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Nachfolger mit Millot-Millionen? Diese Transfer-Optionen hat der VfB Stuttgart

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Enzo Millot steht wohl vor einem Wechsel in die Türkei. Mit den Millionen, die der Transfer bringt, kann der VfB Stuttgart einen Nachfolger verpflichten. Diese Optionen hat der Pokalsieger.


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Beim VfB Stuttgart bahnt sich der erste namhafte Abgang an: Enzo Millot soll sich mit dem türkischen Champions-League-Teilnehmer Galatasaray Istanbul einig sein. Ein Wechsel zum Club, der schon Leroy Sane vom FC Bayern München verpflichtete, könnte bald folgen, denn: Millot hat eine Ausstiegsklausel. Für eine Summe zwischen 16 und 18 Millionen Euro kann der Franzose den VfB demnach verlassen. 

Die Frage, die sich beim VfB Stuttgart stellt: Wer ersetzt Millot? Der Mittelfeldmann ist bei Fans nicht unumstritten. Schwankende Leistungen und teils fehlender Einsatz wurden ihm in der vergangenen Saison immer wieder auf X (ehemals Twitter) vorgeworfen. Fakt ist aber auch: Millot blühte unter Trainer Sebastian Hoeneß auf und traf unter anderem im Pokalfinale zweifach. In 113 Einsätzen für den VfB Stuttgart erzielte er 22 Tore und bereitete 21 weitere vor. Keine schlechten Werte. 

Millot-Nachfolger beim VfB Stuttgart: Jander und Konstantelias heiße Kandidaten

Einen Ersatz für Millot zu finden, wird für den VfB Stuttgart nicht einfach. Aber es gibt bereits Optionen. Caspar Jander vom 1. FC Nürnberg ist eine, Giannis Konstantelias vom griechischen Erstligisten PAOK Saloniki eine andere. Das Problem: Beide Spieler sollen sich bereits mit dem VfB einig sein, die Ablöseverhandlung stockt jedoch gerade. 


Ähnlich wie der VfB Stuttgart es bei Nick Woltemade macht, beharren auch der 1. FC Nürnberg und PAOK Saloniki auf einer Ablöseforderung. Das ist insofern nicht ganz unüblich, da es zum Wettbewerb gehört, schließlich wollen die Vereine bei einem Abgang ihrer Topspieler finanziell profitieren. Mit einem Millot-Wechsel kommt womöglich aber Bewegung in die Verhandlungen. 

Wohlgemuth bringt VfB Stuttgart in Stellung – Transfers für Millot-Nachfolger vorbereitet

Bislang hatte der VfB Stuttgart keinen "Druck". Mit Millot steht ein erfahrener Spieler im Kader. Zwar gilt der Franzose als Wechselkandidat, die Angebote – vor allem aus der Heimat – blieben aber wohl aus. Doch Fabian Wohlgemuth hat seine Hausaufgaben gemacht. Statt übereilt einen Neuzugang nach Bad Cannstatt zu losten, hat der VfB-Sportvorstand zwei Optionen vorbereitet und auch erste Angebote sollen bereits abgegeben worden sein. 

Dass der 1. FC Nürnberg 15 Millionen Euro für Jander fordert und die Griechen sogar 20 Millionen Euro für Konstantelias erwarten, wurde in mehreren Berichten bereits beschrieben. Janders Marktwert liegt derzeit bei sieben Millionen Euro, der von Konstantelias bei 17 Millionen Euro, laut "transfermarkt.de". Der VfB lag mit ersten Angeboten wohl unter den Wunschvorstellungen der anderen Vereine, hat damit aber ein ernstes Interesse hinterlegt. 

Auch ein verbessertes Angebot für Jander wurde vom 1. FC Nürnberg abgelehnt, wie "Bild" berichtete. Die Verhandlungen ruhen seitdem. Der VfB Stuttgart kann weitere Angebote vorbereiten und bekommt durch einen Abgang von Millot das benötigte Budget. Mit den Millot-Millionen kann der VfB Stuttgart dann zumindest einen Transfer direkt eintüten. 

Jander und Konstantelias als Millot-Nachfolger – diese Optionen hat der VfB Stuttgart

Gut möglich, dass die Schwaben zunächst Jander in die Bundesliga lotsen. Zum einen ist der Mittelfeldspieler günstiger als Konstantelias, zum anderen gilt Jander als potenzieller A-Nationalspieler und mit dem Ex-Nürnberger Finn Jeltsch hat der VfB ebenfalls einen guten Fang gemacht. Konstantelias könnte der Königstransfer werden, für den der VfB jedoch tiefer in die Tasche greifen muss. 


Eine andere Option ist, die Millot-Millionen gleich in Konstantelias zu stecken. Wohlgemuth soll laut "Bild" überlegen, aus dem Jander-Poker auszusteigen. Mit 16 bis 18 Millionen Euro mehr auf dem Konto, fehlt zu den kolportierten 20 Millionen Euro für die Griechen-Granate nicht mehr viel. In dem Falle hätten sich die Franken verspekuliert. Da der VfB Stuttgart bei Jander bislang der einzige Interessent sein soll, der bereit war, ein zweistelligen Millionen-Angebot abzugeben, könnte der Zweitligist vielleicht einknicken.

Etwas verzwickter ist die Lage beim Konstantelias. Der VfB hat laut "Kicker" ein Angebot von 15 Millionen Euro plus drei Millionen Euro Bonuszahlungen vorgelegt. Die Griechen wollen mehr. Das wäre nicht das Problem für den VfB, doch PAOK Saloniki hat auch in der Vergangenheit schon gewartet bis August, um Transfers über die Bühne gehen zu lassen. Der Grund: PAOK Saloniki spielt noch die Qualifikation zur Europa League und will Konstantelias dort womöglich einsetzen.

Doppel-Wechsel mit Millot-Millionen? VfB Stuttgart mit Spielraum bei Transfers

Möglich auch, dass es den Transfer-Doppelschlag gibt. Sollten beide Spieler zusammen rund 35 Millionen Euro kosten, ein Millot-Abschied rund 18 Millionen Euro bringen, fehlen dem VfB Stuttgart noch 17 Millionen Euro. Zum einen hat der VfB durch den Pokalsieg, die Teilnahme an der Champions League und die anstehende Europa-League-Saison das Konto aufgestockt, zum anderen stehen mit Anrie Chase und Silas Mvumpa Katompa zwei weitere Spieler auf der Wechselliste, die zusammen einen Marktwert von zehn Millionen Euro aufweisen. 

Bisher hat der VfB Stuttgart für Lorenz Assignon (12 Millionen Euro), Noah Darvich (eine Million Euro) und Lazar Jovanovic (5 Millionen Euro) bereits 18 Millionen Euro ausgegeben. Dagegen stehen die Abgänge von Jacob Bruun Larsen, Woo-yeong Jeong und Luca Raimund, die rund 8,4 Millionen Euro gebracht haben. Ein Transferdefizit von knapp zehn Millionen Euro also bisher. Für eine Mannschaft, die international vertreten ist, ist das völlig im Rahmen – und lässt Spielraum für weitere Ausgaben...

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