Nach Gala des VfR Heilbronn: Trainer richtet emotionalen Appell an seine Spieler
Der VfR Heilbronn zeigt zum ersten Mal sein großes Verbandsliga-Potenzial. Trainer Markus Lang wünscht sich deswegen vor allem etwas von seinem Team.
Aufgrund des letzten Heim-Auftritts gegen den FC Holzhausen und des verschenkten Siegs beim Tabellenvorletzten TSV Heimerdingen setzt am 24. Spieltag wohl kaum jemand einen Pfifferling auf den VfR Heilbronn. Zumal die Young Boys Reutlingen als bestes Rückrunden-Team der Fußball-Verbandsliga Württemberg anreisen. Doch was die in Grün auftretenden Schwarzweißen dann mit dem Favoriten machen, gleicht einer Deklassierung. Und Trainer Markus Lang wird durchaus emotional nach der gezeigten 4:0-Gala.
Das größte Problem des VfR Heilbronn ist bislang die mangelnde Chancenverwertung. Vor der Partie gegen die Young Boys Reutlingen hat der Tabellenzehnte die zweitwenigsten Tore aller Klubs dieser Verbandsliga-Staffel erzielt. Nur Schlusslicht TV Echterdingen ist schlechter – aber nur wegen eines Treffers. Markus Lang gesteht: „Die 90 Minuten nagen Woche für Woche an dir, wenn immer bis zum Schluss alles offen ist.“ Bis Reutlingen kommt: „Da hatte ich nie das Gefühl, dass was anbrennen könnte.“
Trainer des VfR Heilbronn lobt seine Spieler, stellt aber auch eine Forderung
Nach dem höchsten Verbandsliga-Erfolg des VfR Heilbronn spricht der Trainer der diesmal in allen Belangen unterlegenen Young Boys Reutlingen in der Pressekonferenz den Unterschied klar an. Indem Volker Grimminger verkündet: „Ich habe eine Männermannschaft gesehen, die ich mir auf unserer Seite gewünscht hätte.“ Seinem Gegenüber Markus Lang flutscht das runter wie Öl, denn sein VfR hat „von der ersten bis zur letzten Minute eine Körpersprache an den Tag gelegt, die ich gern immer sehen würde“.

Zum ersten Mal ruft der VfR Heilbronn als Mannschaft sein großes Individual-Potenzial ab, obwohl wichtige Spieler auf der rechten Seite fehlen. Trainer Markus Lang führt das auf interne Gespräche zurück, die auch Teammanager Zdenko Juric mit dem „Ende der Schönrederei“ befördert habe: „Es standen Charaktere auf dem Platz, die höchste Disziplin an den Tag gelegt, ihre Chancen genutzt und dem Gegner den Spaß am Fußball genommen haben.“ So wünsche er sich das. Mit dem Appell: „bitte dauerhaft“.