Nach Glätte-Chaos in Baden-Württemberg: Neue Wetterdienst-Warnungen
Spiegelglatte Straßen versetzen Baden-Württemberg am Mittwoch in einen Ausnahmezustand. Wird die Lage am Donnerstag genauso brenzlig? Alle Entwicklungen im Newsblog.
- Die Straßen in weiten Teilen von Baden-Württemberg sind am Mittwoch spiegelglatt.
- Die Polizei registriert in Baden-Württemberg mehr als 1000 Verkehrsunfälle.
- Die Kliniken verzeichnen ein massives Patientenaufkommen.
- Am Donnerstag gelten Wetterwarnungen der Stufe eins vor Glätte, Frost und Nebel.
Gefährliche Wetterlage am Mittwochmorgen: In weiten Teilen von Baden-Württemberg sind die Straßen spiegelglatt. Eisregen hatte in der Nacht für Blitzeis gesorgt. Die Polizei registriert bereits am Morgen über 100 Unfälle. Auch am Flughafen im Stuttgart kam es zu Einschränkungen. In den Kliniken werden viele Verletzte behandelt. Alle Entwicklung zur aktuellen Lage im Newsblog.
Erneute Wetterwarnungen vor Glätte und Frost im Landkreis Heilbronn
7 Uhr: Auf Anfrage unserer Redaktion gibt die Polizei am Donnerstag Entwarnung. Die Lage sei ruhig, von dem Chaos gestern ist am Morgen nichts mehr zu spüren.
Donnerstag, 6.30 Uhr: Der DWD warnt am Donnerstagmorgen vor Glätte, Frost und Nebel. Allerdings handelt es sich nur um Warnungen der Stufe eins. Diese gelten bis 10 Uhr vormittags.
Große Nachfrage nach Streusalz angesichts der Wetterlage mit Frost und Glätte
21:30 Uhr: Sämtliche Informationen zur Wetterlage und möglichen Verkehrsbehinderungen am Donnerstag finden Sie direkt auf Stimme.de.
19:55 Uhr: Bei den Südwestdeutschen Salzwerken läuft der Streusalzverkauf momentan auf Hochtouren. Durch die Glätte vom Mittwoch rechnet Vorstandssprecher Ulrich Fluck in den nächsten Tagen mit nochmals anziehender Nachfrage, sagte er unserer Redaktion. „Die Wetterlage wird sicherlich dazu führen, dass weitere Bestellungen eingehen.“ Aus Sicht der Salzwerke sei der Start ins neue Jahr „sehr gut“ gelaufen. Die Kunden kommen aus weitem Umkreis, von Thüringen und Sachsen bis nach Salzburg und Kärnten.
18:50 Uhr: Auch am Mittwochabend liegen Amtliche Warnungen des Deutschen Wetterdienstes für den Raum Heilbronn vor. Seit 18 Uhr eine Amtliche Warnung vor Glätte – gültig bis Donnerstag, 10 Uhr. Es ist eine Warnung der Stufe eins, in der Nacht zuvor lag eine Warnung vor markantem Wetter vor, also die Stufe zwei. Trotz der Runterstufung besteht laut DWD Glätte- und Rutschgefahr. Aktiv ist zudem eine Amtliche Warnung vor Frost sowie für Teile des Hohenlohekreises eine Amtliche Warnung vor Nebel. Sie gilt bis Donnerstag, 8 Uhr.
