Alle Infos zur US-Wahl – Astronauten in Raumstation ISS rufen zur Stimmabgabe auf
Die Wahl in den USA hat begonnen. In der Nacht auf Mittwoch entscheidet sich das Duell zwischen Donald Trump und Kamala Harris. Alle Entwicklungen im News-Blog.
- Die US-Präsidentschaftswahl hat am Dienstag um Mitternacht Ortszeit begonnen
- Die Stimmen im ersten geöffneten Wahllokal sind ausgezählt
- Donald Trump und Kamala Harris haben ihre letzte Wahlkampfrede gehalten
Seit Monaten schon beherrscht die US-Wahl die Medien. Selten war war ein Wahlkampf so brisant, selten ging es um so viel. Am Dienstag, 5. November, steht für die Amerikaner nun der Gang zur Wahlurne an. Der Ausgang dürfte gravierende Konsequenzen haben – nicht nur für die Vereinigten Staaten, sondern auch für den Rest der Welt.
Experten erwarten mit einem Sieg der 60-jährigen Demokratin Kamala Harris einen Generationenwechsel in der Politik. Sie wäre zudem die erste Frau im Weißen Haus. Als Kandidat der Republikaner tritt Donald Trump an. Der 78 Jahre alte Unternehmer sorgt im Wahlkampf immer wieder mit vulgären Sprüchen oder Beleidigungen sowie Gerichtsprozessen für Schlagzeilen.
Alle Entwicklungen zur historischen Wahl im News-Blog:
Benzingeruch: Mann am US-Kapitol festgenommen
22:00 Uhr: Die Polizei hat am Besucherzentrum des US-Kapitols in Washington einen Mann festgenommen, der nach Benzin roch und eine Leuchtpistole bei sich hatte. Das teilte die Kapitol-Polizei auf der Plattform X mit. Der Mann sei bei der Sicherheitskontrolle aufgefallen. Im Besucherzentrum werde es während der Ermittlungen nun vorläufig keine Touren mehr geben.
Das Kapitol in der US-Hauptstadt ist der Sitz des Kongresses, also der beiden Kammern des US-Parlaments. Dort befinden sich das Repräsentantenhaus und der Senat. (dpa)
US-Astronauten in Raumstation rufen zur Stimmabgabe auf
21.30 Uhr: Amerikanische Astronauten auf der Internationalen Raumstation ISS rufen ihre Mitbürger zur Stimmabgabe bei der US-Wahl auf. "Egal, ob man sitzt, steht oder schwebt -– wichtig ist, dass ihr wählt", schrieben Don Pettit und Nick Hague in einem Post auf Instagram.
Die Nasa-Astronauten posteten ein Foto, auf dem sie zusammen mit ihren Kollegen Butch Wilmore und Suni Williams scheinbar schwebend in der ISS zu sehen sind. Dabei zeigen sie patriotisch anmutende Socken in Richtung Kamera. «Stolz, Amerikaner zu sein», stand auf der Unterseite der Socken zweier Astronauten. Auch der offizielle Account für Astronauten der US-Weltraumbehörde Nasa verbreitete das Foto auf der Plattform.
Laut CNN haben die Astronauten selbst schon vor dem Wahltag abgestimmt. Die im Weltraum abgegebenen Stimmen wurden demnach über ein Nasa-Satellitennetzwerk von der Raumstation übertragen. (dpa)
FBI: Bombendrohungen bei US-Wahl von russischer Mail-Adresse
21.04 Uhr: Die US-Bundespolizei FBI hat Bombendrohungen gegen amerikanische Wahllokale eigenen Angaben zufolge nach Russland zurückverfolgt. "Dem FBI sind Bombendrohungen gegen Wahllokale in mehreren Bundesstaaten bekannt, von denen viele von russischen E-Mail-Domänen zu stammen scheinen. Bisher konnte keine der Drohungen als glaubwürdig eingestuft werden", hieß es in einer Mitteilung. Man werde die Lage weiterhin genau beobachten und bei Bedarf reagieren, um die Wahl zu schützen, hieß es.
Zuvor hatte es Berichten zufolge Bombendrohungen in zwei Wahllokalen im besonders umkämpften "Swing-State" Georgia gegeben, weswegen die Abstimmung dort kurzzeitig unterbrochen worden war.
US-Geheimdienste hatten am Montag gewarnt, dass Russland wie schon in den Tagen zuvor versuchen könnte, die Abstimmung zu beeinflussen. (dpa)
Trump: "Meine Unterstützer sind nicht gewalttätig"

20.30 Uhr: Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump rechnet rund um die US-Wahl nicht mit Ausschreitungen durch seine Anhänger. "Natürlich wird es keine Gewalt geben", sagte Trump in Palm Beach im Bundesstaat Florida nach seiner Stimmabgabe. Das müsse er seinen Unterstützern auch nicht explizit sagen. "Meine Unterstützer sind keine gewalttätigen Menschen", sagte der 78-Jährige. Auch er selbst wolle keine Gewalt.
