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Ex-Sponsor enttäuscht von Falken – Assenheimer verbietet Nutzung von Spielertunnel

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Nach dem Ende des Sponsorings durch die Firmen und die Familie Assenheimer hat Dirk Assenheimer den Heilbronner Falken auch die Nutzung des aufblasbaren Spielertunnels untersagt. Er moniert den Umgang und die Kommunikation.


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Eishockey hat in der Familie Assenheimer schon immer einen großen Stellenwert eingenommen. Fast genau 34 Jahre war sowohl die Familie Assenheimer als auch die Firma Assenheimer Unterstützer des Profi-Eishockeys in Heilbronn. Vor gut 20 Jahren kam die Firma Assenheimer-Mulfinger hinzu. Erstere beide sogar über viele Jahre die deutlich größeren Sponsoren als Assenheimer-Mulfinger.

Doch nun ist das Tischtuch zerrissen, das wird mit jedem Wort deutlich, das Dirk Assenheimer äußert, auch wenn er immer wieder betont, „nicht nachtreten“ zu wollen. Manche Themen, sagt er aber, muss man „noch mal deutlich ansprechen“.  Letztlich ausschlaggebend, dass sowohl die Familie als auch die Firmen der Familie Assenheimer ihr Engagement einstellen, ist der Umgang der Falken-Verantwortlichen mit den Sponsoren und die Kommunikation miteinander. „Schon seit Jahren ist auf Anfragen oder Briefe nicht geantwortet worden“, berichtet Dirk Assenheimer.

Falken wechseln zu anderem Auto-Sponsor – für Familie Assenheimer hat sich „Eishockey in Heilbronn erledigt“

Das Fass zum Überlaufen gebracht hat die Entscheidung der Verantwortlichen der Heilbronner Falken, in Zukunft nicht mehr Autos für die Spieler über die Firma Assenheimer oder die Firma Assenheimer-Mulfinger zu beziehen. „Bis dato sind wir weder auf ein weiteres Sponsorenengagement noch auf die Tische im VIP-Bereich oder die Sitzplätze im Eisstadion am Europaplatz angesprochen worden. Das werten wir als Zeichen: Man will uns nicht mehr“, sagt der Geschäftsführer der Assenheimer GmbH und Co. KG. „Somit ist das Thema Eishockey in Heilbronn für uns als Familie, aber auch als Firma erledigt.“

Und das mit allen Konsequenzen, die damit zusammenhängen. Dirk Assenheimer hat den Verantwortlichen der Heilbronner Falken untersagt, den aufblasbaren Falken zu nutzen, durch den die Spieler bei der Mannschaftsvorstellung auf die Eisfläche laufen. „Dieser gehört uns, da stehen unsere Logos drauf – und deshalb bleibt er auch bei uns“, sagt Dirk Assenheimer.

Spielertunnel von Sponsor Assenheimer sollte Falken-Zuschauern etwas bieten

Angeschafft wurde der aufblasbare Spielertunnel 2013, um den Fans ein noch größeres Event bei den Heimspielen zu bieten. „Damals ging es den Falken finanziell auch nicht so gut. Deshalb haben wir diesen als Sponsor gekauft und dem Club zur Verfügung gestellt“, erklärt Dirk Assenheimer. „Man wollte den Leuten etwas bieten, was besser ist als das zuvor.“

Auch ein Angebot des Eishockey-Oberligisten, den aufblasbaren Falken Dirk Assenheimer und der Firma Assenheimer abzukaufen, schlug der Geschäftsführer aus. „Mir tut es vor allem für die Fans leid. Ich würde denen den Spielertunnel sogar schenken“, sagt Dirk Assenheimer. „Aber ich bin enttäuscht über das Handeln der Verantwortlichen – und das nicht erst in der jüngsten Vergangenheit. Deshalb kann mir ein noch so gutes Angebot unterbreitet werden. Ich will nicht, dass die Falken-GmbH und die -Verantwortlichen daraus einen Vorteil ziehen.“

Endgültige Entscheidung von Familie Assenheimer: Kein Sponsoring von Heilbronner Falken

Dieser Schritt ist Dirk Assenheimer nicht leicht gefallen und hat auch wehgetan. „Wir als Familie Assenheimer mögen Eishockey sowie die Fans in Heilbronn und hätten Eishockey in irgendeiner Form auch weiterhin unterstützt – vielleicht nicht als Werbepartner Assenheimer-Mulfinger, aber sicherlich als Familie“, berichtet Dirk Assenheimer.

„Doch wenn man überhaupt nicht gefragt wird, wie das Sponsoring weitergehen kann, und gar nichts von den Falken-Verantwortlichen hört, zieht man irgendwann für sich einen Schlussstrich und ist dann auch über den Punkt hinaus, an dem man noch mal mit sich reden lässt.“ Und diese Entscheidung ist endgültig – auch daran lässt der Geschäftsführer der Assenheimer GmbH und Co. KG keinen Zweifel.

Eishockey for Kids bei den Heilbronner Falken

Für die Heilbronner Falken steht das letzte Vorbereitungswochenende an. Der Eishockey-Drittligist testet erst an diesem Freitag (19.30 Uhr) beim DEL2-Club Wölfe Freiburg. „Spiele gegen Zweitligisten bringen uns ziemlich viel“; sagt Calder Anderson. „Sie zeigen uns, wo wir genau stehen.“ Am Sonntag (16 Uhr) steht dann noch einmal ein Vorbereitungsspiel im heimischen Eisstadion an, bevor am folgenden Wochenende die Oberligasaison beginnt.

Am Europaplatz empfangen die Unterländer die Stuttgart Rebels. Die Partie steht unter einem ganz besonderen Zeichen. Der Heilbronner Kinderhilfsverein Miteinander lädt rund 1300 Kinder und Jugendliche ein, sich das Spiel gegen den Ligakonkurrenten unter dem Motto „Eishockey for Kids“ anzuschauen. „Wir laden Kinder ein, die sich so einen Besuch im Eisstadion nicht leisten können. Dazu bekommt jeder einen Puck als Erinnerung geschenkt“, berichtet Tom Bucher, Beiratsvorsitzender bei Miteinander und Gesellschafter bei den Falken. „Außerdem wird ein Kind das Eröffnungsbully ausführen. Andere unterstützen Stadionsprecher Steffen Schnizer.“

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