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Newsblog zum Warnstreik: Zahlreiche Klima-Demos – Verkehr in mehr als 70 Städten lahmgelegt

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Fridays for Future und Verdi versammeln sich am Freitag um 16.30 Uhr in Heilbronn am Kiliansplatz. Am Morgen fand zudem eine Kundgebung am Bollwerksturm statt. Wir berichten im Newsblog über aktuelle Entwicklungen.

Demonstrierende halten Banner, Schilder und Fahnen hoch. Am Freitag findet ein bundesweiter ÖPNV-Warnstreik von Verdi in Kooperation mit Fridays for Future unter der Motto #Wirfahrenzusammen statt.
Demonstrierende halten Banner, Schilder und Fahnen hoch. Am Freitag findet ein bundesweiter ÖPNV-Warnstreik von Verdi in Kooperation mit Fridays for Future unter der Motto #Wirfahrenzusammen statt.  Foto: Hannes P Albert (dpa)
  • Zwischen Donnerstag, 0 Uhr, bis Samstag, 0 Uhr, fahren in Heilbronn keine Stadtbusse. Die AVG-Stadtbahnlinien S4, S41, S42 werden an den beiden Tagen umgeleitet.
  • Die Gewerkschaft Verdi hat dazu aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Mittlerweile sind auch die Verhandlungen zwischen Bahn und GDL gescheitert.
  • Auch bei den städtischen Schwimmbädern in Heilbronn kommt es zu Einschränkungen.
  • Am Freitagnachmittag gibt es auf dem Kiliansplatz einen Klimastreik. Daran will sich auch der Nabu beteiligen.

Verdi-Chef: Attraktive Arbeitsplätze im ÖPNV für Verkehrswende wichtig

 

Freitag, 1. März, 12.58 Uhr: Der Vorsitzende der Gewerkschaft Verdi, Frank Werneke, hält bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) auch für den Klimaschutz für zentral. "Eine Klimawende im Verkehrsbereich wird es nur mit einem starken und einem ausgebauten ÖPNV auch in ländliche Räume hineingeben", sagte er am Freitag im rbb24 Inforadio. Und ein solcher starker ÖPNV werde nur funktionieren, "wenn die Arbeitsplätze so attraktiv sind, dass der Mangel an Fahrerinnen und Fahrern auch endlich behoben wird".

Der ÖPNV könne nicht so funktionieren, wie er müsste, weil es viele offene Stellen gebe. In den nächsten Jahren müssten zudem aufgrund der Alterszusammensetzung der Beschäftigten Tausende Jobs neu besetzt werden, betonte Werneke. "Wenn die Arbeitsbedingungen nicht besser werden, wird der öffentliche Personennahverkehr immer mehr Lücken haben."

 

Verdi bringt mit Warnstreiks Verkehr in mehr als 70 Städten zum Erliegen

Freitag, 1. März, 12.13 Uhr: Busse, U- und Straßenbahnen sind in vielen Regionen am Freitag im Depot geblieben. Die zweite Warnstreikrunde der Gewerkschaft Verdi im Tarifkonflikt des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) führte in mehr als 70 Städten und zahlreichen Bundesländern zu dessen weitgehendem Erliegen. Schon am Vortag hatte der Warnstreik vielerorts begonnen. Am Freitag weitete Verdi den Ausstand auf weitere Regionen aus. Viele Fahrgäste nutzten statt des Busses das Fahrrad oder das Auto. Auf den Straßen war deutlich mehr los als sonst. 

Unterstützung bekam die Gewerkschaft erneut von der Klimabewegung Fridays for Future (FFF), die ebenfalls für Freitag zum bundesweiten Klimaprotest aufgerufen hatte. Auf mehr als 100 Kundgebungen und Demonstrationen traten die Aktivistinnen und Aktivisten gemeinsam mit Gewerkschaftsvertretern auf und solidarisierten sich im Rahmen des Bündnisses "Wir fahren zusammen" mit den Forderungen der Beschäftigten.