18:25 Uhr: Für Polizisten und weitere Einsatzkräfte, die tagtäglich auf den Straßen unterwegs sind, gehören Unfälle, im Winter auch glättebedingte, zum Alltag. Ein Polizeisprecher aus Reutlingen spricht nun aber davon, dass er so etwas noch nie erlebt hat. Die Wetterlage sorgte für Blitzeis – und das innerhalb kürzester Zeit. „Der Regen ist auf der Windschutzscheibe sofort gefroren.“
Glatteis-Unfall sorgte für mehrstündige A8-Sperrung bei Pforzheim
17:10 Uhr: Glatteis hat am Morgen zu einem Unfall mit sieben Fahrzeugen und großen Behinderungen auf der A8 bei Pforzheim geführt. Ein Mann wurde Polizeiangaben zufolge schwer verletzt. Die Autobahn in Richtung Karlsruhe war mehrere Stunden gesperrt, der Verkehr staute sich teils auf einer Länge von 18 Kilometern. Ein Autofahrer war zwischen den Anschlussstellen Pforzheim-Nord und Pforzheim-West auf der rutschigen Fahrbahn ins Schleudern geraten. In der Folge fuhren drei weitere Autos und drei Lastwagen ineinander – teils weil sie ausweichen wollten, abbremsten und ebenfalls auf der glatten Fahrbahn ins Rutschen gerieten. Ein Lastwagen kam quer auf der Fahrbahn zum Stehen und musste ebenso wie zwei Autos abgeschleppt werden.
16:15 Uhr: Auch die Polizei selbst, die am Mittwoch in Baden-Württemberg im Dauereinsatz war, blieb von der Unfallserie nicht verschont. Wie ein Bild der Polizei Ravensburg auf Twitter zeigt, landete ein Einsatzwagen im Grünstreifen:
Blitzeis-Bilanz vom Polizeipräsidium Heilbronn: Rund 250 Einsätze – volle Kliniken
16:10 Uhr: Da es Mittwochmorgen vielerorts krachte, musste auch die Polizei Heilbronn zu unzähligen Einsätzen ausrücken. Insgesamt waren es rund 250 an der Zahl, wie aus einer aktuellen Bilanz hervorgeht. 14 Personen wurden bei den Verkehrsunfällen verletzt, eine davon schwer.
Nach Glatteis-Nacht in Baden-Württemberg: Wetter-Ausblick bis Donnerstag
15:15 Uhr: Der gefährliche Wettermix hatte Baden-Württemberg am Mittwochvormittag in Atem gehalten. Im Tagesverlauf waren die Temperaturen gestiegen, sodass sich der Eisregen in Nieselregen verwandelte und nicht mehr am Boden gefror. Doch was kommt in der Nacht auf Donnerstag auf die Menschen in Baden-Württemberg zu? Wird es erneut frostig – und damit gefährlich?
Starke Auslastung auch in Hohenloher Notaufnahme: Viele Knochenbrüche als Folge von Glatteis-Stürzen
14:41 Uhr: Auch in der Notaufnahme im Hohenloher Krankenhaus herrsche reger Betrieb, wie eine Sprecherin auf Anfrage der Hohenloher Zeitung mitteilte. Allein am Vormittag seien rund 40 Patientinnen mit Verletzungen wie Knochenbrüchen als Folge von Stürzen und Glatteisunfällen behandelt worden. Diese Zahl sei in der Regel an einem normalen Tag in Behandlung. Dankenswerterweise seien zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kurzfristig in der Notaufnahme eingesprungen, um die hohe Zahl an Patienten gut versorgen zu können.
Glatteis in Heilbronner Innenstadt: Händler verzeichnen nur wenig Kundschaft
14:08 Uhr: Aufgrund der spiegelglatten Straßen hat es wohl nur wenige Menschen am Mittwochvormittag in die Heilbronner Innenstadt gezogen. Eine Mitarbeiterin des Geschäfts "Size11" berichtete, dass heute gerade mal einige Kunden den Laden betreten hätte.
