Trainer des VfR Heilbronn wütend nach unnötigem Platzverweis – Spieler reagiert
Dass ausgerechnet sein Spielmacher den VfR Heilbronn im Abstiegskampf durch eine gelb-rote Karte schwächt, verärgert Markus Lang. Hakan Kutlu entschuldigt sich umgehend.
Trotz eines wichtigen Punktes im Abstiegskampf der Fußball-Verbandsliga Württemberg kann der VfR Heilbronn nur bedingt mit dem Unentschieden gegen die TSG Hofherrnweiler-Unterrombach zufrieden sein. Denn nach dem Ausgleich wäre durchaus mehr drin gewesen – wenn sich die Schwarzweißen nicht durch zwei Platzverweise selbst aus dem Spiel genommen hätte. Trainer Markus Lang zeigt sich dementsprechend erbost, vor allem über eine der gelb-roten Karten. Jetzt bezieht der betroffene Spieler Stellung.
Während die gelb-rote Karte für Sechser Theo Fladung in der 81. Minute aus zwei Foulspielen resultiert, folgt ihm der Spielmacher des VfR Heilbronn nur fünf Minuten später auf gleiche Doppel-Gelb-Weise. Allerdings, weil Hakan Kutlu sich verbal nicht zurückhalten kann. Ein Schock für Trainer Markus Lang, der seinem Routinier und Sprachrohr auf dem Platz prompt „mangelnde Cleverness“ vorwirft. Und der 33-Jährige, der als Grundstein des VfR-Teams in der kommenden Saison gilt, zeigt sich einsichtig.
Routinier des VfR Heilbronn verspricht nach „dummem“ Platzverweis Wiedergutmachung
Hakan Kutlu beschreibt den Moment, bei dem ihm die Sicherungen durchgebrannt seien. Betont, dass er nach dem 1:1 des VfR Heilbronn unbedingt gewinnen wollte, „um für die letzten zwei Spiele etwas Druck herauszunehmen“. Der Zehner sieht sein Team nach einer gut herausgespielten Chance durch einen Foulpfiff benachteiligt: „Ich habe dem Linienrichter deutlich gemacht, dass ich diese Entscheidung nicht verstehe.“ Und kassiert Gelb. Dem Schiri selbst teilt er das aber auch noch wütend mit. Gelb-Rot.

Dass er seinem VfR Heilbronn mit dem Platzverweis wegen Meckerns einen Bärendienst im Abstiegskampf erwiesen hat, weiß Hakan Kutlu: „Das war dumm und darf mir in dieser Situation nicht passieren – ich habe mein Team im Stich gelassen, kann es aber nicht mehr rückgängig machen.“ Darum blickt er nach seinem Fauxpas in die Zukunft. Auf den letzten Spieltag, der über Wohl und Weh seines Klubs entscheiden dürfte: „Da werde ich versuchen, all das wiedergutzumachen, was ich diesmal verpatzt habe.“