 

Große Verdi-Kundgebung am Bollwerksturm 

 

Freitag, 1. März, 11.31 Uhr: Am Freitagmorgen um 9 Uhr haben sich rund 100 Mitarbeiter der Stadtwerke Heilbronn am Bollwerksturm zu einer Kundgebung versammelt. Die

Am Freitag um 9 Uhr protestierten Verdi-Mitglieder auf einer Kundgebung am Bollwerksturm in Heilbronn.
Am Freitag um 9 Uhr protestierten Verdi-Mitglieder auf einer Kundgebung am Bollwerksturm in Heilbronn.

Arbeitsbedingungen sind das große Thema, vor allem die geteilten Dienste. Die Forderungen der Gewerkschaft lauten kürzere Schichten mit maximal elf Stunden, weniger geteilte Dienste, fünf Tage zusätzlichen Urlaub für Gewerkschaftsmitglieder, Schichtzulagen, Zeitzuschläge und dass auch Verspätungen bezahlt werden.

 

Fridays for Future plant gemeinsamen Demo-Zug mit Verdi durch Heilbronn

 

Freitag, 1. März, 7.31 Uhr: Fridays for Future versammelt sich am Freitag um 16.30 Uhr zu einem gemeinsamen Klimastreik mit Beschäftigten des ÖPNV. Nach einer kurzen Ansprache halten Verdi-Gewerkschaftssekretär Norbert Török und Bernhard Löffler vom Sozialverband VdK zwei Reden, wie die Klimaschutzbewegung der Heilbronner Stimme mitteilte. Anschließend folge ein Demonstrationszug durch die Stadt Heilbronn. Gegen zirka 17.30 Uhr wollen die Demonstrierenden wieder auf dem Kiliansplatz eintreffen. Dort komme es dann zu einer kleinen musikalischen Einlage, bevor Franz Wagner vom Aktionsbündnis Energiewende Heilbronn eine Abschlussrede halte, so FFF weiter.

 

20 Klima-Demos am Freitag in Baden-Württemberg – 9.500 Menschen in Freiburg erwartet

 

Freitag, 1. März, 07.27 Uhr: Die mit Abstand größte Demonstration ist in Freiburg angemeldet. Dort rechnen die Veranstalter mit 9.500 Teilnehmern. "Unsere Aktionen hatten in der Vergangenheit schon ähnlich guten Zulauf", sagte eine Freiburger Sprecherin von Fridays For Future am Donnerstag. Zudem hätten viele Streikende aus dem ÖPNV angekündigt, ihren Streiktag auf der Klima-Demonstration verbringen zu wollen. Weitere größere Demonstrationen sind in Stuttgart (2.000 Teilnehmer), Mannheim (1.500), Heidelberg (1.000) und Karlsruhe (400) geplant.

 

Freitag, 1. März, 07.07 Uhr: Unter dem Motto "Wir fahren zusammen" rufen an diesem Freitag die Klimabewegung Fridays For Future und die Gewerkschaft Verdi zum bundesweiten Klimastreik auf. In Baden-Württemberg soll in 20 Städten demonstriert werden, wie Fridays For Future ankündigte. In manchen Städten sind gemeinsame Kundgebungen mit den streikenden Beschäftigten des öffentlichen Nahverkehrs geplant. Ein verlässlicher Nahverkehr sei wichtig für das Erreichen der Klimaziele, so Fridays For Future. Man wolle nicht mehr zulassen, dass die Ampelregierung den Nahverkehr und die Klimapolitik vor die Wand fahre. Gemeinsam mit den Beschäftigten soll eine Bewegung aufgebaut werden, die gemeinsam für Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit kämpft.

