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Wohnungseinbrüche im Raum Heilbronn steigen um 24 Prozent – Polizei reagiert

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Die Zahl der Wohnungseinbrüche hat laut Kriminalitätsstatistik der Heilbronner Polizei im Jahr 2024 stark zugenommen. Durch mehrere Festnahmen konnten die Serien gestoppt werden.


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Die Zahl der Wohnungseinbrüche ist 2024 in der Region Heilbronn deutlich angestiegen. Das geht aus der Kriminalstatistik hervor, die die Heilbronner Polizei am Freitag veröffentlichte. Im gesamten Bereich des Präsidiums sind die Fälle um 76 auf 388 angestiegen, was einer Steigerung von 24,4 Prozent entspricht. Ebenso nahmen Einbruchsversuche deutlich zu von 35 auf 158 Fälle. Das sind 28,46 Prozent mehr als noch im Vorjahr.

Auffällig dabei: Während die Taten in Stadt- und Landkreis Heilbronn ähnlich deutlich angestiegen sind wie im gesamten Präsidiumsbereich, sind die Zahlen im Hohenlohekreis leicht rückläufig (minus 8,3 Prozent).

Kriminalitätsstatistik der Heilbronner Polizei: Wohnungseinbruch-Serien durch Festnahmen gestoppt

Für die Polizei ist der Gesamtanstieg vor allem deshalb Grund zur Sorge, weil Einbrüche nach Erfahrung der Ermittler das subjektive Sicherheitsgefühl sowohl der Betroffenen als auch ihrem Umfeld massiv verschlechtern.

 

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Polizeipräsident Frank Spitzmüller spricht von „tiefgreifenden emotionalen Folgen“. Die Verletzung der Privatsphäre und das Eindringen in die intimsten Bereiche des eigenen Lebens führten oft zu einem Gefühl der Angst und Unsicherheit, das lange anhalte.

Heilbronner Polizei: Einbruchserien sind nach Festnahmen von Tatverdächtigen gestoppt worden

Es gibt aber Erfolgsmeldungen, die noch nicht in die Statistik mit eingeflossen sind. So gab es im Januar gleich mehrere Festnahmen. Im Wesentlichen sei der Anstieg an Einbrüchen auf zwei Tätergruppierungen zurückzuführen, sagt Polizeisprecher Frank Belz. „Sie sind mittlerweile identifiziert und zerschlagen worden.“ Damit sei es zu einem Stopp der Serien gekommen. Tatzeiträume waren November und Dezember 2024, betroffen waren hier in der Region Untergruppenbach, Beilstein, Abstatt, Leingarten und Heilbronn. Trotzdem werde die Polizei besonders zu Beginn der dunklen Jahreszeit in 2025 einen Schwerpunkt auf die Aufklärung von Einbrüchen legen, kündigt Polizeipräsident Spitzmüller bereits heute an.

Die Ermittlungserfolge aus 2025 sind bei der verhältnismäßig geringen Aufklärungsquote von Einbrüchen in 2024 noch nicht berücksichtigt (17,3 Prozent). Sie werden nach Angaben der Polizei in die Kriminalstatistik 2025 einfließen.

Hoher Ausländeranteil bei Diebstahldelikten im Raum Heilbronn – vor allem rumänische und ukrainische Täter

Auffällig bei den aufgeklärten Wohnungseinbrüchen ist: Es gibt einen hohen Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger (54,7 Prozent). In einer Pressemitteilung der Polizei heißt es dazu: Das „macht deutlich, dass Einbrecher oft organsiert aus dem Ausland heraus agieren und gezielt nach Deutschland kommen, um hier einzubrechen“.

Dieselbe Problematik zeigt sich auch bei Autodiebstählen. Insgesamt ist bei Diebstählen laut Polizei ein deutlicher Anstieg nichtdeutscher Tatverdächtiger zu verzeichnen. Gemessen an der Anzahl der gesamten Tatverdächtigen liegt ihr Anteil bei 54,2 Prozent. 2023 lag er noch bei 50,6 Prozent. Dominierende Nationalitäten sind laut Kriminalitätsstatistik rumänische und ukrainische Staatsbürger, gefolgt von Türken, Syrern und Polen.

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