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Heilbronner Falken vor Führungswechsel: Franz Böllinger kündigt Rückzug an

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Die Führungsriege der Heilbronner Falken befindet sich in intensiven Verhandlungen über die künftige Aufstellung. Die finanzielle Lage ist weiterhin angespannt.  


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Bereits seit Wochen mehren sich die Gerüchte, dass sich die Heilbronner Falken in der Führungsstruktur neu aufstellen werden. Die organisierte Fanszene fordert bereits seit Saisonbeginn eine Neuausrichtung und die Einstellung eines hauptamtlichen Geschäftsführers. 

Am Dienstag teilte der geschäftsführende Gesellschafter Franz Böllinger auf Anfrage der Stimme mit: „Ich habe entschieden, dass ich in absehbarer Zeit nicht länger als Gesellschafter und Geschäftsführer beteiligt sein werde.“ Gleichzeitig bestätigte der selbstständige Unternehmer, dass „aktuell sehr intensiv an der Zukunftsaufstellung der Heilbronner Falken“ gearbeitet werde.

Franz Böllinger war 2017 mit Attila Eren und Rainer Maurer bei den Heilbronner Falken eingestiegen 

Böllinger war 2017 gemeinsam mit dem damaligen Geschäftsführer Attila Eren und Rainer Maurer als Gesellschafter bei den Falken eingestiegen. Das Trio tilgte die Schulden des Heilbronner EC in Höhe von 150.000 Euro und nahm den Stammverein der Falken als alleinigen Gesellschafter aus der Haftung. „Es geht darum, der GmbH mal wieder Luft zum Atmen zu verschaffen“, sagte Maurer damals.

Nach dem Rücktritt von Geschäftsführer Marco Merz im Herbst 2024 übernahm Böllinger zunächst interimsweise und später dauerhaft zusätzlich dessen Aufgaben. In diesem Sommer geriet der geschäftsführende Gesellschafter zunehmend in die Kritik, da zunächst die Oberliga-Lizenz verweigert worden war und Sponsoren die mangelhafte Kommunikation beklagten.

Das war womöglich sein letzter öffentlicher Auftritt: Franz Böllinger (2.v.l.) hat seinen Rücktritt bei den Heilbronner Falken angekündigt.
Das war womöglich sein letzter öffentlicher Auftritt: Franz Böllinger (2.v.l.) hat seinen Rücktritt bei den Heilbronner Falken angekündigt.  Foto: Berger, Mario

Ende September hatte Franz Böllinger einen Rückzug noch ausgeschlossen 

Tiefpunkt war der Auftritt von Böllinger beim ersten Heimspiel dieser Saison, als er sich für die Spende von 100.000 Euro bedanken wollte und von den Fans auf der Stehplatztribüne ausgepfiffen wurde. Im Nachgang hatte Böllinger einen Rücktritt noch ausgeschlossen: „Niemand aus dem Gesellschafterkreis duckt sich weg. Genauso wie die Fans für den Verbleib der Organisation gekämpft haben, kämpfen wir für die Zukunft der Organisation.“

Wer diesen Kampf künftig ausfechten wird, ist derzeit noch unklar. Das bisherige Gesellschafter-Trio würde erst  einmal auf das Duo Rainer Maurer und Tom Bucher zusammenschmelzen. Neue Partner zu finden, dürfte schwierig werden. Böllinger räumt jedenfalls ein: „Die wirtschaftliche Situation ist angespannt.“

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