Nächste Gewerkschaft bricht Verhandlungen ab: GDL könnte zu weiterem Warnstreik aufrufen

 

Donnerstag, 29. Februar, 20.53 Uhr: Im Netz reagieren viele Menschen genervt über die abgebrochenen Tarifverhandlungen der GDL und den damit möglichen Warnstreiks. So schreibt ein X-Nutzer: "Die GDL sollte zukünftig vielleicht ankündigen, wann sie die Bahn NICHT bestreikt. Wäre einfacher für alle Beteiligten."

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Ein weiterer User berichtet von einer Reise, die er bereits verschoben hat. Nun spielt er mit einem anderen Gedanken: "So langsam sollte ich aufs Auto umplanen." Eine andere Person ist da schon weiter: "So TÜV bei meinem Auto durch, wird Montag zugelassen." Somit sei der X-Nutzer nicht mehr auf die Bahn angewiesen. 

 

Donnerstag, 29. Februar, 18.30 Uhr: Die Lokführergewerkschaft GDL hat die Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn abgebrochen. Nun könnten neue Streiks anstehen. Bereits im Januar hatte die GDL gestreikt – die Arbeit aber wieder vorzeitig aufgenommen.

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Verdi: Rund 4.500 Beschäftigte beteiligen sich an ÖPNV-Warnstreik

 

Donnerstag, 29. Februar, 15.41 Uhr: Der Naturschutzbund Nabu beteiligt sich am Klimastreik. Am Freitag, 1. März, begehen die Gewerkschaft Verdi gemeinsam mit Fridays for Future einen Klimastreik. Auch in Heilbronn wird es eine Kundgebung geben. Der Naturschutzbund hat deutschlandweit und für Baden-Württemberg alle Naturschützer aufgerufen, sich am Klimastreik zu beteiligen. Vom Nabu Heilbronn, der in diesem Jahr sein 125-jähriges Bestehen feiert, ist diesbezüglich nichts bekannt

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Donnerstag, 29. Februar, 12.29 Uhr: Im Zuge der Warnstreiks im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in sieben Südwest-Städten haben Tausende Beschäftigte ihre Arbeit niedergelegt. Man gehe von insgesamt rund 4.500

Im laufenden Tarifkonflikt des öffentlichen Nahverkehrs hatte die Gewerkschaft Verdi Beschäftigte der Branche zu einem weiteren Warnstreik von 48 Stunden aufgerufen.
Im laufenden Tarifkonflikt des öffentlichen Nahverkehrs hatte die Gewerkschaft Verdi Beschäftigte der Branche zu einem weiteren Warnstreik von 48 Stunden aufgerufen.  Foto: Martin Schutt (dpa)

Streikenden aus, teilte die Gewerkschaft Verdi am Donnerstag mit. Das sei eine Streikbeteiligung von fast 70 Prozent.

Betroffen von dem zweitägigen Arbeitskampf sind die kommunalen Verkehrsunternehmen in Stuttgart, Karlsruhe, Heilbronn, Freiburg, Baden-Baden, Esslingen und Konstanz. Laut Verdi sollen dort bis Dienstschluss am Freitag keine Busse und Bahnen fahren. 

 

Arbeitgeberverband sieht Verdi-Forderungen als "Entgelterhöhung durch die Hintertür"


Donnerstag, 29. Februar, 12.01 Uhr: Nach Angaben von den Verkehrsbetrieben Karlsruhe (VBK) fordert Verdi aktuell ein weiteres Gehaltsplus von zirka 30 Prozent. Nach der ordentlichen Gehaltssteigerung von durchschnittlich zwölf Prozent, die deutlich über der aktuellen Inflationsrate liege, würde die neuen Forderungen der Gewerkschaft über Gebühr belasten. „Eine Umsetzung der Forderungen würde ein zusätzliches aufkommen müssen", erklärt Alexander Pischon, Vorsitzender der Geschäftsführung der VBK.

