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„US-Werk nicht zu Lasten der Heimatstandorte“: Audi-Betriebsrat mit klarer Forderung

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Die Pläne für ein eigenes Audi-Werk in den USA werden konkreter. Von Seiten der Arbeitnehmervertretung werden bei dem Thema nun aber klare Forderungen aufgestellt.


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Audi will nach Rückschlägen in den nächsten Jahren wieder wachsen. „Neben China und Europa soll der US-Markt die dritte große Säule für uns werden“, sagt Audi-CEO Gernot Döllner. „In Nordamerika werden wir bis Ende nächsten Jahres zehn neue Modelle auf den Markt bringen.“

Mittelfristig plant das Unternehmen dort mit 250.000 bis 300.000 verkauften Fahrzeugen jährlich. Zuletzt hat Audi im vergangenen Jahr in den USA etwas mehr als 230.000 Fahrzeuge ausgeliefert.

Audi baut wohl ein eigenes Werk in den USA – kein Einstieg in VW-Fabrik

Anders als zunächst angenommen, klinkt sich Audi nun wohl doch nicht in der VW-Fabrik in Chattanooga ein. Insider berichten, dass ein eigenes Audi-Werk jetzt wohl die wahrscheinlichste Option ist. Audi plant, der Konzern bezahlt – so ist angeblich das Vorgehen.

Grünes Licht gibt es wohl erst im November bei der Planungsrunde des VW-Konzerns, in der große Investitionen und die Werkbelegung festgezurrt wird.

Audi-Betriebsratschef fordert Sicherheitsgarantien für Beschäftigte in Deutschland

Ein mögliches US-Werk ruft natürlich auch die Arbeitnehmervertreter auf den Plan. Jörg Schlagbauer, Vorsitzender des Audi-Gesamtbetriebsrats und stellvertretender Audi-Aufsichtsratsvorsitzender, machte am Montag bei der Betriebsversammlung des Autobauers am Stammsitz in Ingolstadt deutlich, dass eine Zustimmung der Arbeitnehmervertretung nur dann in Betracht käme, wenn zuvor klare Sicherheitsgarantien für die Belegschaft sowie Produktzusagen zur langfristigen Auslastung der Heimatstandorte „mit Brief und Siegel“ vereinbart würden.

„Wir verwehren uns der Diskussion nicht, sehen aus Kapazitätsgründen aber keine Notwendigkeit, derzeit in den USA ein Werk aufzubauen“, sagt Schlagbauer. „Die deutschen Standorte sind derzeit gut aufgestellt, aber nicht so gut ausgelastet, dass man noch weitere Kapazitäten aufbauen müsste.“

Audi-Werk in den USA „nicht zu Lasten der Beschäftigten in Deutschland“

Grundsätzlich sei man nicht gegen ein Werk in den USA, so Schlagbauer weiter: „Aber wenn wir aus politischen Gründen ein Werk in den USA brauchen, darf das nicht zu Lasten der Beschäftigten und der Auslastung in Deutschland gehen.“

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