VfR Heilbronn und die vergebenen Großchancen – Trainer hat dazu klare Meinung
Trainer Manuel Fischer sieht seinen VfR Heilbronn nicht im Abschlusspech. Als Untermauerung seiner These dient ihm die zweite Halbzeit in Schwäbisch Hall.
Es sind Szenen beim VfR Heilbronn, die sich Spieltag für Spieltag in dieser Saison der Fußball-Verbandsliga Württemberg wiederholen. Während andere Vereine augenscheinlich jede noch so kleine Chance gegen die Schwarzweißen in ein Tor ummünzen, benötigen diese wiederum unzählige Möglichkeiten, um überhaupt einen Treffer zu generieren. Immer wieder verhindern Pfosten, Latte, Spielerbeine, der Torwart oder eigenes Nervenflattern Erfolgserlebnisse. Trainer Manuel Fischer hat dazu eine klare Meinung.
Der jüngste Auftritt des VfR Heilbronn bei den Sportfreunden Schwäbisch Hall ist wieder ein Paradebeispiel für vergebene Chancen. Auch wenn am Ende des Kellerduells ein 1:1 steht, Trainer Manuel Fischer „viel, viel Gutes“ sieht, hat er mit diesem Ergebnis „gewisse Probleme“ – denn: „Eigentlich müssen wir in der 25. Minute in Führung gehen, doch wir bringen den Ball aus dem Fünfmeterraum nicht im Tor unter.“ Folge: ein schneller Haller Konter nach Ballverlust, aus dem ein Rückstand resultiert.
Für den Trainer des VfR Heilbronn gibt es kein Glück oder Pech im Spiel
Trainer Manuel Fischer ist sich sicher, dass dieses Gegentor nicht gefallen wäre, „wenn wir zuvor die Führung erzielt hätten“. Für ihn nimmt jede vergebene Chance mentalen Einfluss auf eine Mannschaft. Das führe zu Verunsicherung, aus der wiederum Fehler entstünden – siehe Ballverlust und Kontertor. Von Abschlusspech oder -glück hält der 36-Jährige, dem es beim VfR Heilbronn nur um eins geht, hingegen gar nichts. Um das zu untermauern, dient ihm der Auftritt seines Teams in der zweiten Halbzeit.

Zwar lässt der mit anderer Körpersprache aus der Kabine kommende VfR Heilbronn auch in der zweiten Halbzeit einige Großchancen liegen, jedoch legt laut Trainer Manuel Fischer „zu keinem Zeitpunkt seine Emotionalität ab“. Der ehemalige Profi des VfB Stuttgart, der in jeder deutschen Fußball-Liga mindestens einen Treffer erzielt hat und bei der U17-WM 2006 Torschützenkönig geworden ist, erklärt: „Spielglück muss man sich hart erarbeiten.“ Der Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit bestätigt ihn.

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