Am 6. Januar 2021 hatten Anhänger Trumps gewaltsam das Kapitol in der US-Hauptstadt Washington gestürmt. (dpa)
Bundespolizei FBI: Fake-Videos zur US-Wahl im Umlauf
19.45 Uhr: Das FBI warnt im Zusammenhang mit der US-Wahl vor manipulierten Videos, die angeblich von der US-Bundespolizei stammen sollen. In einem sei von Terrorgefahr an Wahllokalen die Rede und Amerikaner würden aufgefordert, per Briefwahl abzustimmen. In einem anderen Video gehe es um vermeintlichen Wahlbetrug durch Insassen von fünf Gefängnissen, hieß es. Beide Videos seien nicht authentisch, erklärte die Behörde.
"Versuche, die Öffentlichkeit mit falschen Inhalten über Bedrohungseinschätzungen und Aktivitäten des FBI zu täuschen, zielen darauf ab, unseren demokratischen Prozess zu untergraben und das Vertrauen in das Wahlsystem zu untergraben", warnte das FBI. Einen möglichen Urheber der gefälschten Videos nannte die Behörde nicht. Zuletzt hatte sie vor potenzieller russischer Einflussnahme auf die Wahl gewarnt. (dpa)
Trump ruft bei Schlangen an Wahllokalen zu Geduld auf
17:05 Uhr: Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat die Wählerinnen und Wähler in den USA zu Geduld bei der Stimmabgabe ermahnt. "Ihr müsst eure Stimme abgeben, egal, wie lange es dauert. Bleibt in der Schlange!", schrieb er auf der Plattform X. Die Begeisterung der Wähler gehe "durch die Decke". Sein Vizekandidat, J.D. Vance, schrieb auf X, es gebe viele Berichte über "großen Enthusiasmus" und lange Schlangen an den Wahllokalen.
Trump behauptete in seinem Post, die Demokraten wollten die Stimmabgabe der Menschen verhindern. "Die radikalen kommunistischen Demokraten wollen, dass ihr eure Sachen packt und nach Hause geht", warnte er. (dpa)
Trumps Vizekandidat Vance stimmt ab: Habe "gutes Gefühl"
16.22 Uhr: Der republikanische Kandidat für das Amt des Vizepräsidenten, J.D. Vance, hat bei der US-Wahl seine Stimme abgegeben. Er kam am Morgen mit seiner Frau Usha und seinen Kindern in ein Wahllokal in Cincinnati im Bundesstaat Ohio. "Ich habe natürlich für Donald Trump und mich selbst gestimmt. Meine Frau hat das auch getan", sagte Vance vor Reportern. "Ich habe ein gutes Gefühl bei diesem Rennen."
Vances Heimatbundesstaat Ohio galt bei vergangenen Wahlen noch als umkämpfter "Swing State", tendierte zuletzt aber stärker in Richtung der Republikaner. Sowohl 2020 als auch 2016 gewann Trump den Staat im Mittleren Westen mit jeweils gut acht Prozentpunkten Vorsprung. (dpa)
US-Präsident Biden verfolgt Wahltag im Weißen Haus
15.41 Uhr: Der scheidende US-Präsident Joe Biden wird den historischen Wahltag aus dem Weißen Haus verfolgen. Öffentliche Auftritte des 81-Jährigen sind nicht geplant. Mitarbeiter seines Teams sagten dem Fernsehsender CNN, Biden und seine Frau Jill wollten die Wahlergebnisse zusammen mit langjährigen Mitarbeitern und leitenden Angestellten aus der Residenz im Weißen Hauses beobachten.
Damit verläuft der Wahltag ganz anders, als sich Biden das vor einigen Monaten noch vorgestellt hat. Denn eigentlich wollte er selbst erneut kandidieren - zog sich dann aber unter Druck aus seiner eigenen Partei zugunsten seiner Vizepräsidentin Kamala Harris zurück.
Am Tag vor der Wahl hatte sich Biden bereits auffallend bedeckt gehalten. Zuvor hatte er aktiv Wahlkampf für Harris gemacht - und deren Kampagne mit einer ungeschickten Äußerung in Erklärungsnot gebracht.

Ergebnis zu US-Wahlen möglicherweise erst nach Tagen
15.15 Uhr: Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump schürt auch falsche Erwartungen an die Auszählung der Stimmen. «Wir wollen die Antwort heute Nacht», sagte der 78-Jährige beim Wahlkampfabschluss. Das gilt jedoch als unwahrscheinlich. Besonders die Briefwahlstimmen verzögern den Auszählungsprozess. Die ersten größeren Wahllokale an der Ostküste der USA schließen um Mitternacht deutscher Zeit. Anders als in Deutschland gibt es dann auch keine Prognose zum Wahlsieger.
2020 wurde Biden erst am Samstag zum Sieger erklärt, also an Tag vier nach dem Wahldatum. Von Trumps Sieg 2016 hatten viele US-Amerikaner dagegen schon beim Aufstehen am Morgen nach der Wahl erfahren.
