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Audi-Absatz sinkt – doch Modelle aus Neckarsulm und E-Autos stark gefragt

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Audi verzeichnet bei der Zahl der Auslieferungen in den ersten drei Quartalen ein Minus. Seit September ist eine Trendumkehr zu verzeichnen. Daher hofft man bei der VW-Tochter nun auf einen starken Jahresendspurt.


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Von Januar bis September hat Audi weltweit rund 1,176 Millionen Fahrzeuge an seine Kunden übergeben. Das ist ein Minus von 4,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Bei der Marke mit den vier Ringen ist nun aber ein Aufwärtstrend zu erkennen: Im Einzelmonat September stieg der Absatz um fünf Prozent auf 152.000 Einheiten.

Die Modelloffensive, die bis Ende des Jahres insgesamt 20 neue Modelle bringt, wie zuletzt den neuen Q3 Sportback, entfalte nun immer mehr ihre Wirkung, heißt es aus dem Unternehmen. „Über alle Antriebsarten hinweg ergab sich bei den Auftragseingängen in Westeuropa in den ersten neun Monaten eine Steigerung von 13 Prozent“, sagte eine Audi-Sprecherin auf Nachfrage der Heilbronner Stimme

In den ersten drei Quartalen rund 125.000 Audis aus Neckarsulm ausgeliefert

Gut nachgefragt sind aktuell die Modelle aus Neckarsulm: In den ersten drei Quartalen wurden rund 125.000 Autos des Audi-Standorts im Landkreis Heilbronn ausgeliefert. Das ist ein Plus von fast 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Zu dieser Steigerung trägt vor allem der neue Audi A5 mit mehr als 59.000 Fahrzeugen bei.

Auf dem Heimatmarkt Deutschland konnte Audi leicht um 0,7 Prozent auf etwas mehr als 149.000 Fahrzeuge zulegen. In Gesamt-Europa (ohne Deutschland) sank der Absatz um 4,2 Prozent auf 340.601 Einheiten. In Nordamerika (inklusive Mexiko) ging es um 5,1 Prozent nach unten. Auf dem größten Einzelmarkt China hat Audi von Januar bis September 434.435 Fahrzeuge ausgeliefert – ein Rückgang von neun Prozent. Einen überraschend guten Start im Reich der Mitte hat Audis neue Submarke AUDI hingelegt: Vom ersten Modell, dem E5 Sportback, wurden in den ersten 30 Minuten nach Verkaufsstart bereits 10.000 Fahrzeuge vorbestellt.

Audi-Absatz der vollelektrischen Fahrzeuge legt um 41,1 Prozent zu

Positiv ist bei Audi die Entwicklung der vollelektrischen Fahrzeugen: In den ersten drei Quartalen hat der Autobauer 163.533 E-Autos ausgeliefert, das ist ein Plus von 41,1 Prozent. „Ein Plus von 67 Prozent bei den Auftragseingängen der vollelektrischen Modelle in Westeuropa in den ersten drei Quartalen zeigt, dass sich die Auslieferungen auch in den kommenden Monaten weiter steigern werden“, so die Audi-Sprecherin. Gemessen am Gesamtabsatz lag der Anteil der Stromer bei Audi von Januar bis September bei knapp 14 Prozent. Nach Informationen der Heilbronner Stimme hat sich das Unternehmen für das Gesamtjahr ein Ziel von 15 bis 20 Prozent gesetzt. 

Aktuell besteht das vollelektrische Audi-Portfolio aus den SUV-Modellen Q4 E-Tron und Q6 E-Tron, dem A6 E-Tron als Limousine und Avant sowie mit dem sportlichen E-Tron GT aus Heilbronn. Im nächsten Jahr folgt dann ein E-Auto in Größte des A3 als vollelektrisches Einstiegsmodell.

Audi: 1,7 bis 1,8 Millionen Fahrzeuge für das Gesamtjahr angepeilt

Weltweit peilt Audi bis zum Jahresende einen Absatz zwischen 1,7 und 1,8 Millionen Fahrzeugen rund um den Globus an, 2024 waren es 1,67 Millionen Einheiten. Wie die Heilbronner Stimme aus Unternehmenskreisen erfahren hat, will Audi ab 2030 rund um den Globus mehr als zwei Millionen Fahrzeuge jährlich verkaufen. Im Vergleich zu 2024 wäre das eine Steigerung von annähernd 20 Prozent. „Auf eine Zahl will ich mich aktuell nicht festlegen. Aber wir haben uns natürlich Ziele für unsere Kernmärkte gesetzt“, sagte Audi-Chef Döllner im Gespräch mit unserer Zeitung. „In Europa wollen wir unsere starke Position verteidigen. In China wollen wir auch im Verbund mit der neuen Schwestermarke AUDI bei E-Modellen wachsen und gleichzeitig ein starker Player auf dem Verbrenner-Markt bleiben.“

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