Große Leistungsschwankungen des VfR Heilbronn – Spieler nennt plausible Ursache
Mal spielt der VfR Heilbronn in dieser Saison hui und dann prompt wieder pfui. Stammspieler Tom Theo Fladung hat eine Erklärung parat, warum das so ist.
Noch nie hat der VfR Heilbronn so extreme Leistungsschwankungen gezeigt wie in seiner ersten Saison in der Fußball-Verbandsliga Württemberg. Und genau deshalb steckt das Team von Trainer Markus Lang drei Spieltage vor Schluss immer noch mitten im Abstiegskampf – obwohl die individuelle Qualität im Kader nicht darauf schließen lässt. Ex-Regionalliga- und Stammspieler Tom Theo Fladung nennt eine Ursache, die Konträr-Auftritte wie gegen den VfL Pfullingen und dann den TSV Berg plausibel macht.
Die Grundlage seiner Theorie bildet der Aufstiegsweg des VfR Heilbronn durch die dreiteilige Relegation. Tom Theo Fladung sagt: „Während andere Klubs Nägel mit Köpfen machen, hängst du in der Schwebe zwischen Landes- und Verbandsliga – und hast zunächst keinen Trainer.“ Klubchef Onur Celik zimmert den Kader darum irgendwie zusammen, holt mit Markus Lang zwar einen kompetenten Coach – aber der hat nur sechs Wochen Zeit, um aus ihm unbekannten Spielern ein Team zu formen. Für Fladung „ungünstig“.
Stammspieler des VfR Heilbronn erklärt die Leistungsschwankungen seines Teams
Nach einem durchwachsenen Verbandsliga-Start legt der VfR Heilbronn personell mit vier Spielern nach, darunter auch Tom Theo Fladung. Und der nennt das „einen weiteren Umbruch, den der Trainer erstmal kompensieren muss, da Fußball ein Mannschaftssport ist“. Markus Lang habe das zwar gut hinbekommen, aber auch daraus resultierende Abstimmungsschwächen im Team einkalkulieren müssen. Folge: Platz elf in der Winterpause, was für Fladung auch das nächste Spieler-wechsel-dich-Spiel rechtfertigt.

Aber auch dieser Umbruch bedürfe Zeit, wie Fladung berichtet: „Wir spielen nun als mehrfach umgekrempelter VfR Heilbronn gegen Mannschaften, deren Kerntruppe meist über Jahre gewachsen ist, während bei uns noch gewisse Automatismen greifen müssen.“ Doch die sieht der 23-jährige Mittelfeld-Schalter mittlerweile im Abstiegskampf als gegeben: „Wir sind gemeinsam so gereift, dass wir kurzzeitige Rückschläge wie beim TSV Berg zu unseren Gunsten drehen können – und damit fit für den Klassenerhalt.“