VfR Heilbronn stellt Charakterfrage im Abstiegskampf: „Wer zerreißt sich jetzt?“
Bei der im Abstiegskampf wichtigen Partie beim TSV Oberensingen hat der VfR Heilbronn ein Personalproblem. Teammanager Zdenko Juric nimmt daraufhin alle Spieler in die Pflicht.
Dass es vor den letzten beiden Saisonspielen für den VfR Heilbronn in der Fußball-Verbandsliga Württemberg noch gegen den Abstieg geht, überrascht – doch die Mannschaft hat in dieser Saison ihr Potenzial zu selten ausgereizt und muss nun immer noch um den Klassenerhalt bangen. Allerdings hat der Tabellenneunte am Samstag, 31. Mai, ab 15.30 Uhr beim Liga-Dritten TSV Oberensingen und in der Folge-Woche im heimischen Frankenstadion gegen den Siebten SSV Ehingen-Süd noch alles selbst in der Hand.
Der Teammanager des VfR Heilbronn hadert mit den zwei Unentschieden und der einen Niederlage gegen die drei inzwischen als Absteiger feststehenden Kontrahenten. Zdenko Juric sagt: „Es rückt jetzt immer mehr negativ in den Vordergrund, dass wir in Spielen wie gegen Pfullingen, Heimerdingen und Echterdingen fahrlässig Punkte vergeben haben. Wir könnten schon längst auf der sicheren Seite stehen, müssen aber so mit den ganzen Rechenspielen leben.“ Und die sehen gar einen Klassenerhalt ohne Sieg vor.
VfR Heilbronn stellt Charakterfrage – „Spieler müssen sich fürs Team zerreißen“
Hinzu kommen beim VfR Heilbronn in Oberensingen zwei gesperrte Spieler – aufgrund der laut Teammanager „unnötigen gelb-roten Karten“ für Tom Theo Fladung und Hakan Kutlu. Der Ausfall von Fladung sei nur schwer zu kompensieren, der von Kutlu eigentlich gar nicht. Zdenko Juric hebt die Bedeutung der Nummer zehn hervor: „Er ist unser entscheidender Mann, der Dreh- und Angelpunkt, und er weiß, dass er Mist gebaut hat.“ Nun müssten andere Jungs in die Bresche springen und Verantwortung übernehmen.

Der VfR Heilbronn hat viele Spieler im Kader und ein jeder davon den Anspruch, Verbandsliga oder höher spielen zu können, das gilt es nun zu bestätigen. Für Teammanager Zdenko Juric ist es deshalb auch eine Frage des Charakters „jetzt alles zu geben, sich für die Mannschaft zu zerreißen“. Und damit meint er insbesondere auch die Akteure, die sich entschieden haben, den Verein im Sommer zu verlassen. „Wir brauchen Punkte, müssen den Worst Case verhindern, dass es im letzten Spiel um alles geht.“