Sprühregen, aber kein Blitzeis mehr: Entwarnung in Teilen von Baden-Württemberg
13:37 Uhr: In Teilen von Baden-Württemberg scheint sich die Lage langsam zu entspannen. Dank gestiegener Temperaturen gibt der Deutsche Wetterdienst vorsichtig Entwarnung. Nur im Bodenseekreis und in Oberschwaben sei vereinzelt weiter mit Glätte zu rechnen, heißt es. "Der Sprühregen wird uns noch den ganzen Tag begleiten, dank der gestiegenen Temperaturen friert er aber nicht mehr fest", erklärte Thomas Schuster; Meteorologe vom Deutschen Wetterdienst. Auch "kachelmannwetter.com" berichtet von milderen Temperaturen.
Spiegelglatt und gefährlich: Unfallzahl steigt auf über 1000 in Baden-Württemberg
12:39 Uhr: Straßen so glatt wie ein Eisstadion, Autobremsen versagen, es kracht. Und das über 1000 Mal, allein in Baden-Württemberg. Glücklicherweise bleibt es weitgehend bei zerbeultem Blech, anders als in Bayern. In Baden-Württemberg wurden zwar zahlreiche Menschen verletzt, niemand von ihnen jedoch nach ersten Angaben der Polizei schwer.
- Allein im Bereich des Polizeipräsidiums Ludwigsburg registrierten die Beamten mehr als 400 Unfälle seit den frühen Morgenstunden, die meisten davon im Landkreis.
- In Heilbronn und dem Stadtkreis legte die Unfallzahl auf 200 zu.
- Im Rems-Murr-Kreis wurden über 150 Unfälle registriert.
- In Stuttgart steig die Zahl auf mindestens 140.
- Mehr als 200 Unfälle mit einem geschätzten Schaden von etwa einer Million Euro gab es laut Polizei auf den Straßen der Landkreise Reutlingen, Tübingen, Esslingen und Zollernalb innerhalb von knapp fünf Stunden.
Für die Landeshauptstadt wurde eine sogenannte außergewöhnliche Einsatzlage ausgerufen, damit weitere Einheiten des Katastrophenschutzes eingesetzt werden können. Mehrere Menschen wurden verletzt, meist blieb es nach ersten Erkenntnissen bei Sachschäden. "Ich habe so etwas noch nie selbst erlebt", sagte ein Polizeisprecher in Reutlingen.
Rettungsdienst verstärkt sich wegen Glätte mit Personal
12:35 Uhr: Die Einsatzkräfte haben auch am Mittwochmittag noch alle Hände voll zu tun. Wegen zahlreicher Glatteis-Einsätze ist in Stuttgart eine sogenannte außergewöhnliche Einsatzlage ausgerufen worden. Mit diesem Schritt können nach Angaben der Feuerwehr weitere Einheiten des Katastrophenschutzes in den Dienst genommen werden, um die große Zahl an Einsätzen einzuarbeiten.
Der Rettungsdienst sei im Dauereinsatz. Zusätzlich zu den geplanten Fahrzeugen seien alle verfügbaren Rettungswagen und Krankenwagen mit Personal besetzt worden, das eigentlich frei hatte. Auch Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr würden als Ersthelfer für Einsätze in der Stadt hinzugezogen, teilte die Feuerwehr mit.
Wegen Glatteis: Notruf in Stuttgart voll ausgelastet
12:30 Uhr: Wegen der zahlreichen Glatteis-Einsätze kann es beim Notruf in Stuttgart zu Wartezeiten kommen. Wie die Feuerwehr mitteilte, sei das Personal der Leitstelle auf das maximale Maß erhöht worden. Damit seien nun alle Anrufannahmeplätze besetzt. "Trotzdem kann es zu Wartezeiten kommen", hieß es.
Um Stürze und Unfälle zu vermeiden, rief die Feuerwehr die Menschen dazu auf, nach Möglichkeit zu Hause zu bleiben. Falls man doch auf die Straße müsse, solle man vorsichtig gehen und auf Schuhe mit Profil achten.