Schlangen an ersten Wahllokalen
15.09 Uhr: Am Morgen (Ortszeit) machten die Wahllokale in größeren Städten und Kommunen im Osten des Landes auf. Um 7.00 Uhr (13.00 Uhr MEZ) öffneten sie zum Beispiel in Washington DC, bereits eine Stunde früher in New York. Auch in den meisten "Swing States", die besonders umkämpft sind und die Wahl entscheiden könnten, dürfen die Wähler bereits an die Wahlurnen - so in North Carolina, Georgia, Pennsylvania, Wisconsin, Michigan und auch in Arizona im Westen des Landes. An einigen Wahllokalen bildeten sich sofort längere Schlangen.
Weil sich die USA über mehrere Zeitzonen erstrecken, zieht sich die Öffnung der Wahllokale über mehrere Stunden. Im Westküstenstaat Kalifornien kann man von 7.00 Uhr Ortszeit (16.00 Uhr MEZ) an die Stimme abgeben. Hawaii und Alaska sind die Schlusslichter: Hier können die Wähler bis um 6.00 Uhr MEZ am Mittwoch abstimmen, auf den Aleuten - einer Inselgruppe im Nordpazifik - noch eine Stunde länger.

US-Wahlen: Die magische Zahl 270 entscheidend für Einzug ins Weiße Haus
15.04 Uhr: Der US-Präsident wird indirekt vom Volk gewählt. Die Stimmen der Wählerinnen und Wähler entscheiden über die Zusammensetzung des Wahlkollegiums, das den Präsidenten im Dezember stellvertretend für sie wählt. Jeder Bundesstaat hat eine bestimmte Stimmenanzahl, die sich in etwa nach der Einwohnerzahl richtet.
Bei der Wahl gilt in fast allen Bundesstaaten das Prinzip "the winner takes it all": Der Kandidat, der dort gewinnt, erhält die Stimmen aller Wahlleute des Bundesstaats. Für den Einzug ins Weiße Haus braucht ein Kandidat letztlich also nicht die meisten Stimmen des Volkes ("popular vote"), sondern die Mehrheit der 538 Wahlleute ("electoral vote")- also mindestens 270.

Strobl: Trump entwürdigt bei US-Wahlen die amerikanische Demokratie
14.43 Uhr: CDU-Bundesvize Thomas Strobl hat sich empört gezeigt angesichts der Zitterpartie bei der US-Präsidentschaftswahl. "Vieles, was wir in der vergangenen Nacht und am heutigen Morgen aus den USA hören, klingt für unsere Ohren schrill und unglaublich", teilte Strobl, der baden-württembergischer Innenminister ist, am Mittwoch mit. "Ein amtierender Präsident, der die weitere Auszählung der Stimmen einfach stoppen lassen will - das ist ungeheuerlich. Das entwürdigt die amerikanische Demokratie, das entkernt die Werte unserer westlichen Welt, das entkernt die Seele Amerikas."
US-Präsident Donald Trump hatte sich am Mittwochmorgen noch während der laufenden Stimmauszählung der US-Wahl ohne Belege zum Sieger erklärt. Angesichts der Verzögerung bei einem Wahlergebnis hatte er von "Betrug" gesprochen und angekündigt, vor das Oberste US-Gericht zu ziehen, um eine weitere Auszählung der Stimmen zu stoppen.
Viele Bürger haben jetzt schon ihre Stimmen für US-Wahlen abgegeben
14.25 Uhr: Viele Wähler haben schon gewählt. Fast 83 Millionen US-Bürger stimmten allein bis mittags vor dem Wahltag per Brief oder in vorab geöffneten Wahllokalen ab, wie das «Election Lab» der Universität Florida berichtete. Das entspricht mehr als der Hälfte der 2020 bei der Präsidentenwahl insgesamt abgegebenen Stimmen. Bis ein Sieger feststeht, könnte es wegen der aufwendigen Auszählung der Briefwahlstimmen sogar mehrere Tage dauern - aber auch eine Kür in der Wahlnacht ist möglich.
Bei US-Wahlsieg von Donald Trump: Röttgen warnt vor Deal mit Putin auf Kosten von Ukraine und Europa
14.00 Uhr: Der stellvertretende Vorsitzende der Atlantik-Brücke, Norbert Röttgen (CDU), warnt vor einem Abkommen zwischen den USA und Russland, falls Donald Trump erneut US-Präsident werden sollte. Beim Fernsehsender phoenix sagte Röttgen, es sei denkbar, "dass Trump, der sich selber ja für den größten Dealmaker der Geschichte hält, mit Wladimir Putin einen Deal macht." Zwar gehe Röttgen davon aus, dass im US-Kongress weiterhin "eine große Mehrheit der Kongressabgeordneten" bestehe, "die klar für die NATO, für den Westen, für die westlichen Institutionen stehen" und dass "Trump das nicht auflösen" könne. Dennoch könne ein "Worst-Case-Szenario" auf Kosten der europäischen Sicherheit nicht ausgeschlossen werden.
JD Vance beschimpft vor US-Wahlen Kamala Harris als "Müll"
13.34 Uhr: Der republikanische Kandidat für das Amt des US-Vizepräsidenten, JD Vance, hat seinen Wahlkampf mit einer Beleidigung der Trump-Kontrahentin Kamala Harris beendet. "Wir werden den Müll in Washington D.C. rausbringen, und der Müll heißt Kamala Harris", sagte Vance bei einem Auftritt im Bundesstaat New Hampshire.
