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VfR Heilbronn trifft das Tor nicht – Heimpleite gegen TSV Berg verschärft die Krise

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Der VfR Heilbronn kann dem favorisierten TSV Berg Paroli bieten, erweist sich jedoch als Chancentod. Die Abschlussqualität der Gäste macht den Unterschied.


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Wenn der VfR Heilbronn am letzten Hinrunden-Spieltag der Fußball-Verbandsliga Württemberg den TSV Berg empfängt, ist das aus tabellarischer Sicht eigentlich eine glasklare Sache. Und zwar für die Gäste. Denn die sind Dritter, während die Schwarzweißen die Rote Laterne tragen. Allerdings hat die Mannschaft aus dem Landkreis Ravensburg noch nie gegen den VfR gewinnen können. Das soll trotz der völlig unterschiedlichen Ausgangssituation auch so bleiben, wenn es nach Trainer Manuel Fischer geht.

Doch die Heimaufgabe am Samstag, 22. November, um 14 Uhr im Frankenstadion wird für den VfR Heilbronn alles andere als ein Zuckerschlecken – trotz der Erfolgsforderung von Klubchef Onur Celik. Teammanager Zdenko Juric wünscht sich zwar ebenfalls eine Fortsetzung der Siegesserie gegen den TSV Berg, sagt aber auch: „Die Mannschaft von Trainer Oliver Ofentausek hat eine ganz andere Qualität als noch in der vergangenen Spielzeit und stellt mit 49 Toren in 15 Spielen die beste Offensive der Liga.“

VfR Heilbronn vergibt gegen den favorisierten TSV Berg die Großchance zur Führung

Trainer Markus Fischer kann beim Heimspiel seines VfR Heilbronn gegen den TSV Berg wieder auf Hakan Kutlu zurückgreifen, der beim 1:1 in Schwäbisch Hall aus familiären Gründen nicht zugegen war. Den lautstarken Führungsspieler setzt der ehemalige Profi des VfB Stuttgart auf dem rechten Flügel ein. Wie aber will er die abschlussfreudigen Berger stoppen? Fischer gibt den Beckenbauer, indem er antwortet: „Schaun mer mal.“ Und dieses „Kaiser“-Zitat steht am Ende für die neunte Saison-Niederlage: 0:2.

Johann Wolfgang von Goethe wäre stolz auf den VfR Heilbronn, denn der kommt mit Sturm und Drang auf den Platz, macht das Spiel und drängt den TSV Berg tief in die eigene Hälfte. Dementsprechend kann Niklas Meltzer erstmalig Gäste-Keeper Andre Port auf die Probe stellen (3.). Fünf Minuten später dann die Riesenchance für die Schwarzweißen, aber Leorant Marmullaku bringt nach einem von Port abgewehrten Schuss den Ball im leeren Tor nicht unter. In der Folge entwickelt sich ein munteres Hin und Her.

Leorant Marmullaku hat in der ersten Halbzeit gleich zweimal die Möglichkeit, seinen VfR Heilbronn gegen den TSV Berg in Führung zu bringen.
Leorant Marmullaku hat in der ersten Halbzeit gleich zweimal die Möglichkeit, seinen VfR Heilbronn gegen den TSV Berg in Führung zu bringen.  Foto: Altinkaya, Adnan

VfR Heilbronn wird vom TSV Berg für die vergebenen Chancen bitter bestraft

Es dauert 28 Minuten bis zur nächsten Chance. Und wieder gehört die dem VfR Heilbronn. Marmullaku läuft allein auf Port zu, kann den Torwart des TSV Berg jedoch nicht überwinden. Dass ein Kopfball von Julian Schiffmann nach einer Kutlu-Ecke nur das Außennetz trifft, ist symptomatisch für das größte Problem in dieser Horror-Saison (42.). Immerhin sieht Trainer Manuel Fischer eine engagierte Halbzeitleistung seines Teams, das sich nach der Pause „weiter hart sein Spielglück erarbeiten muss“.

In der ersten Hälfte hat der TSV Berg beim VfR Heilbronn kaum stattgefunden, aber gleich zu Beginn der zweiten: Nach einem Freistoß schiebt Robin Hettel mit der Hacke den Ball ins Tor und beschert den Schwarzweißen den mittlerweile fast schon traditionellen 0:1-Rückstand (48.). Trainer Manuel Fischer reagiert: Er nimmt Innenverteidiger Eldi Berisha raus und bringt den offensiv ausgerichteten Sebastian Lutz (57.). Kurz darauf vereitelt Torwart Nils Leidenberger im direkten Duell mit Hettel das 0:2.

VfR Heilbronn scheitert auch gegen den TSV Berg an seiner Abschluss-Schwäche

Trainer Manuel Fischer wechselt erneut beim VfR Heilbronn. Für den im Abschluss unglücklichen Marmullaku kommt mit Luis Weber einer der zwei etatmäßigen Stürmer. Und der gilt nach dem 1:1 bei den Sportfreunden Schwäbisch Hall als Mann für späte Tore. Doch es ist wie verhext für die Schwarzweißen, denn trotz mehrerer weiterer Chancen in Folge bleibt der Kasten des TSV Berg vernagelt. Im Gegenzug nutzen die Gäste jede sich bietende Möglichkeit effizient – Markus Maurer erzielt den 2:0-Endstand (81.).

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