Stürmer des VfR Heilbronn kehrt zurück – „Neustart unter anderen Vorzeichen“
In der Verbandsliga-Hinrunde muss der VfR Heilbronn personelle Flickschusterei betreiben. Jetzt meldet sich ein Spieler zurück, der dem Klub endlich Freude bereiten will.
Sein Einstieg beim VfR Heilbronn verläuft alles andere als glücklich. Mit 16 Treffern und einem Relegationsabstieg mit Baden-Verbandsligist FV Mosbach im Gepäck ist Yannick Eitelwein zu den ambitionierten Schwarzweißen in die Verbandsliga Württemberg gewechselt. Eine ungute Ausgangslage für den 23-Jährigen. Denn der muss als „Kopfmensch“ nicht nur den Misserfolg verarbeiten, sondern wird aufgrund der VfR-Personalsituation auch auf „ungeliebter“ Position eingesetzt. Eine Kombination mit Folgen.
Der 1,75 Meter große Yannick Eitelwein bringt keine Mittelstürmer-Maße mit. Er selbst fühlt sich als hängende Spitze oder auf den Flügeln wohl. Doch seine Mosbacher Torquote wird ihm im hastig zusammengeflickten Kader des VfR Heilbronn zum Verhängnis. Teammanager Zdenko Juric erklärt: „Ein 100-prozentiger Eitelwein ist aufgrund seiner Schnelligkeit, Zweikampfstärke und Kaltschnäuzigkeit ein perfekter Außenstürmer.“ Wenn in der Mitte jemand Adäquates verfügbar wäre. Ist aber zu Beginn niemand.

VfR Heilbronn kann jetzt die Qualitäten von Stürmer Yannick Eitelwein nutzen
In seinem siebten Spiel für den VfR Heilbronn verletzt sich der bis dato torlose Yannick Eitelwein, zieht sich bei der Niederlage gegen Aufstiegsfavorit FC Holzhausen einen Syndesmosebandriss im Fuß zu. Folge: kein Spiel mehr, drei Monate Pause. Nun meldet sich der Angreifer zurück, spricht aufgrund des optimierten Kaders von einem „Neustart unter anderen Umständen“. Da mit Roman Kasiar und Luis Weber zwei klassische Strafraumstürmer geholt wurden, „kann mich der Trainer anderweitig einsetzen“.
„Ich weiß, dass ich lieber 16 Tore vorbereite, als sie selbst zu schießen.“
Yannick Eitelwein
Beim VfR Heilbronn sieht Ex-Oberligaspieler Yannick Eitelwein sein Potenzial noch längst nicht „herausgekitzelt“: „Aber da vertraue ich voll und ganz Markus Lang, der mich dort spielen lassen wird, wo er meine Qualitäten sieht.“ Und da sein Trainer den Ruf genießt, junge Spieler deutlich besser zu machen, dürfte er wohl auch den „eigentlichen Instinktfußballer“ aus dem Kopfmenschen Eitelwein puhlen. Zumal der erklärt: „Ich weiß, dass ich lieber 16 Tore vorbereite, als sie selbst zu schießen.“