Sogar Streufahrzeuge verunglücken auf glatten Straßen – Unfall im Landkreis Heilbronn
12:07 Uhr: Auch die Profis kämpfen mitunter vergeblich gegen die Glätte an. Mehrere Streufahrzeuge sind in Unfälle verwickelt. In Krautheim im Hohenlohekreis krachte ein Fahrzeug am frühen Morgen in eine Scheune am Straßenrand. Sowohl an der Scheune, als auch am Fahrzeug des Winterdienstes entstanden laut einer Mitteilung des Polizeipräsidiums Heilbronn zunächst nicht bezifferte Sachschäden. Verletzt wurde bei dem Zusammenstoß niemand.
Bilder zeigen Glatteis in Heilbronn: Rutschige Straßen und Wege
12:01 Uhr: Wer am Mittwoch einen Fuß vor die Tür setzte, konnte schnell auf der Nase landen. In Heilbronn sorgte Blitzeis für glatte Straßenverhältnisse.
"So viele wie sonst an einem ganzen Tag": Viele EIngriffe in Heilbronn und Bad Friedrichshall
11:30 Uhr: Nach wie vor ist die Lage in den SLK-Kliniken Heilbronn angespannt. Eine Sprecherin erklärte auf Nachfrage der Heilbronner Stimme: "Allein in wenigen Stunden mussten so viele Patienten behandelt werden, wie sonst an einem ganzen Tag." Sie sprach dabei vor allem von chirurgischen Eingriffen, wie Knochenbrüchen. Das massive Patientenaufkommen betreffe die Notaufnahme am Gesundbrunnen in Heilbronn ebenso wie die Klinik am Plattenwald in Bad Friedrichshall.
Schule in Öhringen wegen Glätte geschlossen
11:23 Uhr: An einigen Schulen wie der Schillerschule Öhringen hängen Schilder, dass die Schule wegen spiegelglatter Gehwege geschlossen bleibe. Andere Schulen wie das Hohenlohe-Gymnasium Öhringen haben Präsenzunterricht. Dort haben die Schüler in den Pausen Spaß, auf übrig gebliebenen Eisflächen zu schlittern.
Streudienste in Hohenlohe im Einsatz: Große Straßen weitgehend befahrbar
11:12 Uhr: Auch in Öhringen im Hohenlohekreis hat am Mittwochmorgen Regen eingesetzt, der auf teilweise gefrostete Straßen traf. Große Straßen sind weitgehend befahrbar. Die Streudienste sind aber noch nicht in kleinere Straßen in Teilorten oder Wohngebieten gekommen.
Kliniken melden viele Verletzte wegen Glatteis: Massives Patientenaufkommen in Heilbronn
10:42 Uhr: Wegen spiegelglatter Straßen und Wege in Teilen Baden-Württembergs müssen die Notaufnahmen viele Patienten behandeln. Eine Sprecherin der SLK Kliniken in Heilbronn sprach von einem massiven Patientenaufkommen in den Notaufnahmen am Gesundbrunnen und am Plattenwald in Bad Friedrichshall.
Auch am Klinikum Stuttgart waren am Morgen deutlich mehr Behandlungen notwendig als sonst üblich. Alleine am Morgen seien rund 50 Patienten in der Notaufnahme behandelt worden, sagte ein Sprecher der Klinik. Normalerweise würden rund 80 Patienten am ganzen Tag behandelt. "Schwerpunkte sind Knochenbrüche am Unterarm und am Handgelenk", sagte der Sprecher. Man habe wegen der vielen Patienten die Notaufnahme auch personell verstärkt. Vom Rettungsdienst gebe es minütlich neue Anfragen, ob weitere Patienten aufgenommen werden könnten.
Bus stößt om Ortenaukreis gegen Auto – neun Verletzte
10:37 Uhr: Beim Zusammenstoß eines Linienbusses mit einem Auto in Ettenheim (Ortenaukreis) sind neun Menschen verletzt worden. Polizeiangaben zufolge kollidierten beide Fahrzeuge am Morgen auf einer Kreuzung. Die beiden Männer im Auto verletzten sich schwer und kamen in ein Krankenhaus, sieben Fahrgäste im Bus verletzten sich leicht. Die Unfallursache war zunächst unklar. Glätte könne aber nicht ausgeschlossen werden, sagte ein Polizeisprecher.
