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Ex-Stürmer des VfB Stuttgart wird neuer Trainer des VfR Heilbronn 

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Manuel Fischer, Ex-Profi des VfB Stuttgart, unterschreibt beim Verbandsligisten VfR Heilbronn für eineinhalb Jahre. Der 36-Jährige folgt damit auf den entlassenen Markus Lang. 


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Nach der Trennung von Markus Lang und vier Spielen unter Teammanager Zdenko Juric als Interimscoach startet Verbandsliga-Kellerkind VfR Heilbronn in dieser Woche neu durch. Am Dienstagnachmittag unterschrieb Manuel Fischer an der Badstraße für zunächst eineinhalb Jahre als Trainer des Tabellen-15. und leitete am Abend erstmals das Mannschaftstraining.

Ex-VfB-Profi Manuel Fischer verlor erst kürzlich gegen VfR Heilbronn

Das Kuriose dabei: Vor wenigen Wochen war Fischer als sportlich Verantwortlicher des Liga-Konkurrenten TSV Weilimdorf noch Gegner des VfR und verlor gegen sein jetziges Team mit 3:4. Es ist der bisher einzige Sieg der Schwarz-Weißen in dieser Saison.


Unter dem 36-Jährigen hatte Weilimdorf bereits in der Relegation im Sommer 2024 gegen Heilbronn mit 0:1 das Nachsehen, stieg dann aber in der vergangenen Saison als Meister der Landesliga zwei in die Verbandsliga auf. Vor knapp drei Wochen trennten sich die Wege zwischen Übungsleiter und Verein wegen unterschiedlicher Auffassungen der künftigen Ausrichtung.

Ex-VfB-Stürmer Manuel Fischer spielte einst gegen den FC Barcelona 

„Onur hat bei mir angefragt, ob man sich mal unterhalten könnte“, erzählt Fischer. „Unser erstes Gespräch war meiner Meinung nach sehr gut, auch das zweite war gut.“ Der VfR sei ihm schon ein Begriff gewesen, ob seiner Geschichte, der Tradition, vor allem aber wegen der ihm wichtigen „sehr, sehr guten Arbeitsbedingungen“ und, wie er scherzhaft anfügt: „Weil ich in der Relegation gegen ihn verlieren durfte“.

Die neue sportliche Leitfigur wartet mit einer beeindruckenden Vita auf. Der ehemalige Junioren-Nationalspieler trug in der Jugend unter anderem das Trikot des VfB Stuttgart, war bei der VfB-Zweiten aktiv und hatte zudem Kurzeinsätze im Bundesliga-Team. Seine Karriere-Highlight erlebte er am 12. Dezember 2007 im mit 1:3 verlorenen Champions-League-Spiel der Stuttgarter beim FC Barcelona, als er nach 71 Minuten für Ciprian Marica eingewechselt wurde.

Manuel Fischer soll den Verbandsligisten VfR Heilbronn als neuer Trainer aus der Abstiegszone ins gesicherte Tabellenmittelfeld führen.
Manuel Fischer soll den Verbandsligisten VfR Heilbronn als neuer Trainer aus der Abstiegszone ins gesicherte Tabellenmittelfeld führen.  Foto: Bertok, Alexander

Manuel Fischer neuer VfR-Trainer – Ex-VfB-Profi kennt sich in jeder Liga aus

„Damit werde ich immer konfrontiert“, lässt sich Fischer aber nicht auf seinen Einsatz im Camp Nou reduzieren. „Für mich war es gut, dass ich in Deutschland in jeder Liga mal spielen durfte. Ich glaube nicht, dass es ein Nachteil ist, dass ich von der Kreisliga B bis oben in die erste Liga selbst gefühlt habe, was in der Kabine abgeht und dies als Erfahrung mitnehmen konnte.“

Nach der Freistellung von Lang, sei man nicht in Aktionismus verfallen, sondern habe „Ruhe bewahrt“, erzählt VfR-Vorstand Onur Celik. Man übergab die Übungsleiter-Aufgaben an Juric und Co-Trainer Matteo Battista, verbunden mit der Hoffnung „wir können diese Option bis zur Winterpause strecken. Aber beide haben gleich gesagt, dass ich mich bitte schon kurzfristig um einen neuen Trainer kümmern soll“. Das Duo habe sich bereit erklärt, für zwei, drei oder vier Spiele auszuhelfen. „Sie wollten mir diese Zeit geben, um dann wieder ins zweite Glied zurückzutreten“, sagt Celik.

VfR-Vorstand Onur Celik lobt das Fachwissen von Manuel Fischer

Nach und nach sei man „in die Materie Trainersuche eingestiegen“ und habe sich mit einigen Kandidaten unterhalten, erzählt der VfR-Chef. Der Name Manuel Fischer war anfangs nicht darunter, sondern wurde von anderer Seite empfohlen. Im Team – Onur Celik, der 2. Vorstand Wolfgang Gottwald und eine externe, dem VfR nahestehende Person, entschied man sich voller Überzeugung für Fischer. „Es hat einfach gepasst. Manuel will etwas bewegen, hat Feuer, bringt Leidenschaft und natürlich das fußballerische Fachwissen mit, auch wenn er erst eine Trainerstation hinter sich hat“, hebt Celik noch weitere Pluspunkte hervor, die für den 36-Jährigen sprechen: „Er kennt unsere Mannschaft, er kennt die Liga und weiß daher genau, was auf ihn zukommt.“

Die ersten wichtigen Eindrücke über seinen Kader holt sich Fischer „auf dem Trainingsplatz“. Vorhanden ist jedoch die Überzeugung, dass „sehr viel Potenzial vorhanden ist, aber auch noch sehr viel herausgekitzelt werden muss“. Am Samstag wird es ernst, mit dem Gastspiel beim VfB Friedrichshafen – und den besiegte Weilimdorf 5:1. „Ich saß zu diesem Zeitpunkt aber nicht mehr auf der Bank“, sagt Fischer, der das Spiel auf einem Video gesehen hat. 

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