 

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Donnerstag, 29. Februar, 11.46 Uhr: Laut einem Positionspapier vom Kommunalen Arbeitgeberverband Baden-Württemberg (KAV), das der Heilbronner Stimme vorliegt, fordert Verdi einen Zuschlag in Höhe von 450 Euro pro Monat für alle Beschäftigten in den Nahverkehrsunternehmen in Baden-Württemberg, was einer Gehaltserhöhung von mehr als 11 Prozent entspräche. Der KAV sieht die Forderungen als "Entgelterhöhung durch die Hintertür". "Die eigentlichen Entgelttarifverhandlungen liegen gerade erst hinter uns und sehen bereits eine Erhöhung von durchschnittlich 12 Prozent vor" heißt es in dem Papier. Die nun von Verdi vorgelegten sollen nach KAV-Angaben noch oben draufkommen – was nicht finanzierbar sei.

 

Lahmgelegter Nahverkehr führt zu vollen Straßen im Südwesten

 

An einer Haltestelle der Stadtbahn Stuttgart wird auf einer Hinweistafel auf einen zweitägigen Warnstreik hingewiesen.
An einer Haltestelle der Stadtbahn Stuttgart wird auf einer Hinweistafel auf einen zweitägigen Warnstreik hingewiesen.  Foto: Bernd Weißbrod (dpa)

Donnerstag, 29.Februar, 11.02 Uhr: Überall in Baden-Württemberg waren die Straßen am Donnerstagvormittag aufgrund des Warnstreikes voll. In Stuttgart und Esslingen wird der Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS) bestreikt. Betroffen sind die gelben Busse und Stadtbahnen der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) sowie die Busse des Städtischen Verkehrsbetriebs Esslingen (SVE).

 

Warnstreik trifft Schiffsverkehr in Baden-Württemberg – Fährverkehr in Meersburg eingestellt

 

An der Anlegestelle Meersburg hat keine Fähre angelegt. Die Schranken sind geschlossen, an den Schranken hängen Transparente.
An der Anlegestelle Meersburg hat keine Fähre angelegt. Die Schranken sind geschlossen, an den Schranken hängen Transparente.  Foto: Felix Kästle (dpa)

Donnerstag, 29.Februar, 10.48 Uhr: Der Warnstreik hat auch Auswirkungen auf den Schiffsverkehr in Baden-Württemberg. In Konstanz-Meersburg begann um 04:35 Uhr am Donnerstagmorgen und dauert ebenfalls 48 Stunden an, wie die Stadtwerke Konstanz berichten. Autofahrer müssen Umwege in Kauf nehmen, Fußgänger und Fahrradfahrer einen Ersatzverkehr mit einem Fahrgastschiff nutzen.

 

Erneuter Warnstreik in Heilbronn nervt Pendler

 

Fahrgäste wie Carina Kin sind nicht begeistert. Sie musste am Donnerstagmorgen zur Arbeit.
Fahrgäste wie Carina Kin sind nicht begeistert. Sie musste am Donnerstagmorgen zur Arbeit.  Foto: Theresa Heil

Donnerstag, 29. Februar, 10.12 Uhr: Vom erneuten Warnstreik im Nahverkehr zeigen sich Pendler in der Stadt Heilbronn sehr genervt. Allmählich fällt es ihnen schwer, für die Mitarbeiter der kommunalen Verkehrsbetriebe Verständnis aufzubringen. Besonders Schüler und Azubis trifft es hart.

 

Einschränkungen auch bei den Schwimmbädern durch Warnstreik

 

Im Heilbronner Soleo-Bad kommt es wegen des Streiks zu Einschränkungen.
Im Heilbronner Soleo-Bad kommt es wegen des Streiks zu Einschränkungen.  Foto: Veigel, Andreas

Donnerstag, 29. Februar, 9.47 Uhr: Auch bei den städtischen Schwimmbädern in Heilbronn, wie im Freizeit- und Solebad Soleo, kommt es wegen des Warnstreiks zu Einschränkungen. Am Donnerstag ist die Sauna geschlossen. Am Freitag bleibt das komplette Soleo für die Öffentlichkeit dicht, wie das Schwimmbad auf seiner Homepage mitteilt. Im Hallenbad in Heilbronn-Biberach müssen sich Besucher auf verkürzte Zeiten einstellen.

