Krise des VfR Heilbronn liegt nicht an Trainern – das Problem ist ein anderes
Dass der VfR Heilbronn auf dem letzten Tabellenplatz steht, verwundert kaum. Denn es gibt ein paar viel zu satte Spieler im Kader, findet unserer Autor.
Beim VfR Heilbronn brennt der Baum. Acht Punkte aus zwölf Spielen in der Fußball-Verbandsliga Württemberg sind für einen mit höherklassigen Spielern gespickte Mannschaft mehr als dürftig. Und mögen vielleicht einem unambitionierten Aufsteiger gerecht werden – nicht aber einem Klub, der sich in dieser Spielzeit einen vorderen Mittelfeldplatz auf die Fahne geschrieben hat. Selbst in der Ach-und-Krach-Saison 2024/2025 weisen die Schwarzweißen zum gleichen Zeitpunkt neun Punkte mehr auf.
An den Trainerleistungen kann der schwärzeste Saisonstart in der Geschichte des Erfolgsklubs mittlerweile nicht mehr festgemacht werden. Nach der Trennung des als gescheitert geltenden Markus Lang zeigt auch der Einsatz der bis dato immer sehr erfolgreichen Übergangslösung Zdenko Juric erste Abnutzungserscheinungen. Und Neu-Coach Manuel Fischer kassiert zum Einstand gleich zwei Pleiten – auswärts sowie daheim. Ob er den VfR bis zur Winterpause noch in die Spur bringt? Zu wünschen wäre es ihm.
VfR Heilbronn in der Krise: Darum wird ein Kaderplaner dringend benötigt
Dass im Kader des VfR Heilbronn offenbar etwas ganz und gar nicht stimmt, ist kaum mehr von der Hand zu weisen. Manchen Spielern ist eine Verweigerungskörperhaltung bei Pflichtspielen anzusehen, was sich auf Ergebnisse auswirkt und wiederum sensiblen Leistungsträgern zu schaffen macht. Ein Teufelskreislauf, der nur durchbrochen wird, wenn die Allianz der Satten aus dem gemachten Nest verschwindet. Und zwar schnell, denn das große VfR-Umfeld ist loyal, kann aber auch eine hässliche Fratze zeigen.

Die nach der Niederlage bei Aufsteiger VfB Friedrichshafen in den sozialen Medien laut werdenden Stimmen, die dem VfR Heilbronn eine „besch...... Kaderplanung“ vorwerfen, verwundern nicht. Klubchef Onur Celik hat sich bereits bei der Hauptversammlung seines Vereins für einen Kaderplaner ausgesprochen. Und der scheint zwingend erforderlich. Bis zur Winterpause ruhen die Hoffnungen aber weiterhin allein auf Fischer. Auch wenn diese nach dem jüngstem 1:3-Heimauftritt etwas kleiner geworden sein dürften.

Stimme.de