„Mir geht es nur um eins“ – Trainer des VfR Heilbronn nach erstem Punktgewinn
Auch wenn das Remis in Schwäbisch Hall den VfR Heilbronn nicht nach vorne bringt, spricht Manuel Fischer von einer Entwicklung – und bittet um Geduld.
Eigentlich müsste Manuel Fischer nach fünf Wochen VfR Heilbronn schlohweiße Haare haben. Denn zunächst gilt es für den Trainer des Tabellenschlusslichts der Fußball-Verbandsliga Württemberg, vier Niederlagen unter eigener Ägide zu verdauen. Und dass der erste Punktgewinn dann erst in der letzten Nachspielzeitsekunde bei den Sportfreunden Schwäbisch Hall unter Dach und Fach ist, dürfte die haarige Situation kaum lindern. Doch Fischer scherzt: „Meine Haare werden nicht weißer, sondern weniger.“
Obwohl der Ex-Profi des VfB Stuttgart mit dem 1:1 seines VfR Heilbronn in Schwäbisch Hall „gewisse Probleme“ hat, scheint ihm nach dieser Partie dennoch ein kleiner Stein vom Herzen gefallen zu sein. Manuel Fischer bestreitet das nicht, bezeichnet aber keinesfalls das Ergebnis als ursächlich: „Ich habe bei meinen Spielern Emotionalität bis zum Abpfiff gesehen.“ Und genau durch diese haben sie sich letztendlich mit dem Ausgleich belohnt. Für den Trainer ein weiterer Schritt in die richtige Richtung.
Für Trainer Manuel Fischer zählt mit dem VfR Heilbronn nur jeder einzelne Punkt
Gleichzeitig ärgert Trainer Manuel Fischer aber auch, dass sein VfR Heilbronn bei den Sportfreunden Schwäbisch Hall das Sieg-Momentum verpasst hat: „Ich habe mein Team zwar auf einen Abnutzungskampf eingestellt, aber wenn Leorant Marmullaku seine Chance zur Führung nutzt, verläuft die Partie ganz anders.“ Nichtsdestotrotz sieht er seine Schwarzweißen auf einem guten Weg: „Ich trage dieses Wappen auch in der Krise mit Stolz auf der Brust, weil es mir für den VfR und seine Fans nur um eins geht.“

Und was das beim VfR Heilbronn sein soll, hat Trainer Manuel Fischer bereits bei seiner Vorstellung angekündigt, wiederholt es aber noch mal für alle, die ihn nach fünf Wochen bereits infrage stellen: „In dieser Saison geht es nur um den Klassenerhalt sowie um die Verbesserung jedes einzelnen Spielers und der Mannschaft als solche.“ Darum kann er sich schließlich doch mit dem 1:1 in Schwäbisch Hall anfreunden, weil er weiß: „Erst am Saisonende zeigt sich, wie wichtig dieser Punkt sein wird.“

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