 

Regionalbusse sind von Warnstreik nicht betroffen

 

Donnerstag, 29. Februar, 9.23 Uhr: Nicht betroffen sind Regionalbusse, die von anderen Unternehmen betrieben werden. So zeichnet etwa das Busunternehmen Müller unter der Marke DB Regio Bus Baden-Württemberg für fast zwei Dutzend Buslinien in der Region verantwortlich, die voraussichtlich nach Fahrplan verkehren. Fahrgäste sollten sich vorab über die Fahrplanportale informieren. Die Folgen für die Fahrgäste sind damit dieselben wie beim Verdi-Warnstreik Anfang Februar.

 

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Donnerstag, 29. Februar, 8.13 Uhr: Am Donnerstag und Freitag wird der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) in der Stadt Heilbronn bestreikt. Am Montagvormittag ging dazu laut Verdi der Streikaufruf an die Arbeitgeber und alle Beschäftigten raus, für die der Tarifvertrag im Nahverkehr gilt. Dazu würden insbesondere die Verkehrsbetriebe der Stadtwerke Heilbronn gehören, welche die Stadtbusse betreiben. 

 

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Stadtbahnlinien S4, S41 und S42 werden umgeleitet
 

Donnerstag, 29. Februar, 08.03 Uhr: Wie bei den vorangegangenen Warnstreiks sind von den Arbeitsniederlegungen auch wieder die Stadtbahnen der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) betroffen. Die Linien S4, S41 und S42 werden umgeleitet, wie das Verkehrsunternehmen auf "X" mitteilte.  Pendler und Fahrgäste müssen sich auf längere Wartezeiten und mögliche Umwege einstellen.

 

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Donnerstag, 29. Februar, 7.52 Uhr: Im Heilbronner Hauptbahnhof sind die Fahrten der Linie S4 in Fahrtrichtung Weinsberg und Öhringen auf Gleis 1 zu erreichen, in Fahrtrichtung Schwaigern und Karlsruhe auf Gleis 6 oder 7. Die Fahrten der Linien S41 und S42 in Richtung Neckarsulm und Mosbach bzw. Sinsheim verkehren von Gleis 2. 

Die Linien S41 und S42 halten zudem an der Station Heilbronn Sülmertor bzw. verkehren bis bzw. ab Neckarsulm Bahnhof dann wieder auf ihrem regulären Routenverlauf. In Neckarsulm Bahnhof nutzen die AVG-Stadtbahnen Gleis 1-3 (DB). Am Bahnsteig der Gleise 4 und 5 wird am Freitag ganztags kein Betrieb stattfinden.

 

Verdi-Aufruf zu Arbeitsniederlegungen in ganz Baden-Württemberg

 

Neben Heilbronn hat Verdi zu ganztägigen Warnstreiks bei sechs weiteren kommunalen Nahverkehrsbetrieben aufgerufen. Betroffen sind Stuttgart, Karlsruhe, Freiburg, Baden-Baden, Esslingen und Konstanz.

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Busse und Bahnen stehen in vielen Bundesländern still – Nahverkehr in Berlin fast komplett lahmgelegt

 

Donnerstag, 29. Februar, 7.25 Uhr: Fahrgäste in Berlin müssen sich auf den Ausfall des nahezu gesamten Nahverkehrs einstellen. Die S-Bahn ist indes nicht betroffen. Auch der Regional- und Fernverkehr auf der Schiene wird nicht bestreikt und fährt nach dem üblichen Fahrplan. Ähnlich sieht es in Hamburg aus. Die bestreikte Hochbahn betreibt in der Hansestadt die U-Bahn und das Gros der Buslinien. In Niedersachsen waren etwa Hannover, Braunschweig, Osnabrück, Wolfsburg und Goslar betroffen. In Nordrhein-Westfalen werden nahezu alle großen kommunalen Nahverkehrsbetriebe bestreikt.