Gefährliche Wetterlage: Einbruchgefahr auf Seen in Baden-Württemberg
10:27 Uhr: Während auf den Straßen in Baden-Württemberg Verkehrschaos herrscht, verzaubert das Winterwetter die Natur. Auf vielen Seen hat sich eine Eisschicht gebildet. Doch auch hier besteht erhöhte Gefahr! Zwar scheint die Eisschicht beispielsweise auf dem Kaisersbacher Ebnisee auf den ersten Blick fest und tragend – doch Betreten ist hier verboten. Menschen könnten einbrechen.

Kilometerlanger Stau auf A8: Autofahrer brauchen in Baden-Württemberg viel Geduld
10:22 Uhr: Das Glatteis hat am Morgen zu großen Behinderungen auf der A8 bei Pforzheim geführt. In Fahrtrichtung Karlsruhe brauchen Autofahrer noch immer viel Geduld – einer Polizeisprecherin zufolge staut sich der Verkehr zwischen Heimsheim und Pforzheim-West auf einer Länge von 18 Kilometern. Als Grund für den Stau nannte die Sprecherin einen Glatteisunfall, bei dem zwischen den Anschlussstellen Pforzheim-Nord und Pforzheim-West am frühen Morgen drei Lkw und vier Pkw ineinander gefahren waren. Dabei sei eine Person verletzt worden. Die Unfallaufnahme dauere noch an. Wann die Fahrbahn wieder frei ist, sei derzeit noch nicht klar.
Massenkarambolage bei Hechingen: "So etwas noch nie erlebt"
10:15 Uhr: Die Straße war so glatt, dass es ein Auto nach dem anderen erwischte: In der Nähe von Hechingen krachten am Vormittag mehr als zwei Dutzend Autos aufeinander. Es blieb weitgehend beim Blechschaden. Nach Polizeiangaben wurden zwei Menschen auf der spiegelglatten Bundesstraße 27 leicht verletzt. Die Straße wurde in Fahrtrichtung Balingen gesperrt. "Ich habe so etwas noch nie selbst erlebt", sagte ein Polizeisprecher in Reutlingen. "Der Regen ist auf der Windschutzscheibe sofort gefroren."
Stuttgart nimmt Flugverkehr wieder auf: Vereiste Start- und Landebahn sorgte für Probleme
10:05 Uhr: Auch am Flughafen Stuttgart hatte die angespannte Wetterlage am Morgen für Einschränkungen gesorgt. Es war zu größeren Verspätungen aufgrund der vereisten Fahrbahn gekommen. Inzwischen laufe der Flugbetrieb wieder, erklärte eine Sprecherin gegenüber der "Deutschen Presse-Agentur".
Rund 260 Unfälle: Polizei korrigiert Zahl für Baden-Württemberg nach oben
09:41 Uhr: Auf spiegelglatten Straßen hat die Polizei im Nordosten Baden-Württembergs mittlerweile rund 260 Unfälle gezählt, mehrere Menschen wurden nach Angaben der Beamten verletzt. Bis zum Vormittag ereigneten sich allein 154 Unfälle im Rems-Murr-Kreis, im Landkreis Schwäbisch Hall waren es 47 weitere und im Ostalbkreis registrierte die Polizei 58 Unfälle. Bei zehn Unfällen wurden Menschen leicht verletzt, eine genaue Zahl der Verletzten liegt bislang aber nicht zu. Die Polizei warnt weiterhin vor glatten Fahrbahnen und überfrierender Nässe.
09:36 Uhr: In einigen Gegenden in Bayern fiel zudem der Präsenzunterricht an den Schulen aus. Beim Zugverkehr gab es dagegen nach Angaben der Bahn keine witterungsbedingten Einschränkungen.
