„Schießen viel zu wenig Tore“ – Trainer des VfR Heilbronn nennt neues Saisonziel
Die Niederlagenserie hinterlässt beim Trainer des VfR Heilbronn Spuren. Nach dem verlorenen Spiel gegen Holzhausen gibt er die weitere Marschrichtung vor.
Die 70. Minute im Heimspiel des Tabellenschlusslichts VfR Heilbronn gegen den FC Holzhausen spricht Bände. Denn da gehen mit Trainer Manuel Fischer beim Stand von 1:3 nach einem für seine Schwarzweißen „nicht gegebenen Elfmeter“ die Emotionen durch. Er sieht als bereits Vorverwarnter Gelb-Rot. In der Pressekonferenz nach der schlussendlichen 1:4-Niederlage erklärt er, dass er sich zurücknehmen müsse – ergänzt aber sogleich: „Wenn ich ohne Emotionen von zu Hause komme, kann ich daheim bleiben.“
Die vierte Niederlage seit seinem Amtsantritt als Trainer des VfR Heilbronn hinterlassen auch bei einem ausgebufften Ex-Profi wie Manuel Fischer Spuren. Zumal er soeben gegen den in der Fußball-Verbandsliga Württemberg auf dem zweiten Platz liegenden FC Holzhausen eine katastrophale erste Halbzeit gesehen hat. Und wegen der geht der 36-Jährige hart mit seinem Team ins Gericht: „Wir haben alle Zweikämpfe, das Spiel mit oder ohne Ball verloren und sind auch in Sachen Aktivität unterlegen gewesen.“
Trainer des VfR Heilbronn bezeichnet Klassenerhalt als „unsere Meisterschaft“
Nach dem 15. Verbandsliga-Spieltag ist der Abstand des Schlusslichts VfR Heilbronn zu den drei vor ihm platzierten Vereine auf fünf Punkte angewachsen. Und der Fahrplan bis zur Winterpause hat es noch in sich. Manuel Fischer will darum an die Leistung seiner Mannschaft in der zweiten Hälfte gegen den FC Holzhausen anknüpfen: „Durch einige Umstellungen nach dem 0:3-Rückstand ist zumindest das Bewusstsein bei uns allen da, dass es doch geht.“ Und dieses „Gehen“ sei nun über 90 Minuten notwendig.

Auf der Pressekonferenz nach dem verlorenen Spiel des VfR Heilbronn gegen den FC Holzhausen reflektiert Trainer Manuel Fischer die aktuelle „schlimme Lage“ klipp und klar – und gibt dabei ein neues Saisonziel aus: „Wir müssen von nichts mehr träumen, unsere Meisterschaft ist nur der Klassenerhalt – und der wird schwer genug.“ Den Hauptgrund für die derzeitige Desolat-Situation macht er in Anbetracht der erneut liegengelassenen Chancen am Abschlussdilemma fest: „Wir schießen viel zu wenig Tore.“

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