Laut, präsent und „dunkel wird’s“ – Torwart-Hüne des VfR Heilbronn beeindruckt
Nils Leidenberger legt für den VfR Heilbronn ein gutes Testspiel-Debüt hin. Aber der Torwart-Hüne fordert noch mehr – sowohl von seinem Klub als auch von sich selbst.
In den ersten zwei Wochen der Vorbereitung des VfR Heilbronn auf die neue Saison der Fußball-Verbandsliga Württemberg bestreitet er bloß individuelles Training. Neuzugang Nils Leidenberger erklärt: „Ich hatte noch Defizite in der Rumpfmuskulatur und wollte diese erst aufbauen, um mit 100 Prozent einsteigen zu können.“ Beim einzigen Heim-Testspiel der Schwarzweißen gegen Oberligist Normannia Gmünd gibt der 23-jährige Torwart in der zweiten Halbzeit sein Debüt. Und hinterlässt einen guten Eindruck.
Dass Nils Leidenberger von Verbandsliga-Aufsteiger VfR Gommersdorf zum VfR Heilbronn wechseln wird, ist schon vor der offiziellen Bekanntgabe des Transfers ein offenes Geheimnis. Ein Hohenloher Fußball-Experte kommentiert im Vorfeld: „Da bekommt der VfR einen der besten Torhüter in dieser Spielklasse.“ Was Leidenberger zu leisten vermag, zeigt er im Viertelfinale des Baden-Pokals. Indem er mit seinen Paraden Drittligist Waldhof Mannheim verzweifeln lässt und den Grundstein für den 1:0-Sieg legt.
Torwart-Hüne Nils Leidenberger wünscht sich beim VfR Heilbronn noch Verstärkung
Und bereits bei seinem ersten Testspiel-Einsatz für den VfR Heilbronn beweist der 1,97-Meter-Hüne, was ihn als Schlussmann auszeichnet. Wie auch der zweite Neu-Torwart Daniel Keller ist Nils Leidenberger laut Trainer Markus Lang „präsent und laut auf dem Platz“, aber nochmal fünf Zentimeter größer. Und was das ausmacht, offenbart sich in der Partie gegen Normannia Gmünd. Teammanager Zdenko Juric: „Wenn Nils mit ausgebreiteten Armen auf einen gegnerischen Stürmer zuläuft, wird’s für den dunkel.“

Nils Leidenberger sieht seine Größe als „Riesenvorteil“, aber noch Potenzial durch „den weiteren Ausbau meiner Sprungkraft“. Nach seinem Debüt beim VfR Heilbronn lobt er als Torwart vor allem die „Kommunikation mit meiner Innenverteidigung“: „Denis Zagaria ist unbeschreiblich, aber auch Eldi Berisha macht das für seine 19 Jahre richtig gut.“ Bezüglich der aktuellen Kader-Situation bläst er dennoch in das Horn seines Trainers: „Es ist nie verkehrt, wenn du noch ein paar erfahrene Spieler hast.“