Tote bei Glatteis-Chaos in Deutschland: Gefährliche Wetterlage sorgt für Verkehrschaos
09:33 Uhr: Auch über die Landesgrenze hinaus hat die gefährliche Wetterlage für einen Ausnahmezustand auf den Straßen gesorgt. Besonders das Bundesland Bayern ist am Morgen von einer Unfallserie betroffen. Hier kamen zwei Menschen ums Leben. Mehrere Autobahnen wurden gesperrt. Auf der Autobahn 92 in Niederbayern starb ein Mann, der mit seinem Auto in einen querstehenden Lastwagen gekracht war. Auf der A3 bei Regensburg ereigneten sich gleich mehrere Unfälle. Dabei kam mindestens ein Mensch ums Leben. Vor allem im Norden und Osten des Freistaats, also an der Grenze zu Baden-Württemberg, ereigneten sich viele Unfälle.
Unfall bei Glatteis in Heilbronn: Feuerwehr rettet hilflose Person über Kofferraum
09:28 Uhr: Auch die Feuerwehr der Stadt Heilbronn rückt in der Region zu Glätte-Unfällen aus. Laut einem Post auf der Social-Media-Plattform Instagram soll bereits am frühen Morgen, um 05.26 Uhr ein Autofahrer auf der B293 am Ortseingang Heilbronn-Böckingen die Kontrolle über seinen Wagen verloren haben. Er sie eine Böschung hinuntergerutscht, was ihn in eine hilflose Lage versetzte. Die Rettungskräfte konnten die Person mittels eines "Spineboard" über den Kofferraum befreien. Auch eine Notärztin war vor Ort.
Unfallserie wegen Blitzeis: Schwerpunkt im Nordosten von Baden-Württemberg
09:20 Uhr: Schwerpunkt der Unfallserie liegt laut der "Deutschen Presse-Agentur" im Ostalbkreis, im Rems-Murr-Kreis und im Kreis Schwäbisch Hall. Dort wurden durch die zuständigen Präsidien bereits mehrere Warnungen für Autofahrer ausgesprochen. Diese werden angehalten, langsam und vorausschauend zu fahren und nicht plötzlich zu bremsen. "Das sind Bedingungen, die verzeihen einem einfach weniger", sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums in Aalen.
Zahlreiche Unfälle gab es am Morgen auch in anderen Teilen des Landes, darunter im Landkreis Ludwigsburg, in Heilbronn und in Reutlingen. Mehrere Menschen wurden verletzt, meist blieb es hier nach ersten Erkenntnissen bei Sachschäden.
Räumpflicht für Anwohner: Was bei Eis auf den Gehwegen gilt
9:10 Uhr: Während die Räumdienste mit Salz auf den Hauptstraßen gegen die Straßenglätte kämpfen, hat sich besonders auf den Nebenstraßen und Gehwegen eine dünne Eisschicht gebildet. Wer ist hier verantwortlich? Gilt die Räumpflicht, wenn man gar nicht da ist?Die Heilbronner Stimme hat Fragen und Antworten für Anwohner zusammengefasst:
Eisglätte schränkt Flugverkehr in Stuttgart ein
9:05 Uhr: Der gefrierende Regen hat den Betrieb am Stuttgarter Flughafen stark beeinträchtigt. Es gebe große Verspätungen bei den Starts, sagte eine Sprecherin. Während der Winterdienst auf der Landebahn im Einsatz gewesen sei, könne kein Flugzeug landen oder starten.
Zwei Maschinen, die in Stuttgart landen wollten, seien auf andere Flughäfen ausgewichen. Eine landete in Nürnberg und eine am Baden-Airport bei Karlsruhe.
