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Erstmals gesichtet: Audi testet sein kleinstes E-Auto

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Audi bringt 2026 sein vollelektrisches Einstiegsmodell auf den Markt. Prototypen sind bereits unterwegs. Erste Infos zu Design, Technik und voraussichtlichem Einstiegspreis.


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Bei Audi läuft derzeit die größte Modelloffensive in der Unternehmensgeschichte. Zuletzt hat der Autobauer im Zeichen der vier Ringen den Q3 Sportback enthüllt. Im neuen Jahr geht es mit der nächsten Generation des Q7 weiter und mit dem neuen, größten Geländewagen Q9 für die Oberklasse.

Größtes Augenmerkt gilt aber intern wie extern einem anderen Fahrzeug. „2026 folgt unser vollelektrisches Einstiegsmodell, das wir an unserem Stammsitz in Ingolstadt produzieren werden“, sagte Audi-Chef Gernot Döllner im Gespräch mit der Heilbronner Stimme. „Es wird ein Elektrofahrzeug in der Klasse, in der auch der A3 angesiedelt ist.“

Stark getarnte Audi-Prototypen bei Testfahrten in Österreich entdeckt

Seither war nicht viel über das Design und weitere Details von Audis Einstiegs-Stromer bekannt, der intern den Projektnamen A3 CUV trägt. A3 für die Größe, also in der Kompaktklasse. CUV steht für Cross Utility Vehicle. Damit ist gemeint, dass ein Fahrzeug mehrere Karosserieformen miteinander vereint. Nun zeigt sich wohin die Reise geht: Unserem Fotografen sind vergangene Woche auf der Großglockner Hochalpenstraße in Österreich stark getarnte Prototypen von Audis kleinstem E-Auto vor die Linse gefahren.

Audi Einstiegs-Stromer zeigt eine nach hinten abfallende Dachlinie und einen Spoiler auf der Heckscheibe. Starten soll er wohl um die 40.000 Euro.
Audi Einstiegs-Stromer zeigt eine nach hinten abfallende Dachlinie und einen Spoiler auf der Heckscheibe. Starten soll er wohl um die 40.000 Euro.  Foto: The CarSpy/Stephen Hancock

Vorne ist der geschlossene Kühlergrill zu erkennen, dessen Optik man von den anderen Audi-Stromern kennt. Seitlich fällt die Dachlinie nach hinten ab, hinten sind trotz Tarnung eine durchgängige Lichtleiste und ein Spoiler an der Heckscheibe zu erkennen. Auf den ersten Blick schaut das neue E-Auto wie eine kleinere Version des Q4 E-Tron aus, zugleich ähnelt er auch ein wenig dem einstigen Aluminium-Kleinwagen A2 aus Neckarsulm. Daher kursieren auch mögliche Namen wie Q2 E-Tron und A2 E-Tron. Wie der Stromer tatsächlich heißen wird, lässt Audi ebenso offen wie weitere Details.

Kleinstes E-Auto von Audi soll um 40.000 Euro in Basisversion kosten

Derzeit sickern immer wieder Informationen über das kleine E-Auto von Audi durch. Die Preise sollen nach Informationen aus Unternehmenskreisen um die 40.000 Euro starten. Zum Vergleich: Das günstigste E-Auto von Audi ist aktuell der Q4 E-Tron, er steht ab 46.150 Euro bei den Händlern. Voraussichtlich wird es den Stromer mit Heck- und Allradantrieb, zwei Batteriegrößen und drei oder vier Leistungsstufen geben. Techniker berichten davon, dass selbst in der Basisversion eine Reichweite von 500 Kilometern angepeilt wird.

Nimmt man den heutigen A3 mit Verbrennungsmotoren als Maßstab dürfte der Einstiegs-Stromer etwas über 4,30 Meter lang sein. Zum Vergleich Der vollelektrische ID.3 bringt es auf 4,26 Meter Länge. Der künftige Elektro-Audi wird wie andere Modelle des Konzern die MEB+-Plattform nutzen, also eine weiterentwickelte Version des Modularen Elektro-Baukastens (MEB). Erwartet wird, dass die bisher maximale Ladeleistung von 175 kW auf um die 200 kW erhöht wird, um die Standzeiten an der Ladesäule zu verkürzen.

Audi-Chef: „Elektromobilität setzt sich perspektivisch weltweit durch“

Aktuell setzt Audi beim Antrieb seiner Modelle auf einen Dreiklang aus Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor, Plug-in-Hybriden und vollelektrischen Fahrzeugen. Bei Audi ist der Gesamtabsatz im ersten Halbjahr über alle Antriebsarten hinweg weltweit um 5,9 Prozent gesunken. Einen starken Zuwachs von 32,3 Prozent auf mehr als 101.000 Fahrzeuge verzeichnete Audi hingegen von Januar bis Juni bei den vollelektrischen Modellen. 


Gemessen am Gesamtabsatz lag der Anteil an E-Autos im ersten Halbjahr bei 13 Prozent. Audi-Chef Gernot Döllner hatte bereits angekündigt, den Anteil in diesem Jahr „signifikant steigern“ zu wollen. Nach Informationen der Heilbronner Stimme sollen die Stromer aufs Gesamtjahr gesehen 15 bis 20 Prozent am Absatz ausmachen. „Ich bin fest davon überzeugt, dass Elektromobilität sich perspektivisch weltweit durchsetzt“, so Döllner. „Schauen Sie sich nur mal die Innovationsgeschwindigkeit im Bereich des Elektroautos an. Da bewegt sich in kurzer Zeit unglaublich viel.“

E-Autos von Audi: Das ist der voraussichtliche Fahrplan in die Zukunft

Aktuell besteht das vollelektrische Audi-Portfolio aus den SUV-Modellen Q4 E-Tron und Q6 E-Tron, dem A6 E-Tron als Limousine und Avant sowie mit dem sportlichen E-Tron GT aus Heilbronn. Neben dem Einstiegs-Stromer erhält der Q4 E-Tron im neuen Jahr eine Modellauffrischung. 2027 folgt ein Elektro-Sportwagen, der am Standort Böllinger Höfe in Heilbronn gefertigt wird. Voraussichtlich 2028 folgt der A4 E-Tron als Elektro-Pendant zum Verbrenner-A5 aus Neckarsulm. Zu Beginn des nächsten Jahrzehnts wird die zweite Generation des A6 E-Tron erwartet. Zudem ist dann wohl mit einem oder zwei Stromern für die Oberklasse zu rechnen.

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Kommentare

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Sibylle Riegger-Gnamm am 04.10.2025 09:38 Uhr

Freut mich sehr, dass Audi nun die die Entwicklung eines kleinen E-Fahrzeugs ähnlich dem A3 verfolgt💪
Auch, wenn der Preis mit 40.000 Euro hoch ist, gibt es eventuell günstige Leasingraten oder Jahreswagen, die langfristig preislich attraktiv sein könnten👍

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