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Befreiungsschlag des VfR Heilbronn im Abstiegskampf – Reutlingen ohne Chance

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Gegen die favorisierten Young Boys Reutlingen sorgt der VfR Heilbronn für einen Paukenschlag – und feiert seinen höchsten Sieg in der Verbandsliga.


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Im dritten Rückrunden-Anlauf soll dem VfR Heilbronn in der Fußball-Verbandsliga Württemberg das gelingen, was ihm sowohl bei Spitzenreiter Türkspor Neckarsulm als auch zu Hause gegen dessen Verfolger FC Holzhausen versagt geblieben ist: ein Sieg gegen eines der Topteams. Am Samstag, 26. April, ab 14 Uhr besteht dazu die nächste Möglichkeit. Denn mit den Young Boys Reutlingen kommt der aktuelle Tabellendritte. Und für dieses Duell greift der im Abstiegskampf steckende VfR tief in die Trickkiste.

Nach den verschenkten zwei Punkten beim TSV Heimerdingen hat Teammanager Zdenko Juric „die Zeit der Schönrederei“ beim VfR Heilbronn für beendet erklärt. Mit der Folge: „Auch dem letzten Spieler ist bewusst, dass im Abstiegskampf nur Dreier zählen.“ Um den favorisierten Reutlingern ein Bein zu stellen, kehren die Schwarzweißen dem Frankenstadion den Rücken – und an die Stätte ihrer Landesliga-Vizemeisterschaft zurück: den kleineren Nebenrasenplatz. Juric: „Das haben wir gemeinsam beschlossen.“

VfR Heilbronn geht gegen Young Boys Reutlingen durch ein Blitz-Tor in Führung

Doch auch auf dem ehemaligen HSV-Platz muss der VfR Heilbronn die Baustellen auf der rechten Seite schließen, die die Ausfälle von Darian Gurley und David Scheurenbrand hinterlassen haben. Trainer Markus Lang setzt gegen die Young Boys Reutlingen auf die Abwehr-Viererkette der Vorwoche, bringt Robin Dörner auf der Scheurenbrand-Position. Teammanager Zdenko Juric berichtet: „Wir spielen ein klassisches 4-4-2 und haben dabei ein gutes Gefühl.“ Und dieses Gefühl täuscht beim 4:0-Erfolg auch nicht.

Der VfR Heilbronn legt jedenfalls los wie die Feuerwehr: Hakan Kutlu auf Dörner, der zieht ab. Seinen Schuss kann Reutlingens Torwart Tim Zemmer zwar parieren, nicht aber den Abstauber von Roman Kasiar zum 1:0 (1.). Die Hausherren pressen nach ihrer Blitz-Führung weiter: Jannik Dannhäußer steht allerdings zwei Mal hintereinander knapp im Abseits, Kasiar hat seinen fünften Saisontreffer auf dem Fuß – wird jedoch gerade noch daran gehindert. Und die Gäste? Die sind ab der 19. Minute zu zehnt.

Leorant Marmullaku köpft zur 2:0-Führung des VfR Heilbronn gegen die Young Boys Reutlingen ein.
Leorant Marmullaku köpft zur 2:0-Führung des VfR Heilbronn gegen die Young Boys Reutlingen ein.  Foto: Altinkaya, Adnan

VfR Heilbronn führt zur Halbzeit mit 3:0 gegen dezimierte Young Boys Reutlingen

Nach einer Tätlichkeit gegen Maximilian Bachmann sieht der Reutlinger Adil Iggoute Rot. Dem VfR Heilbronn spielt dieser Platzverweis natürlich in die Karten. Und es ist Leorant Marmullaku vorbehalten, nach einer Flanke von Luca Hofmann gegen die Laufrichtung des Young-Boys-Keepers zum 2:0 einzuköpfen (30.). Doch sein Tor bedeutet längt nicht den Halbzeitstand, denn kurz vor dem Pausenpfiff erhöht Tom Marmein mittels Freistoß auf 3:0 (44.). Und damit sind die dezimierten Gäste noch gut bedient.

„Das war bislang sehr gut von uns – vor allem die Art und Weise, wie wir die Tore herausgespielt haben, verdient Anerkennung.“

Tobias Schwarz

Während Klubchef Onur Celik verhindert ist und die Partie seines VfR Heilbronn nur „mittels Ticker verfolgen“ kann, ist Vorstandsmitglied Tobias Schwarz angetan von den ersten 45 Minuten: „Das war bislang sehr gut von uns – vor allem die Art und Weise, wie wir die Tore herausgespielt haben, verdient Anerkennung.“ Dennoch warnt er wie auch Celik aus der Ferne, jetzt nicht nachzulassen – denn der Teufel könne ein Eichhörnchen sein: „Eine 3:0-Pausenführung garantiert noch längst nicht einen Sieg.“

VfR Heilbronn fährt gegen die Reutlinger seinen höchsten Verbandsliga-Sieg ein

Der VfR Heilbronn nimmt diese Warnung auf dem Platz ernst. Gerade mal fünf Minuten sind nach Wiederanpfiff gespielt, da bereitet Roman Kasiar mustergültig das 4:0 von Leorant Marmullaku vor. Bis zum Abpfiff rühren die Platzherren dann Beton an. Dadurch ist der bislang höchste Verbandsliga-Sieg des VfR in trockenen Tüchern und Teammanager Zdenko Juric voll des Lobes: „Die Mannschaft war heute top, hat alles spielerisch, leidenschaftlich und kämpferisch umgesetzt, was wir von ihr verlangt haben.“

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