Seit dem Auftritt eines Comedians bei einem Wahlkampf-Event des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump im New Yorker Madison Square Garden hält sich "Müll"-Rhetorik hartnäckig im US-Wahlkampf. Der Komiker hatte die zu den USA gehörende Karibikinsel Puerto Rico als im Ozean schwimmende Insel aus Müll bezeichnet - und damit Empörung ausgelöst. (dpa)

US-Wahl 2024: Lady Gaga appelliert bei Harris' Schlusskundgebung an Frauen
13.15 Uhr: US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris hat bei ihrer Abschlusskundgebung im Wahlkampf prominente Unterstützung von Lady Gaga erhalten. Die Sängerin performte vor dem letzten Wahlkampfauftritt der Demokratin den Song "God Bless America" am Klavier. Die Kundgebung fand vor ikonischer Kulisse in Philadelphia statt, der größten Stadt im wichtigen "Swing State" Pennsylvania: Im Hintergrund waren die aus dem Kultfilm "Rocky" bekannten Treppenstufen des Philadelphia Museum of Art zu sehen.
Lady Gaga nutzte die Bühne auch für einen gezielt an Frauen gerichteten Appell, Harris bei der Präsidentschaftswahl zu unterstützen. Lange hätten Frauen keine Stimme gehabt, aber Kinder großgezogen, Familien zusammengehalten und Männer bei ihren Entscheidungen unterstützt. Jetzt seien sie an der Entscheidung beteiligt, wie es mit dem Land weitergehe. "Ich habe meine Stimme abgegeben für eine, die Präsidentin für alle Amerikaner sein wird", sagte die Künstlerin. "Und jetzt, Pennsylvania, sind Sie dran. Das Land ist auf Sie angewiesen." (dpa)

Gebete im indischen Heimatdorf von Kamala Harris' Großeltern für Demokratin bei US-Wahl 2024
12.59 Uhr: In Indien beten viele Menschen für einen Sieg der demokratischen US-Präsidentschaftskandidatin der Kamala Harris. Das hat mit ihren familiären Wurzeln zu tun: Ihre Mutter - eine Krebsforscherin und Bürgerrechtlerin - kam aus Indien und zog ihre beiden Töchter nach der Scheidung weitgehend allein auf. Dorfbewohner nehmen an einer Zeremonie mit speziellen Gebeten für den Sieg von Harris im Sri-Dharmasastha-Tempel in Thulasendrapuram teil, dem Heimatdorf von Harris' indischen Großeltern. (dpa)

Gefährliches Szenario: Donald Trump könnte sich voreilig zum Sieger der US-Wahl erklären
12.51 Uhr: Am schicksalsträchtigen Dienstagabend in den USA könnte sich Donald Trump voreilig zum Sieger erklären: Das hat mit den Besonderheiten des amerikanischen Wahlrechts und der Auszählung der Stimmen in Echtzeit zu tun. Zu diesem Zeitpunkt könnte Trump tatsächlich vorn liegen, weil die Stimmen aus seinen ländlichen Hochburgen in der Regel zuerst vorliegen. Die Wahlergebnisse aus den Metropolen und umkämpften Vorstädten, in denen die Demokraten und Harris die Nase vorn haben, sind dann aber erst zum Teil ausgezählt und nocht nichts entschieden.
Trump will daraus Kapital schlagen und das Vertrauen in den Wahlprozess und das politische System untergraben. Eine voreilige Siegesrede in der Wahlnacht wäre das Fanal.
US-Wahlkampf: Wahllokale im Osten der USA geöffnet
12.19 Uhr: In den USA haben die ersten Wahllokale für all diejenigen geöffnet, die am Wahltag persönlich ihre Stimme abgeben wollen. Nachdem in einem kleinen Ort bereits um Mitternacht (Ortszeit) abgestimmt worden war, machten im Osten der Vereinigten Staaten nun auch die Wahllokale in größeren Städten und Kommunen auf. Um 7.00 Uhr Ortszeit (13.00 Uhr MEZ) öffneten sie zum Beispiel in Washington DC, bereits eine Stunde früher in New York.
Die Entscheidung fällt zwischen der Demokratin und Vizepräsidentin Kamala Harris sowie dem republikanischen Ex-Präsidenten Donald Trump. Auch in einigen «Swing States», die besonders umkämpft sind und die Wahl entscheiden könnten, dürfen die Wähler bereits an die Wahlurnen - etwa in North Carolina, Georgia, Pennsylvania und in Teilen von Michigan. In Wisconsin, Arizona und Nevada, wo ebenfalls ein enges Rennen erwartet wird, öffnen die Wahllokale erst später. (dpa)

Heilbronner blicken auf die US-Wahl – "Mischung aus Furcht und Spannung"
11.50 Uhr: Donald Trump oder Kamala Harris? Die Frage nach dem Ausgang der Wahl des US-Präsidenten am 5. November beschäftigt in diesen Tagen nicht nur die weltweite Politik. Auch Menschen in der Region machen sich zunehmend um den Wahlausgang Gedanken. Die Heilbronner Stimme hat sich bei Menschen mit US-amerikanischen Wurzeln umgehört, die hier leben und konnte ein Stimmungsbild einfangen.
