Wichtiger Gründonnerstag für VfR Heilbronn – „Keine Eier ins eigene Nest legen“
Beim TSV Heimerdingen steht für den VfR Heilbronn einiges auf dem Spiel. Für Führungsspieler Hakan Kutlu ist alles andere als ein Sieg irrelevant.
Nein, gegenüber einem Kollegen schwingt er keine Moralkeule. Sagt stattdessen, dass es „echt blöd gelaufen ist“ für seinen VfR Heilbronn am 22. Spieltag der Fußball-Verbandsliga Württemberg. „Aber das kann jedem passieren, wenn der Druck hoch ist“ – vor allem gegen einen Gegner wie den Tabellenzweiten FC Holzhausen. Hakan Kutlu, der auf einen eigenen Fehler in der Hinrunde verweist, sendet damit ein Signal in Richtung des gesperrten Darian Gurley. Indem er erklärt: „Wir kämpfen auch für ihn.“
Selbst wenn die Niederlage gegen den FC Holzhausen durchaus einkalkuliert war, wollte der VfR Heilbronn laut Trainer Markus Lang „etwas holen“. Sein „verlängerter Arm auf dem Platz“ kämpft trotz des frühen Gurley-Platzverweises und des daraus resultierenden Rückstands wie Jannik Dannhäußer bis zum bitteren 0:4-Ende. „Kugelblitz“ Hakan Kutlu betont: „Egal, wie hoch du als Team zurückliegst – der Einsatz muss immer stimmen.“ Und genau den fordert der Routinier nun in den „Entscheidungsspielen“.
VfR Heilbronn sieht nur bei einem Sieg entspannten Osterfeiertagen entgegen
Im Vergleich zur Hinrunde steht der VfR Heilbronn trotz eines radikalen Umbruchs in der Winterpause immer noch in der Bringschuld. Für Hakan Kutlu ein deutliches Zeichen, die Abstiegskampf-Wende bereits am Gründonnerstag einzuleiten. Dann, wenn es für den Tabellenzehnten zum fünf Ränge schlechter platzierten TSV Heimerdingen geht, gegen den er im ersten Verbandsliga-Aufeinandertreffen zu Hause eins auf die Mütze bekommen hat: „Es gibt keine Ausreden mehr, drei Punkte sind für uns Pflicht“

Und dann wird Hakan Kutlu, der sich im Falle einer zweiten Verbandsliga-Saison des VfR Heilbronn auf einen „alten Freund“ freuen darf, pathetisch: „Wenn wir uns gegen den TSV Heimerdingen durch individuelle Fehler erneut Eier ins eigene Nest legen, werden die Osterfeiertage für jeden einzelnen Spieler unentspannt.“ Trainer Markus Lang sei deshalb mit „guten Worten und aufgezeigten Lösungen“ vorangeschritten. Kutlu sagt: „Nun liegt es an uns, ob wir Feiertagsfrust schieben oder schöne Tage haben.“