Dem Mega-Umbruch zum Trotz: Darum ist Türkspor Neckarsulm schnell erfolgreich

Der Umbruch bei Türkspor Neckarsulm ist mega. Denn obwohl der Klub seine erste Saison in der Fußball-Verbandsliga Württemberg als Tabellendritter abschließt, entschließen sich die Verantwortlichen für ein munteres Personal-wechsel-dich-Spiel. Vorstandsmitglied Cumali Ardin erklärt: "Wir haben langfristig Großes vor - dafür stellen wir nun die Weichen." Was auf der Trainerbank beginnt, geht auf dem Platz weiter. Dennoch ist das runderneuerte Türkspor schnell erfolgreich. Und das hat seine Gründe.

Spielertrainer Julian Grupp spricht bei Türkspor Neckarsulm vom "größten Umbruch, den ich je in einer Mannschaft mitbekommen habe". Er selbst ist - ebenso wie seine Co-Trainer Robin Neupert und Marco Sautter - neu an Bord. Von den Spielern der Vorsaison bleiben derweil nur acht übrig: Kevin Rombach, Matej Barisic, Marco di Biccari, Alban Kastrati (verletzt), Jonas Engler, Oktay Erdem, Ouadie Barini (verletzt) und Torjäger Cristian Giles Sanchez. Darum hegt der Klub auch keine Aufstiegsambitionen.

Türkspor Neckarsulm feiert trotz Mega-Umbruchs Erfolge und nennt Gründe dafür

Daran ändert sich auch nichts, als Türkspor Neckarsulm am achten Spieltag die Tabellenführung erobert. Weil das Trainerteam die Leistungsfähigkeit der Mannschaft erst bei 60 Prozent einordnet. Und zu diesem Zeitpunkt die als "Wochen der Wahrheit" ausgerufenen Partien gegen fünf unangenehme Gegner vor der Tür stehen. In diesen verliert Türkspor zwar bei der TSG Hofherrnweiler-Unterrombach und rutscht auf Platz zwei, bleibt aber bis heute dem FC Holzhausen mit einem Punkt dicht auf den Fersen.

Selbst die Herbstmeisterschaft ist für Türkspor Neckarsulm drei Spieltage vor der Winterpause noch möglich, auch wenn die keinen im Trainerstab interessiert. Aber wie ist der Erfolg nach solch einem gigantischen Umbruch in so kurzer Zeit möglich? Julian Grupp antwortet: "Weil die Spieler allesamt einwandfreie Charaktere sowie Bock auf Fußball haben." Sein Co Robin Neupert ergänzt: "Darauf haben wir bei der Kaderplanung Wert gelegt. Zudem lernen die Jungs sehr schnell und hinterfragen viel."