11.43 Uhr: Sowohl das Kamala Harris-, als auch das Donald Trump-Lager läuft sich in den sozialen Netzwerken warm. Auch in Deutschland äußern Nutzer auf der Plattform "X" Sympathien für die beiden Kandidaten für das US-Präsidentenamt:
Oprah Winfrey wirbt für Kamala Harris: Wir stimmen für Heilung statt Hass
11.04 Uhr: Die bekannte US-Talkmasterin Oprah Winfrey hat eindringlich zur Wahl der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris aufgerufen. "All die Angst und die Furcht, die ihr fühlt: Ihr fühlt sie, weil ihr die Gefahr spürt, und ihr ändert das mit eurer Stimme", sagte die 70-Jährige auf Harris' Abschlusskundegebung in Philadelphia, der größten Stadt im besonders umkämpften Bundesstaat Pennsylvania. "Wir stimmen für Heilung statt Hass." Die Entscheidung, nicht zu wählen, sei definitiv eine Entscheidung dafür, anderen Menschen die Kontrolle über die eigene Zukunft zu überlassen, sagte Winfrey. "Jede einzelne Stimme, jeder wird eine Rolle spielen." (dpa)
Republikaner Trump: Wollen Ergebnis noch in der Wahlnacht
10.27 Uhr: Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat erneut falsche Erwartungen an die Auszählung der Stimmen für die US-Wahl geschürt. «Wir wollen die Antwort heute Nacht», sagte der 78-Jährige mit Blick auf die Wahlnacht bei seiner Abschlusskundgebung in Grand Rapids im besonders hart umkämpften «Swing State» Michigan. Trump hatte bereits in den vergangenen Tagen mit unbelegten Wahlbetrugsvorwürfen Stimmung gemacht. Der Republikaner tritt gegen die Demokratin Kamala Harris an - es läuft auf ein knappes Rennen hinaus.
Es gilt als unwahrscheinlich, dass das Ergebnis der Wahl innerhalb weniger Stunden nach Schließung der Wahllokale feststehen wird. Besonders die Briefwahlstimmen verzögern den Auszählungsprozess in einigen Staaten. (dpa)
Abba-Lieder bei Trumps Wahlveranstaltungen: "The Winner Takes It All" falsch interpretiert
10.15 Uhr Abba-Star Björn Ulvaeus hält nichts davon, dass auf Wahlkampfveranstaltungen von US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump Lieder und Videos der schwedischen Kultband liefen. "Das mag ich überhaupt nicht!", sagte der 79-Jährige dem schwedischen Rundfunksender SVT. "Wir haben niemals zugelassen, dass unsere Musik im politischen Zusammenhang verwendet wird. Das ist schrecklich", sagte er.
Zugleich hält der schwedische Musiker all das auch für sehr komisch. ""The Winner Takes It All" handelt von jemandem, der verloren hat und als Verlierer dasteht", sagte Ulvaeus unter Verweis auf einen der Welthits von Abba aus dem Jahr 1980, in dem es um eine Frau geht, die ihren Mann an eine andere Frau verloren hat. Trump könne also nicht genau auf den Liedtext geachtet haben, mutmaßte der Schwede lächelnd. Im Wahlkampf hatte Trump mehrmals Lieder und Musikvideos von Abba spielen lassen. Das Musiklabel Universal und Abba selbst forderten bereits vor Monaten, dass dies sofort gestoppt werde. (dpa)
Donald Trump oder Kamala Harris? Erhöhte Sicherheitsvorkehrungen an Wahllokalen in den USA
9.30 Uhr: Vorsichtshalber wurden in zahlreichen Wahllokalen im ganzen Land die Sicherheitsvorkehrungen erhöht - in einigen gibt es nun Panikknöpfe für die Wahlhelfer. Mancherorts wird auch mit Scharfschützen auf angrenzenden Dächern und Überwachungsdrohnen geplant, um zu verhindern, dass es rund um die Abstimmung zu Gewalt kommt. Auch in der Hauptstadt Washington wurden die Sicherheitsmaßnahmen sichtbar erhöht. Absperrungen gab es rund um das Kapitol und das Weiße Haus. Einige Geschäfte haben ihre Schaufenster verrammelt.
