.

Insgesamt weist die Statistik in verschiedenen Bereichen gesunkene Fallzahlen auf. Ein Überblick zeigt den Rückgang in Zahlen: 

  • Rauschgiftdelikte – Rückgang um 45,5 Prozent
  • Vermögens- und Fälschungsdelikte – Rückgang um 44,5 Prozent auf 4.852 Fälle (Schadenssumme bei 11,6 Millionen Euro)
  • Diebstahlsdelikte – Rückgang um 12,5 Prozent auf 6.502 Fälle
  • Straßenkriminalität – Rückgang um 9,6 Prozent

Mehr Einbrüche – weniger Messerangriffe: Diese Straftaten wurden im Raum Heilbronn registriert

Insgesamt ist auch Zahl der Messerangriffe und der Gewalt gegen Polizeibeamte zurückgegangen. Im Jahr 2024 wurden beim Polizeipräsidium Heilbronn 170 Messerangriffe registriert, das sind 33 weniger als im Vorjahr. Auch die Zahl der Fälle von Gewalt gegen Polizeibeamte sank von 352 im Jahr 2023 auf 282 im Jahr 2024.

Einen Anstieg der Gewalt ist im Heilbronner Präsidiumsgebiet vor allem unter den Punkten Raub und Wohnungseinbrüchen zu verzeichnen. Während die Zahl der vollendeten Wohnungseinbrüche um 76 Fälle (24,4 Prozent) auf 388 anstieg, wurden im Stadtgebiet Heilbronn mehr Raubdelikte registriert. Aber auch bei den politisch motivierten Straftaten gab es mehr Fälle (517) – diese sind vor allem im Linksextremismus zu verordnen. Die Polizei reagierte bereits auf die gestiegenen Wohnungseinbrüche – durch mehrere Festnahmen konnten Einbruchsserien gestoppt werden. 

Wo war es am gefährlichsten? Stadt Heilbronn hat anteilig die wenigsten Straftaten 

Mit Blick auf die Häufigkeitszahl, also die Anzahl der Straftaten bezogen auf 100.000 Einwohner, belegt das Polizeipräsidium Heilbronn in Baden-Württemberg den Spitzenplatz – und das mit dem flächenmäßig größten Anteil im Bundesland. 

Seit einiger Zeit nimmt die Polizei in Heilbronn verstärkt Kontrollen vor, hier eine Aufnahme vom August 2024.
Seit einiger Zeit nimmt die Polizei in Heilbronn verstärkt Kontrollen vor, hier eine Aufnahme vom August 2024.  Foto: Heike Kinkopf

Wo aber wurden die meisten Straftaten registriert – und wo die wenigsten? Laut der Kriminalstatistik gab es im Stadtkreis Heilbronn – betrachtet auf die Zahl der Einwohner – die wenigsten Delikte. Insgesamt waren es hier 7.100 Delikte. 

  • Im Landkreis Heilbronn gab es insgesamt 3.106 Straftaten,
  • im Hohenlohekreis 3.178 Straftaten und
  • im Neckar-Odenwald-Kreis 3.386 Straftaten.

62,6 Prozent davon konnten aufgeklärt werden – damit landen die Heilbronner Ermittler im landesweiten Vergleich im Mittelfeld. 

Messerverbotszone und „Sicheres Heilbronn“ zeigen Wirkung: Polizei zieht positive Bilanz

Im öffentlichen Raum fanden im gesamten Zuständigkeitsbereich insgesamt 14.446 Straftaten statt. Auch hier zeigt sich ein Rückgang, den das Präsidium auch durch die Kooperationsvereinbarung „SicheresHeilbronn“ sowie die Messerverbotszone in der Heilbronner Innenstadt sieht.


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