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Audi-Absatz sinkt – Modelle am Standort Neckarsulm legen aber zu

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Bei Audi ist die Zahl der Auslieferungen von Januar bis Juni weltweit um knapp sechs Prozent gesunken. Deutliche Zuwächse gibt es hingegen für die Baureihen aus Neckarsulm und die vollelektrischen Modelle.


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In dieser Woche vermelden fast alle Autohersteller ihre Absatzzahlen für das erste Halbjahr und nahezu überall steht ein Minus. Bei Audi sank die Zahl der Auslieferungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,9 Prozent auf 783.531 Fahrzeuge. De stärksten Rückgang verzeichnet die Marke mit den vier Ringen auf dem größten Einzelmarkt China mit minus 10,2 Prozent auf 287.600 Einheiten.

„Dieser Rückgang lässt sich mit der weiter sehr intensiven Wettbewerbssituation vor Ort erklären“, sagt eine Sprecherin auf Anfrage. Im Reich der Mitte will Audi mit einer eigenen Marke und der Hilfe eines einheimischen Partners zurück zu alter Stärke. „In der zweiten Jahreshälfte 2025 wird Audi seine Produktoffensive in China mit mehreren neuen Modellen auf dem chinesischen Markt weiter voranbringen, darunter der AUDI E5 Sportback, der Audi Q6L e-tron sowie die Modelle Audi A5L und A5L Sportback“, teilt die Sprecherin mit.


Audi: 50 Prozent mehr Modelle des Standorts Neckarsulm ausgeliefert

Bei Audi läuft aktuell die größte Modelloffensive in der Unternehmensgeschichte. Bis Ende des Jahres bringt der Hersteller 20 neue Fahrzeuge auf den Markt. Besonders gut kommen die Neuheiten aus der Region an: Im ersten Halbjahr 2025 wurden rund 82.000 Modelle des Standorts Neckarsulm ausgeliefert, was einer Steigerung von 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. 

Dieser Anstieg geht nach Angaben des Autobauers vor allem auf den Anlauf des neuen Audi A5 zurück, von dem in den ersten sechs Monaten 2025 mehr als 36.000 Fahrzeuge Kundenhand übergeben worden sind. "Unsere Mitarbeitenden haben die Anläufe des neuen Audi A5 und A6 mit viel Einsatz und Leidenschaft gemeistert. Ich freue mich über die steigenden Auslieferungszahlen als Bestätigung für die enorme Teamleistung", sagt Neckarsulms Werkleiter Fred Schulze. 

Auch sonst zeige die Modelloffensive Wirkung, wie die Audi-Sprecherin mitteilt: „Über alle Antriebsarten hinweg sind die Auftragseingänge in Westeuropa im ersten Halbjahr um elf Prozent gewachsen. Die Modelloffensive wird weiter nach und nach volumenwirksam – bis Ende 2025 wird Audi das jüngste Portfolio im Benchmark haben.“ 


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Für die 15.500 Beschäftigten am Standort Neckarsulm ist es ein wichtiges Signal, dass die neuen Modelle bei den Kundinnen und Kunden gut ankommen.
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Bei Audi ist ein Aufwärtstrend zu erkennen


Audi: leichtes Plus in Deutschland, deutlicher Rückgang in den USA

Auf den wichtigsten Märkten zeigt sich bei Audi ein sehr uneinheitliches Bild. In Europa (ohne Deutschland) sank die Zahl der Auslieferungen im ersten Halbjahr um vier Prozent auf etwas mehr als 231.000 Fahrzeuge. Auf dem Heimatmarkt Deutschland verzeichnete der Autobauer ein leichtes Plus von 0,7 Prozent auf 103.273 Autos.

In den USA hingegen verzeichnete Audi von Januar bis Juni ein Minus von neun Prozent. Der Hersteller kämpft dort mit den Importzöllen auf Autos in Höhe von 25 Prozent und denkt aktuell intensiv über ein eigenes Werk in den Staaten nach. Zudem verweist das Unternehmen darauf, dass in den USA noch nicht alle neuen Modelle verfügbar seien. 

Audi: Absatz-Zahl der vollelektrischen Modelle steigt um mehr als 30 Prozent

Einen starken Zuwachs von 32,3 Prozent auf mehr als 101.000 Fahrzeuge verzeichnet Audi bei den vollelektrischen Modellen im ersten Halbjahr. Besonders positiv war die Entwicklung dabei in Frankreich (plus 196 Prozent) und in Deutschland mit einem Zuwachs von 76 Prozent.

Gemessen am Gesamtabsatz lag der Anteil an E-Autos im ersten Halbjahr bei 13 Prozent. Audi-Chef Gernot Döllner hatte bereits im März angekündigt, den Anteil „signifikant steigern“ zu wollen. Nach Informationen der Heilbronner Stimme sollen die Stromer aufs Gesamtjahr gesehen 15 bis 20 Prozent am Absatz ausmachen. Die Audi-Sprecherin verweist in diesem Zusammenhang auf den Auftragseingang vollelektrischer Modelle in Westeuropa: Er liegt 70 Prozent höher als im Vorjahr.

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