Die Bundespolizei FBI hat rund um die Wahl eine Art Kommandozentrum eingerichtet. In Washington D.C. und einigen Bundesstaaten wurde die Nationalgarde aktiviert, um Polizei und Feuerwehr am Tag der Wahl und danach bei Bedarf unterstützen zu können. Das Pentagon betonte, dass dies bei Großereignissen wie der Präsidentschaftswahl und der Vereidigung des Präsidenten üblich sei. (dpa)
Donald Trumps Kinder werben am US-Wahltag für ihren Vater
8.30 Uhr: Einige von Donald Trumps Kindern haben bei dessen Wahl-Abschlusskundgebung für den republikanischen Präsidentschaftskandidaten geworben. Trumps Söhne Eric und Don Jr. sowie Tochter Tiffany kamen in Grand Rapids im Bundesstaat Michigan auf die Bühne und wurden bejubelt. Ebenfalls dabei waren Trumps Schwiegertochter Lara Trump und Schwiegersohn Michael Boulos. Trumps Sohn Barron und seine Tochter Ivanka fehlten. "Und Ivanka sitzt zu Hause und schaut sich jede Sekunde hiervon an", sagte Trump über seine Tochter, die sich im Wahlkampf auffällig zurückgehalten hatte. (dpa)
Erstes Wahllokal in den USA hat eröffnet: Unentschieden bei sechs Einwohnern
6.37 Uhr: Die ersten Entscheidungen der US-Präsidentschaftswahl sind gefallen: In dem kleinen Örtchen Dixville Notch im Bundesstaat New Hampshire erzielten die Demokratin Kamala Harris und ihr republikanischer Gegenkandidat Donald Trump mit 3 zu 3 Stimmen ein Unentschieden, wie dort kurz nach Mitternacht (Ortszeit) auf einer handbeschriebenen Tafel verkündet wurde. Die Wahlbeteiligung betrug 100 Prozent.
Das Wahllokal in Dixville Notch öffnet seit 1960 am Wahltag bereits um Mitternacht. Da es in dem Skiort nahe der Grenze zu Kanada nur sechs registrierte Wähler gibt, sind Stimmabgabe und Auszählung schnell abgewickelt. Bereits um kurz nach Mitternacht stand das Ergebnis fest. US-Fernsehsender übertrugen Abstimmung und Auszählung live. Bei der Wahl 2020 hatte hier US-Präsident Joe Biden ohne Gegenstimme gegen Trump gewonnen. (dpa)
Vor US-Wahl: Amerikanische Geheimdienste warnen vor Manipulation durch Russland
6.15 Uhr: Vor der weltweit mit Spannung erwarteten US-Wahl warnen amerikanische Geheimdienste vor versuchter Manipulation der Abstimmung durch Russland. "Russland ist die aktivste Bedrohung. Insbesondere mit Russland verbundene Einflussakteure produzieren Videos und erstellen gefälschte Artikel, um die Legitimität der Wahl zu untergraben, den Wählern Angst vor dem Wahlprozess zu machen und zu suggerieren, dass Amerikaner aufgrund politischer Präferenzen Gewalt gegeneinander anwenden", teilten mehrere US-Geheimdienste in einer gemeinsamen Stellungnahme mit.
Man gehe "davon aus, dass sich diese Aktivitäten am Wahltag und in den kommenden Wochen verstärken werden und dass sich die Narrative über ausländische Einflussnahme auf "Swing States" konzentrieren werden", hieß es weiter. (dpa)
Harris präsentiert sich siegessicher bei letztem Wahlkampfauftritt
6 Uhr: In einer Show mit zahlreichen Stargästen hat sich US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris zum Abschluss ihres Wahlkampfs siegessicher gezeigt. Vor den Stufen des Philadelphia Museum of Art im "Swing State" Pennsylvania, der Kulisse aus dem Kultfilm "Rocky" über den Aufstieg eines Boxers, sagte Harris: "Es ist schön, wieder in der Stadt der brüderlichen Liebe zu sein, wo das Fundament unserer Demokratie geschmiedet wurde, und hier an diesen berühmten Stufen, einer Hommage an diejenigen, die als Außenseiter beginnen und sich zum Sieg hocharbeiten."
Die minuziös choreografierte Veranstaltung mit Gästen wie Starmusikerin Lady Gaga und TV-Ikone Oprah Winfrey erinnerte an große amerikanische Fernsehmomente wie die Oscar- und Grammy-Verleihungen oder die Halbzeitshow des Super Bowl. Zehntausende enthusiastische Zuschauer jubelten Harris zu. (dpa)
Trump fantasiert bei letztem Wahlkampfauftritt über Käfigkämpfe von Migranten
Dienstag, 5. November 6 Uhr: Donald Trump hat bei seinem letzten Wahlkampfauftritt im wichtigen "Swing State" Pennsylvania über blutige Käfigkämpfe gegen Migranten fantasiert. Seinem Publikum in Pittsburgh sagte Trump, dass die US-amerikanische Mixed-Martial-Arts-Organisation UFC eine Liga gründen solle, bei der sich professionelle Kämpfer mit Migranten prügeln sollten. "Am Ende möchte ich, dass die Migranten gegen die Champions antreten. Und ich denke, die Migranten könnten tatsächlich gewinnen - so fies sind einige dieser Typen", sagte Trump.
Wenig später versicherte er der von ihm aufpeitschten Menge, dass von Migranten begangene Schwerverbrechen bei einem Wahlsieg seiner Republikaner künftig hart bestraft würden. "Ich fordere hiermit die Todesstrafe für jeden Migranten, der einen amerikanischen Bürger oder einen Polizisten tötet", sagte der 78-Jährige unter dem Jubel zahlreicher Anhänger. (dpa)
Sorgt ein US-Präsident Trump für „einen positiven Schock” in der EU?