Donnerstag, 29. Februar, 7.07 Uhr: Neben Baden-Württemberg standen auch in zahlreichen anderen Bundesländern am Donnerstagmorgen Busse, Trams und U-Bahnen still. Betroffen sind etwa Berlin, Hamburg, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Nordrhein-Westfalen oder Rheinland-Pfalz. In mehreren Städten waren am Donnerstag Kundgebungen geplant. In Thüringen wurde am Donnerstag ein zweitägiger Warnstreik fortgesetzt. Von den Arbeitskämpfen nicht betroffen sind teilweise S-Bahnen oder Regionalbusse, die nicht von kommunalen Arbeitgebern betrieben werden.

Warnstreiks im Nahverkehr: Darauf müssen sich Pendler einstellen

Mittwoch, 28. Februar, 15.10 Uhr: Die Gewerkschaft Verdi hat Beschäftigte der Verkehrsbetriebe in Heilbronn für Donnerstag und Freitag zu ganztägigen Warnstreiks aufgerufen. Worauf sich Fahrgäste in der Region einstellen müssen, haben wir hier zusammengetragen.

 

Fridays For Future ruft am Freitag zu 100 Klima-Streiks auf

 

Mittwoch, 28. Februar, 8.25 Uhr: "Es geht vor allem darum, den ÖPNV als maßgeblichen Verkehrsträger zukunftsfähig zu gestalten und damit die entscheidenden Weichen für eine erfolgreiche Verkehrswende zu stellen", sagte der Vorsitzende der Gewerkschaft Verdi, Frank Werneke, in einer Mitteilung an die Deutsche Presse-Agentur. Davon profitierten nicht nur die Beschäftigten und Fahrgäste, sondern langfristig auch das Klima. "Der Bund muss die Kommunen entlasten und endlich nachhaltig in den ÖPNV investieren", fordert Verdi-Chef Werneke weiter.

 

Mittwoch, 28. Februar, 8.13 Uhr: Die Klimagruppe Fridays For Future (FFF) unterstützt Verdi am Freitag mit Demonstrationen in rund 100 Städten. Fridays-For-Future-Aktivistin Luisa Neubauer betonte, dass die Gruppe Seite an Seite mit Verdi "für Klimaschutz, eine echte Verkehrswende und längst überfällige Investitionen im ÖPNV" kämpfe. "Statt Sparpolitik von vorgestern braucht es jetzt Investitionen für das Land und die Leute und das Klima", fügte Neubauer hinzu. Nirgends scheitere die Politik in der Klimakrise so sehr wie im Verkehrssektor. "Ein Winter voller Überflutungen mit gravierenden Folgen für Privathaushalte und die Landwirtschaft sind die Folgen, wenn man nur einmal auf Deutschland schaut."

 

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Verdi-Warnstreik bei der Lufthansa am Mittwoch 

Dienstag, 27. Februar, 18.15 Uhr: Im Tarifkonflikt um das Lufthansa-Bodenpersonal hat die Gewerkschaft Verdi einen mehrtägigen Warnstreik ab Mittwoch angekündigt. Zum dreitägigen bundesweiten Ausstand bis Freitag aufgerufen seien unter anderem Beschäftigte und Auszubildende der Lufthansa Technik, Lufthansa Aviation Training und Lufthansa Technical Training, teilte Verdi am Dienstagabend mit. Beschäftigte der Lufthansa Technik Logistik und Lufthansa Technik Logistik Services würden sich je nach Standort zu unterschiedlichen Zeiten der Arbeitsniederlegung anschließen. Passagierflüge sollen von dem Ausstand laut Verdi diesmal nicht betroffen sein. Daher sei das Ausmaß der Arbeitsniederlegung auch geringer.  

