Wackelt der Knallhart-Kurs des VfB Stuttgart beim Woltemade-Wechsel?
Der VfB Stuttgart bleibt im Transferpoker um Nick Woltemade gegenüber dem FC Bayern München eisern – noch. Im Hintergrund ist wohl nicht jeder mit dem Knallhart-Kurs zufrieden.
Der Transferpoker um Nick Woltemade stagniert derzeit. Es geht nicht vor und nicht zurück. Nachdem der FC Bayern München das zweite Angebot abgegeben hatte und der VfB Stuttgart erneut postwendend ablehnte, herrscht nun wohl erstmal Funkstille. Der Rekordmeister konzentriert sich auf den Deal mit dem FC Liverpool, bei dem es um Luiz Diaz geht.
Dabei hatte der FC Bayern dem VfB Stuttgart wohl zunächst 40 Millionen Euro plus fünf weitere Millionen als Bonus geboten, dann sogar 50 plus fünf Millionen Euro für Woltemade. Es wäre ein Bundesliga-Rekord, der VfB hingegen lehnte nicht nur die Offerten ab, sondern auch ein persönliches Gespräch. Das stößt wohl auch im Aufsichtsrat auf.
VfB-Bosse halten am Knallhart-Kurs fest – kein Woltemade-Wechsel in Sicht
Am Wochenende äußerte sich schon Woltemade-Berater Danny Bachmann verwundert darüber, dass der VfB beim einem Rekord-Angebot nicht gesprächsbereit sei und fragte, was denn dann "außergewöhnlich" für die Schwaben ist. Beim VfB Stuttgart hält man wohl an der 65-Millionen-Marke fest. Erst bei einem Angebot in der Höhe soll es Gespräche mit dem FC Bayern über einen Woltemade-Wechsel geben.
Viele Fans feiern die Standhaftigkeit von VfB-Vorstandsboss Alexander Wehrle und Sportvorstand Fabian Wohlgemuth, zumal Woltemade noch einen Vertrag bis 2028 besitzt und bei einer weiteren starken Saison sowie möglicherweise guten WM 2026 auch den Marktwert nochmal deutlich steigern könnte. Aber: Gerade im Aufsichtsrat soll es auch Kritiker am Knallhart-Kurs geben, wie "Bild" schreibt.
Stuttgarter Sturheit beim Woltemade-Wechsel: Kritiker im VfB-Aufsichtsrat?
Zwar haben demnach die VfB-Bosse Wehrle und Wohlgemuth die wichtigsten Aufsichtsratsstimmen mit Präsident Dietmar Allgaier sowie den Anteilseignern Porsche und Mercedes hinter sich. Aber: Ein Teil des Aufsichtsrats soll laut "Bild" für den Bundesliga-Rekord-Transfer sein, da 50 Millionen plus fünf Millionen Bonuszahlungen Geld sind, das der VfB gebrauchen kann.
Auf dem finanziellen Zahnfleisch läuft der Pokalsieger allerdings nicht. Die Einnahmen der Champions League, kluge Transfers wie der gewinnbringende Verkauf von Jacob Bruun Larsen und der Pokalsieg spülten ordentlich Geld in die Kasse des VfB Stuttgart. Dennoch wäre es ein Wahnsinns-Wechsel, denn schließlich kam der Stürmer im Vorjahr ablösefrei. Ein Woltemade-Deal ist derzeit nicht in Sicht, trotz Kritikern. Bleibt abzuwarten, ob der FC Bayern München doch nochmal nachlegt.