Unfallserie in Baden-Württemberg: Polizei im Dauereinsatz
8:44 Uhr: In vielen Regionen in Baden-Württemberg kommt es am Mittwochmorgen zu mehr als hundert Polizeieinsätzen. Aufgrund der spiegelglatten Straßen wurden unzählige Unfälle gemeldet. Einige Bilder zeigen die Lage vor Ort:
Elf Kilometer Stau auf der A81 bei Ilsfeld – Unfälle durch Glätte
8.28 Uhr: Nach Informationen des Südwestrundfunks (SWR) hat es mehrere Unfälle auf der A81 zwischen dem Kreuz Weinsberg und Ilsfeld gegeben. Auf der Strecke staue es sich auf elf Kilometern. Es könne daher bis zu anderthalb Stunden länger dauern.
8.18 Uhr: Blitzeis ist für Autofahrer sehr gefährlich. Die Straße wird dabei unerwartet spiegelglatt. Tipps für richtiges Verhalten bei Glätte lesen Sie hier.
Polizei Heilbronn: Zahl der Unfälle steigt auf mehr als 150 an
8.09 Uhr: Die Polizei korrigiert die Anzahl der Unfälle nach oben, von 100 auf mehr als 150 im Raum Heilbronn. Weiterhin gebe es nur leichtverletzte Personen, keine Schwerverletzten.
8.07 Uhr: Die App "Katwarn" warnt im Kreis Ludwigsburg vor extremem Glatteis. Auch die Gebiete Kirchheim am Neckar und Bönnigheim sind betroffen.
Glatte Straßen: Verspätungen bei Auslieferung der Heilbronner Stimme möglich
7.45 Uhr: Bei der Auslieferung der Tageszeitung Heilbronner Stimme kann es aufgrund der aktuellen Lage möglicherweise zu Verspätungen kommen. Wir bitten, die Unannehmlichkeiten zu entschuldigen.
7.37 Uhr: Die Mehrheit der mehr als 100 Verkehrsunfälle im Zuständigkeitsbereich der Polizei Heilbronn ereignete sich im Stadt- und Landkreis Heilbronn. Das gibt die Polizei am Morgen bekannt. Sie appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, mehr Zeit für den Arbeitsweg einzuplanen und die Geschwindigkeit anzupassen. Zudem sollten abrupte Lenkbewegungen vermieden werden und ausreichend Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug gehalten werden. Wer kann, sollte den ÖPNV nutzen oder im Homeoffice bleiben.
Polizei Heilbronn meldet mehr als 100 Unfälle auf glatten Straßen
7.20 Uhr: Die Polizei berichtet von einer Vielzahl an Verkehrsunfällen, nachdem zwischen vier und fünf Uhr der Eisregen eingesetzt hatte. Die genaue Anzahl könne derzeit nicht beziffert werden. Auch der Ostalbkreis und der Rems-Murr-Kreis seien betroffen. Die Räumdienste versuchen zu fahren, hieß es in der Mitteilung. „Wer nicht muss, sollte sein Fahrzeug zunächst stehen lassen.“
6.45 Uhr: Die Polizei Heilbronn vermeldet bereits mehr als 100 Unfälle im gesamten Präsidiumsbereich. Es handle sich überwiegend um Blechschäden, gebe aber auch ein paar Verletzte, gibt ein Sprecher an. Schwerpunkt sei Heilbronn und Umgebung, ebenso wie die A81 im Bereich Untergruppenbach. Nach Angabe des Polizeisprechers begann das Blitzeis gegen vier Uhr in der Nacht.
Wetterdienst warnt vor „markanter Glätte“ im Kreis Heilbronn und Hohenlohe
Mittwoch, 6 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat eine Amtliche Warnung der Stufe zwei vor „markanter Glätte“ herausgegeben. Bis 10 Uhr am Mittwoch sind der Landkreis Heilbronn sowie der Hohenlohekreis von Glatteisgefahr durch gefrierenden Regen betroffen. Zudem gilt eine Warnung der Stufe eins vor Frost.