Ex-Türkspor-Spieler des VfR Heilbronn über das Derby: „Es wird nicht schön“
Das Derby zwischen Türkspor Neckarsulm und dem VfR Heilbronn wird wohl kein Fußball-Leckerbissen. Routinier Hakan Kutlu verspricht ein Kampfspiel auf Biegen und Brechen.
Keiner im Team des VfR Heilbronn kennt den nächsten Gegner in der Fußball-Verbandsliga Württemberg besser als er. Schließlich hat Hakan Kutlu in der vergangenen Saison noch das Trikot von Türkspor Neckarsulm getragen. Am Samstag, 15. März, um 18 Uhr – das Derby wurde aus mehreren Gründen um drei Stunden nach hinten verlegt – kommt es zum zweiten Wiedersehen in dieser Spielzeit zwischen dem 33-jährigen und seinem Ex-Klub. Und laut Kutlu spricht einiges dafür, dass diese Partie „nicht schön“ wird.
Vorrangig wird das am VfR Heilbronn selbst liegen. Denn der hat die Pleite zum Rückrundenstart gegen die TSG Tübingen unter der Woche intensiv aufgearbeitet. Und Lehren daraus gezogen. Hakan Kutlu, der als Sprachrohr von Trainer Markus Lang gilt, schlägt dabei in die gleiche Kerbe wie schon zuvor sein Teamkollege Jannik Dannhäußer: „Gegen Türkspor müssen wir ganz andere Werkzeuge im Koffer haben. Wir müssen ackern und einen dreckigen Fußball spielen, um beim Spitzenreiter bestehen zu können.“
Für Ex-Türkspor-Spieler des VfR Heilbronn siegt im Derby das giftigere Team
In die Karten spielt dem VfR Heilbronn laut Hakan Kutlu zudem, dass der Zustand des Rasens im Neckarsulmer Pichterichstadion „nicht viel Fußballerisches zulassen wird“. Und damit dürfte „der extrem technisch versierte, haushohe Favorit“ mehr Probleme haben als seine Mannschaft. Kutlu glaubt deshalb, dass diesmal nicht das spielerisch bessere Team – was Türkspor für ihn aufgrund des Tabellenstands und der bisherigen Derby-Bilanz ist – gewinnt, sondern das, „das mehr Leidenschaft und Biss“ zeigt.

Der Schlüsselspieler des VfR Heilbronn weist aber auch darauf hin, dass Derby-Gegner Türkspor Neckarsulm nicht nur „brillante Techniker und herausragende Stürmer“ wie Cristian Giles Sanchez oder Pascal Sohm im Kader hat. Hakan Kutlu nennt dabei explizit Spielertrainer Julian Grupp – denn: „Er ist jemand, der ebenfalls die dreckige Art des Fußballs beherrscht.“ Der Erfolgsdruck laste dennoch nur auf den Hausherren: „Wir hingegen haben auf dem Papier keine Chance, und die müssen wir nutzen.“