Deadline-Day vorbei: Alle Sommer-Neuzugänge des VfB Stuttgart auf einen Blick
Der VfB Stuttgart hat im Sommer sieben Neuzugänge verpflichtet. Von Mai bis September, von Lorenz Assignon bis Bilal El Khannouss – das sind die Neuen im Kader von Trainer Sebastian Hoeneß.
Der Transfermarkt ist geschlossen. Heißt: Der VfB Stuttgart kann keine Neuzugänge mehr von anderen Vereinen verpflichten. Abgänge sind in diverse Ligen (unter anderem Türkei) noch ein paar Tage möglich. Insgesamt ist der Pokalsieger im Sommer auf sieben Neuzugänge gekommen. Der große Stamm des Kaders ist zudem unverändert geblieben.
Mit Enzo Millot, der nach Saudi-Arabien gewechselt ist, hat der VfB Stuttgart eine Mittelfeldspieler verloren. Hinzu kam der spontane Wechsel von Nick Woltemade am Samstag vor dem Ende der Transferperiode. Die rund 90 Millionen Euro, die der Verkauf des Stürmers brachte, wurden direkt reinvestiert. Die Heilbronner Stimme hat alle sieben VfB-Neuzugänge in der Übersicht.
Neuer Rechtsverteidiger beim VfB Stuttgart: Lorenz Assignon
Er war der erste Transfer des Sommers beim VfB Stuttgart. Wenige Tage nach dem Sieg im DFB-Pokal wurde Lorenz Assignon als neuer Rechtsverteidiger vorgestellt. Die Ablöse liegt bei rund 12 Millionen Euro, Assignon kam aus der Ligue 1 von Stade Rennes. Kurios: In der Vorbereitung trumpfte Josha Vagnoman auf und verlängerte nun seinen Vertrag. Von der Baustelle ist die rechte Abwehrseite zum Luxusproblem geworden. Assignon ist vor der Länderspielpause auf drei Einsätze gekommen, davon zwei Kurzeinsätze beim VfB. Im ersten Ligaspiel fehlte er gelbgesperrt.
Barca-Talent für das VfB-Mittelfeld: Noah Darvich
18 Jahre alt – zumindest bis zum 25. September – und der zweite Neuzugang des VfB Stuttgart im Sommer: Noah Darvich. Der deutsche U-Nationalspieler gilt als großes Talent. Er kam vom FC Barcelona, wo er zuletzt in der zweiten Mannschaft spielte. Für rund eine Million Euro sicherte sich der VfB Stuttgart den gebürtigen Freiburger. Darvich spielt im offensiven Mittelfeld, wird aber langsam an die Bundesliga herangeführt. Heißt auch: Einsätze in der dritten Liga stehen auf dem Programm. Ein Transfer für die Zukunft.
Aus Serbien zum VfB Stuttgart: Lazar Jovanovic
In der Vorbereitung fiel der dritte Neuzugang des VfB Stuttgart im Transfersommer regelmäßig durch Vorlagen und Tore auf: Lazar Jovanovic hat das Potenzial, dem Pokalsieger in der Zukunft Freude zu bereiten. Doch bis dahin werden für den serbischen Rechtsaußen wohl erstmal Kurzeinsätze drin sein. Jovanovic kam für rund fünf Millionen Euro von Roter Stern Belgrad, spielte aber in der abgelaufenen Saison bei OFK Belgrad. An den ersten beiden Bundesliga-Spieltagen wurde der 18-Jährige zweimal eingewechselt.
Ein junger Königlicher mit Weltfußballer-Vergleich: Chema Andres
Er kam von Real Madrid, absolvierte das Trainingslager und löste einen kleinen Hype bei vielen VfB-Fans aus: Chema Andres. Der Spanier kam für rund drei Millionen Euro und stieß am Tegernsee zur Mannschaft dazu. Im Supercup gegen den FC Bayern München bereitete er das 1:2 vor, in der Bundesliga erzielte er vor der Länderspielpause den Siegtreffer gegen Borussia Mönchengladbach. Chemas Aufgabe: Für Konkurrenzkampf im defensiven Mittelfeld zu sorgen. Aufgrund seiner Spielweise wurde der ehemalige Real-Spieler bereits mit Weltfußballer Rodri verglichen. Real Madrid hat sich wohl nicht ohne Grund eine Rückkaufoption gesichert.
Rückkehr zum VfB Stuttgart nach zwei Jahren: Tiago Tomas
Der fünfte Neuzugang im Transfersommer beim VfB Stuttgart war ein Rückkehrer: Tiago Tomas. Der Portugiese spielte bereits von 2022 bis 2023 auf Leihbasis beim VfB, aufgrund der hohen Ablöse kam ein fester Wechsel aber nicht zustande. Tomas blieb der Bundesliga jedoch erhalten und unterschrieb beim VfL Wolfsburg. Zwei Jahre später ist der 23-jährige Offensiv-Allrounder wieder zurück in Bad Cannstatt. Beim VfB Stuttgart schlug er direkt ein. Ein Tor im ersten Bundesligaspiel, eine Vorlage im DFB-Pokal sind vor der Länderspielpause die Bilanz. Der VfB zahlt für Tomas rund 13 Millionen Euro Ablöse und bekommt dafür mehr Optionen im Sturm.
Erster VfB-Neuzugang nach Woltemade-Wechsel: Badredine Bouanani
Als am Donnerstag vor dem Transferschluss bekannt wurde, dass Nick Woltemade den VfB Stuttgart verlassen würde, gab es nicht nur glückliche Gesichter. Doch die VfB-Verantwortlichen hatten einen Plan. Dazu gehört auch Badredine Bouanani, der am Sonntag vorgestellt wurde. Der algerische Nationalspieler kommt von OGC Nizza zum VfB. Die Ablöse für den 20-Jährigen beträgt inklusive Bonuszahlungen rund 20 Millionen Euro. Bouanani bringt dafür auch viel mit: Er kann im offensiven Mittelfeld spielen, aber auch auf den Außenpositionen. Mehr Offensivkraft für den VfB Stuttgart.
Millot-Nachfolger und Königstransfer des VfB Stuttgart? Bilal El Khannouss
Lange mussten die Fans des VfB Stuttgart warten bis dann am letzten Transfertag doch noch eine Art Königstransfer getätigt wurde: Bilal El Khannouss. Der Offensivmann ist Neuzugang Nummer sieben im Sommer. Er kann im Zentrum spielen, vor allem im offensiven Mittelfeld, aber auch auf den Außen. El Khannouss gilt als Nachfolger von Enzo Millot. Ein Kreativspieler, dribbelstark und schnell. Zunächst hat der VfB Stuttgart den 21-Jährigen aber von Leicester City ausgeliehen. Es soll jedoch eine Kaufpflicht geben. Wird diese erreicht, beläuft sich das Gesamtpaket der Ablöse wohl auf rund 20 Millionen Euro für den marokkanischen Nationalspieler.
Hyeon-gyu Oh fällt durch Medizincheck – Transfer-Triple im Endspurt nur fast perfekt
Das Transfer-Triple im Endspurt sollte Hyeon-gyu Oh perfekt machen. Der Südkoreaner vom KRC Genk sollte für rund 28 Millionen Euro zum VfB Stuttgart wechseln. Er kam in der Nacht auf Montag in Bad Cannstatt an und wäre der dritte Neuzugang binnen weniger Stunden im Schlussspurt der Transferperiode gewesen. Aber: Beim Medizincheck fiel der 24-Jährige durch. Der achte Neue im VfB-Kader bleibt also wohl aus.