VfR Heilbronn im Abstiegskampf – nur dieser Platz garantiert den Klassenerhalt
Wenn der VfR Heilbronn weiter in der Verbandsliga spielen will, sollten Punkte her. Denn wie viele Absteiger es geben wird, ist offen. Ein Platz gilt jedoch als Richtwert.
Mit sieben Punkten aus den letzten drei Partien hat sich der VfR Heilbronn in der Fußball-Verbandsliga Württemberg etwas Luft im Abstiegskampf verschafft. Doch die Ist-Situation ist trügerisch. Denn im Extremfall könnte selbst der derzeitige neunte Tabellenplatz der Schwarzweißen nicht für den Klassenerhalt ausreichen. Wegen der Konstellation auf den Abstiegsrängen der Oberliga Baden-Württemberg ist das aber utopisch. VfR-Chef Onur Celik hat den WFV um eine realistische Einschätzung gebeten.
Und die hat der VfR Heilbronn von José Macias auch erhalten. Der WFV-Spielbetrieb-Abteilungsleiter bezieht sich dabei auf die Regionalliga Südwest: „Bei einem Absteiger in die Oberliga steigen maximal vier Vereine in die Verbandsliga ab – bestenfalls nur drei, wenn der Zweitplatzierte der Oberliga aufsteigt.“ Da nach jetzigem Stand mit Calcio Leinfelden-Echterdingen (17.) und SV Fellbach (15.) nur zwei württembergische Klubs betroffen wären, gäbe es vier Direkt-Absteiger aus der Verbandsliga.
Momentaner Tabellenplatz würde dem VfR Heilbronn zum Klassenerhalt reichen
In diesem Fall hätte der VfR Heilbronn als Elfter den Klassenerhalt sicher. Allerdings stecken neben Schlusslicht FC 08 Villingen noch zwei weitere baden-württembergische Regionalligisten im Abstiegskampf. Sollten sowohl der Bahlinger SC (14.) als auch der Göppinger SV (15.) am Saisonende zusätzlich den Gang in die Oberliga antreten müssen, steigen aus dieser Klasse sechs (bestenfalls fünf Klubs) in die Verbandsliga ab. Neben Calcio und Fellbach beträfe das den FSV Hollenbach und den FV Ravensburg.

Von dieser Situation müsse der VfR Heilbronn laut José Macias ausgehen. Das bedeutet wiederum: Es gibt sechs direkte Absteiger aus der Verbandsliga. Somit würde den Schwarzweißen der momentane Tabellenplatz ausreichen, um sich den Verbandsliga-Klassenerhalt zu sichern und in der Folgespielzeit den angepeilten Aufstieg in Angriff nehmen zu können. Teammanager Zdenko Juric erklärt, dass dafür womöglich sogar 34 Punkte ausreichen könnten. Aber: „Darauf werden wir uns garantiert nicht verlassen.“