Verteidiger des VfR Heilbronn warnt nach Echterdingen-Remis – das wäre „fatal“
Jannik Dannhäußer sieht das 0:0 des VfR Heilbronn beim Schlusslicht TV Echterdingen als Chance. Der erfahrene Verteidiger nennt dafür auch triftige Gründe.
Er ist „weit davon entfernt“, nach dem torlosen Unentschieden in Echterdingen irgendetwas beim VfR Heilbronn schlechtzureden. Auch wenn Linksverteidiger Jannik Dannhäußer gesteht, dass er beim Gala-Auftritt gegen die Young Boys Reutlingen lieber auf drei Treffer verzichtet und dafür beim Schlusslicht der Fußball-Verbandsliga Württemberg „einen dreckigen Sieg“ eingefahren hätte. Aber: „Das Remis wirft uns nicht zurück.“ Allerdings wäre es für ihn jetzt „fatal, den zwei Punkten nachzutrauern“.
Der 29-Jährige, der in der Winterpause von Liga-Konkurrent Sportfreunde Schwäbisch Hall zum VfR Heilbronn gewechselt ist, deutet das 0:0 vielmehr als gegebenen Fingerzeig: „Wir waren die deutlich bessere Mannschaft, haben probiert, ein Tor zu erzwingen – aber der letzte Wille hat gefehlt.“ Das ist für den immer bis zum Letzten gehenden Jannik Dannhäußer Grund genug, in den fünf ausstehenden Partien dies als Team im Hinterkopf zu behalten. „Denn keiner von uns will ein Endspiel im Abstiegskampf.“
Linksverteidiger des VfR Heilbronn sieht Remis beim Schlusslicht als Fingerzeig
Jannik Dannhäußer hat insgesamt 260 Oberliga- und Verbandsliga-Partien auf dem Buckel. Und weiß aus dieser Erfahrung, dass solche Begegnungen wie die seines VfR Heilbronn beim TV Echterdingen vorkommen. Er zitiert einen Ex-Trainer, der nach einem ähnlichen Spielverlauf gesagt habe: „Stell dir vor, du hängst in einem Club den ganzen Abend an einer Frau, baggerst wie verrückt – um am Ende zu hören, dass man beste Freunde sein könnte.“ Dannhäußer sagt: „So war es bei uns am Sonntag in Echterdingen.“

Dass der VfR Heilbronn auch in der nächsten Saison in der Verbandsliga spielen wird, davon ist Jannik Dannhäußer nach wie vor überzeugt: „Wir haben diesmal nur einen Punkt gewonnen, sind aber bis in die Haarspitzen motiviert, weitere zu holen.“ Auf die Frage wie viele ausreichen, um die Klasse zu halten, hat der Familienvater auch eine Antwort: „Wir müssen am Samstag den VfL Pfullingen besiegen und danach dem TSV Berg ein Remis abringen.“ Der Rest obliege dann ganz eigenen Gesetzen.