Derby-Bilanz spricht klar für Türkspor – VfR Heilbronn hat trotzdem Hoffnung
Noch nie hat der VfR Heilbronn in einem Derby gegen Türkspor Neckarsulm Punkte geholt. Das Stadion der Gastgeber hat er dennoch in sehr guter Erinnerung.
Nach derzeitigem Tabellenstand müsste das Unterland-Derby der Fußball-Verbandsliga Württemberg eine klare Sache sein. Denn Türkspor Neckarsulm empfängt als Spitzenreiter den auf einen Abstiegsplatz gerutschten VfR Heilbronn. Auch die bisherige Bilanz beider Klubs gegeneinander deutet nur auf einen Sieger hin: das Heimteam. Dass die Gäste dennoch hoffen dürfen, ist ausgerechnet dem Neckarsulmer Pichterichstadion geschuldet. Denn dort hat der VfR zuletzt gleich zwei Erfolge hintereinander gefeiert.
Wenn Türkspor Neckarsulm am Samstag, 15. März, um 18 Uhr – die Partie wurde in beiderseitigem Einvernehmen auf den Abend verlegt – auf den VfR Heilbronn trifft, ist es das fünfte Derby-Duell der beiden Klubs. In einem Bezirksfreundschaftsspiel unterliegt der VfR vier Monate nach seiner Neugründung durch Klubchef Onur Celik den etablierten Neckarsulmern mit 1:4. Es ist der Anfang einer Niederlagenserie, die bis dato anhält. Denn auch in den folgenden Pflichtpartien bleibt der VfR punktlos.
VfR Heilbronn hat gute Erinnerungen an die Spielstätte von Türkspor Neckarsulm
In der Saison 2022/2023 treffen Türkspor Neckarsulm und Bezirksliga-Aufsteiger VfR Heilbronn erstmals in der Landesliga aufeinander. Die zwei Derbys gehen mit 3:0 und 2:1 an den Favoriten, der am Ende der Spielzeit souverän eine Klasse nach oben geht. Dahin folgt ihm der VfR mit einem Jahr Verspätung, verliert aber auch das Verbandsliga-Hinspiel. Diesmal mit 0:2. Kurios: In jeder Pflichtpartie trifft Türkspor-Torjäger Cristian Giles Sanchez mindestens einmal – und entwickelt sich zum VfR-Schreck.
Trotzdem ist Türkspor Neckarsulm gewarnt vor dem Underdog. Cristian Giles verweist darauf, dass die Begegnung „kein Selbstläufer“ wird, da der VfR Heilbronn nichts zu verlieren habe. Und sich im Pichterichstadion zudem pudelwohl fühlt. Weil er dort den Grundstein für seinen Verbandsliga-Aufstieg gelegt hat – mit Siegen in den ersten zwei Relegationsrunden gegen den TSV Weilimdorf (1:0) und den VfL Nagold (2:0). Daran hofft der VfR, beim Pichterich-Wiedersehen anzuknüpfen. Mit Hilfe vieler Fans.
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