20.58 Uhr: In Brüssel wirken die Erinnerungen an Donald Trumps erste Amtszeit noch immer schmerzhaft nach. Haben die EU und die Nato Lehren daraus gezogen? Auch wenn es heißt, dass man besser vorbereitet wäre, hätte ein Sieg des Republikaners massive Auswirkungen insbesondere in der Außen- und Sicherheitspolitik. Einige EU-Diplomaten aber hoffen für diesen Fall auf Fortschritt durch Krise. Eine Analyse unserer Korrespondentin Katrin Pribyl.
US-Wahlleiter versprechen korrekte Auszählung
20.45 Uhr: Kurz vor der US-Wahl haben Wahlleiter und Verantwortliche aus den Bundesstaaten eine sichere und regelkonforme Abstimmung zugesagt. "Die Amerikaner können darauf vertrauen, dass die Wahl sicher ist und die Ergebnisse korrekt ausgezählt werden", versicherten zwei Verbände von Wahlaufsehern in einer gemeinsamen Mitteilung. Das könne dauern und bei engen Rennen auch eine Nachzählung erfordern. Das sei aber das normale Prozedere.
Nach der Wahl 2020 hatte der Republikaner Donald Trump tagelang Falschbehauptungen über Wahlbetrug geschürt, während sich die Auszählung in mehreren Staaten hinzog. Die Verbände betonten: "Die Wahlhelfer ermöglichen den Amerikanern eine sichere und geschützte Teilnahme an der morgigen Wahl". Man habe "viel Zeit, Energie und Ressourcen darauf verwendet, die amerikanischen Wahlen zu schützen". (dpa)

Trump droht Mexiko mit Zöllen von bis zu 100 Prozent
19.55 Uhr: Donald Trump hat Mexiko für den Fall seiner Wiederwahl mit hohen Strafzöllen gedroht, wenn das Land nicht die Sicherheit an der Grenze zu den USA verbessert. Er werde der neuen Präsidentin Claudia Sheinbaum "am ersten Tag oder schon vorher" einen Strafzoll von 25 Prozent "auf alles, was sie in die USA schicken" ankündigen, sagte Trump im Bundesstaat North Carolina einen Tag vor der Präsidentenwahl. Wenn das nicht funktioniere, werde er die Zölle nach und nach auf 50, 75 und 100 Prozent anheben, sagte Trump.
Der republikanische Ex-Präsident behauptet stets, dass über die Grenze zu Mexiko in großem Stil Kriminelle und Drogen in die USA kämen. Mexiko gehört zu den wichtigsten Handelspartnern der USA. Unter anderem wird dort ein Teil der in den USA verkauften Autos hergestellt. (dpa)
Trump und seine mögliche Rückkehr als US-Präsident: Ein amerikanischer Horrorfilm
19.45 Uhr: Ein Egomane, der sich nicht um Allianzen schert, könnte bald großen Einfluss auf Deutschlands Sicherheit haben. Egal, wie die Wahl ausgeht, es muss sich einiges an der deutschen Politik ändern, kommentiert unser Korrespondent Tobias Peter. Hier geht es zu seinem aktuellen Meinungsstück.
Anleger bleiben vor US-Wahl in der Defensive – "Wohl spannendste Börsenwoche des Jahres"
18.30 Uhr: Das Kopf-an-Kopf-Rennen um die US-Präsidentschaft hat die Anleger am deutschen Aktienmarkt zum Wochenauftakt in der Defensive gehalten. Belastung kam im späten Handel von einer nachgebenden Wall Street. Der Dax schloss am Montag 0,56 Prozent tiefer bei 19.147,85 Zählern und damit auf seinem Tagestief. Der MDax der mittelgroßen Börsenwerte sank letztlich um 0,36 Prozent auf 26.417,99 Punkte.
Marktstratege Jürgen Molnar vom Handelshaus Robomarkets sprach von der "wohl spannendsten Börsenwoche des Jahres". Die Frage, ob Kamala Harris oder zum zweiten Mal Donald Trump US-Präsident werde, lähme und elektrisiere die Investoren gleichermaßen. Während die Wall Street wohl eher dem Republikaner Trump etwas abgewinnen könne, hoffe man in Frankfurt auf die Demokratin Harris. (dpa)
Deutsche Firmen in Sorge vor Handelsbarrieren bei möglichem Trump-Sieg
17.30 Uhr: Deutsche Unternehmen blicken sorgenvoll auf die US-Wahlen und mögliche Handelsbarrieren im Falle eines Trump-Sieges. Bei deutschen Unternehmen in den USA gibt es nach einer Umfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer mit Blick auf die Präsidentschaftswahl Anzeichen einer gewissen Zurückhaltung bei Investitionen. Die Unternehmen seien abwartend, bis mehr Klarheit über die zukünftige Wirtschaftspolitik bestehe, teilte die DIHK mit.
DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier warnt, dass Trumps angekündigte Strafzölle die Handelsbeziehungen belasten und wichtige deutsche Schlüsselindustrien wie Maschinenbau und Automobil gefährden könnten. "Die Aussicht auf eine verschärfte Handelspolitik, insbesondere unter einer möglichen Trump-Regierung, könnte die Sorge vor Lieferkettenstörungen und Handelsbarrieren weiter zuspitzen." Unterdessen sieht Bundesbank-Präsident Joachim Nagel in Strafzöllen Risiken für die Konsumpreise und die Inflation. (dpa)
Finale im US-Wahlkampf: Wie Trump und Harris um die "Swing States" kämpfen
16 Uhr: Am Tag vor der US-Wahl werben die Demokratin Kamala Harris und der Republikaner Donald Trump in den wahrscheinlich entscheidenden Bundesstaaten um Stimmen. Ihre Strategie könnte dabei unterschiedlicher nicht sein: Trump beschwört mit düsterer Rhetorik in langen Reden das Bild einer Nation im Niedergang. Harris dagegen fasst sich kurz, spricht gezielt Wählergruppen wie die GenZ, also die Unter-30-Jährigen, Latinos oder Menschen mit arabischem Hintergrund an. Sie gibt eine simple Parole aus: "Wenn wir kämpfen, gewinnen wir".
Den Tag vor der Wahl verbringt Harris (60) im "Swing State" Pennsylvania, der zu den wenigen besonders umkämpften Bundesstaaten gehört. Harris plant große Kundgebungen am Abend (Ortszeit) in Pittsburgh und Philadelphia, bei denen sie unter anderem von Stars wie Lady Gaga, Katy Perry und US-Talkmasterin Oprah Winfrey unterstützt wird. Auch Ex-Präsident Trump (78) ist in Philadelphia unterwegs, außerdem im ebenfalls umkämpften Bundesstaat North Carolina. Sein Finale will er aber in Grand Rapids im industriell geprägten Bundesstaat Michigan abhalten. (dpa)
US-Wahl mit Trump und Harris: Für Amerika steht einiges auf dem Spiel
Montag, 4. November, 10 Uhr: Die politische Stimmung in den USA ist extrem angespannt. Diese Abstimmung ist die erste Präsidentschaftswahl seit den dramatischen Verwerfungen vor vier Jahren. Es gibt Befürchtungen und interne Warnungen der Sicherheitsbehörden, dass es wieder zu Gewalt kommen könnte: zu Unruhen, ausartenden Protesten und gezielten Störaktionen gewaltbereiter Extremisten.
Auch international geht es um enorm viel. Trump kehrte während seiner Amtszeit vielen internationalen Verbündeten den Rücken, suchte die Nähe von Russlands Präsident Wladimir Putin und anderen Autokraten und drohte der Nato mit dem Austritt der USA. Der Republikaner tönt, er würde den Ukraine-Krieg noch vor seiner Vereidigung innerhalb von 24 Stunden beenden – auch dank seiner guten Kontakte zu Putin. (dpa)
Vizekandidaten liefern sich TV-Duell vor US-Wahl
Oktober 2024: Beide US-Vizekandidaten Tim Walz und J.D. Vance sind im TV-Duell gegeneinander angetreten. Der Republikaner Vance machte Kamala Harris mitverantwortlich für aktuelle Krisen, während der Demokrat Walz Harris verteidigte und vor einer Rückkehr Donald Trumps ins Weiße Haus warnte.
Vance feierte 2016 mit seinen Memoiren "Hillbilly-Elegie" Erfolge. Der Bestseller, der auch verfilmt wurde, gibt Einblick in eine Schicht, die damals Trumps Wahlsieg mit möglich machte. Der 60-jährige Walz ist seit 2019 Gouverneur des Bundesstaats Minnesota und saß vorher viele Jahre als Abgeordneter im Repräsentantenhaus. Vor seiner politischen Laufbahn war er Lehrer. (dpa)
Schüsse auf US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump
Juli 2024: Bei einer Wahlkampfveranstaltung in Pennsylvania feuert ein Schütze auf den Präsidentschaftskandidaten Donald Trump. Eine Kugel trifft ihn am Ohr. Das Foto von Trump mit Blut im Gesicht und der geballten Faust in der Luft geht um die Welt. Das versuchte Attentat auf den früheren Präsidenten und aktuellen republikanischen Präsidentschaftsbewerber gibt dem US-Wahljahr, das ohnehin eines ist wie keines zuvor, eine neue dramatische Wendung. (red/dpa)
Präsident Joe Biden: Rückzug aus dem US-Wahlkampf
Juli 2024: Im historischen US-Wahlkampf stehen sich der ehemalige Präsident Donald Trump und die derzeitige Vize-Präsidentin Kamala Harris gegenüber. Zuvor hatte das amtierende Staatsoberhaupt Joe Biden seine Kandidatur zurückgezogen – der öffentliche Druck war zu groß geworden. Nach einem desaströsen TV-Duell hatten viele Stimmen den 81-Jährigen als zu alt und ungeeignet für eine zweite Amtszeit bezeichnet. Regierungsvertreter aus aller Welt zollten ihm für diese Entscheidung Respekt.(red)


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