„Schnauze voll“ – Fans der Heilbronner Falken mit heftiger Kritik an Vereinsführung
Die aktive Fanszene der Heilbronner Falken hat ihren Ärger über die Vereinsführung mit Plakaten und Sprechchören kundgetan. Dazu veröffentlichte sie in Sozialen Medien einen Forderungskatalog.
Das erste Heimspiel der neuen Oberliga-Saison nutzten die Fans der Heilbronner Falken, um ihren Ärger über die Führung des Clubs kundzutun. Bereits vor Spielbeginn skandierten die Anhänger des Drittligisten auf der Stehplatztribüne „Wir haben die Schnauze voll“ und entrollten ein Transparent, auf dem „Gesellschaftsstrukturen ändern jetzt!“ gefordert wurde.
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Zudem wurde in den Sozialen Medien ein Forderungskatalog unter dem Titel „Es ist zwei vor zwölf!“ veröffentlicht. Darin wird explizit der geschäftsführende Gesellschafter Franz Böllinger kritisiert. Vier zentrale Forderungen will die aktive Fanszene erfüllt sehen: einen hauptamtlichen Geschäftsführer, die Trennung von Kapital und Kontrolle innerhalb der GmbH, eine transparente und offene Kommunikation zu den Fans und die Offenlegung der Verwendung der durch die Crowdfunding-Kampagne der Anhängerschaft eingenommenen 100.000 Euro.

Als Böllinger sich vor Spielbeginn für diese Unterstützung bedankte, hallte ihm ein gellendes Pfeifkonzert entgegen. Erst gut drei Minuten nach Spielbeginn begannen die Fans, die Mannschaft aktiv zu unterstützen.