 

Dienstag, 27. Februar, 13.49 Uhr: Bereits am Montag legten in mehreren deutschen Städten Angestellte im Nahverkehr die Arbeit nieder. Bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) mussten die Fahrgäste länger auf Busse warten. Bei U-Bahnen und Straßenbahnen fielen nach Unternehmensangaben einzelne Fahrten aus. Grund war ein Warnstreik, zu dem die Gewerkschaften NahVG, GKL und Beamtenbund ab Schichtbeginn um 3.00 Uhr aufgerufen hatten. Gegen 14 Uhr war dieser beendet.

 

Um erneutes Chaos zu vermeiden: Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart ergreift Maßnahmen

Wegen des Warnstreiks wurde der Betrieb am Robert-Bosch-Krankenhaus erheblich gestört.
Wegen des Warnstreiks wurde der Betrieb am Robert-Bosch-Krankenhaus erheblich gestört.  Foto: Hettich/dpa/Montage: HSt

Dienstag, 27. Februar, 12.17 Uhr: Aufgrund des Warnstreiks in Baden-Württemberg ergreifen erste Einrichtungen präventive Maßnahmen. Bei den vergangenen Arbeitsniederlegungen Mitte Februar kam es am Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart zu chaotischen Zuständen. Patienten erreichen die Klinik zu vereinbarten Terminen nicht rechtzeitig. Die An- und Abfahrten waren verstopft und selbst für Rettungskräfte nicht gut erreichbar.

Um das diesmal zu vermeiden, richtet die Klinik auf eigene Kosten einen kostenfreien Shuttle ein, der am Donnerstag und Freitag zwischen 6 und 17 Uhr verkehrt. Von der Feuerbacher Heide aus steuert der Shuttle die Klinik im 30-Minuten-Takt an, wie Kliniksprecherin Manuela Feyder der Heilbronner Stimme sagte. Vom Bahnhof in Feuerbach fährt der Shuttle sogar alle 15 Minuten los. 

 

 

KAV kritisiert Verdi-Forderungen als "maßlos und nicht finanzierbar"

Dienstag, 27. Februar, 11.57 Uhr: Laut dem Kommunalen Arbeitgeberband gebe es bereits einen "Goldstandard" in der Branche in Baden-Württemberg. Verdi sieht das entschieden anders. Es gehe in dieser Runde nicht um Goldstandards. "Arbeitsbedingungen und Bezahlung, die zur Belastung und Verantwortung passen, würden uns schon reichen für einen Abschluss“, so Verdi-Verhandlungsführer Jan Bleckert.

Dienstag, 27. Februar, 11.43 Uhr: Verhandelt wird zwar in allen Bundesländern gleichzeitig, die Forderungen unterscheiden sich aber: In Baden-Württemberg will Verdi unter anderem erreichen, dass die Arbeitszeit nach und nach abgesenkt wird und sich die Beschäftigten Arbeitszeiten bei Verspätungen vollständig anrechnen lassen können. Außerdem möchte die Gewerkschaft eine Schichtzulage durchsetzen. Für die Nahverkehrsbetriebe sitzt der Kommunale Arbeitgeberverband Baden-Württemberg (KAV) am Verhandlungstisch. Hauptgeschäftsführerin Sylvana Donath hatte die Forderungen zuletzt unter anderem als maßlos und nicht finanzierbar kritisiert. Die dritte Verhandlungsrunde im Südwesten ist nach Angaben der Gewerkschaft für den 5. und 6. März vereinbart. 

 

Umleitungen im Stadtbahnverkehr: Verspätungen können nicht ausgeschlossen werden

Dienstag, 27. Februar, 10.21 Uhr: Die AVG wird die Fahrtausfälle am Streiktag tagesaktuell in ihre Auskunftsmedien einpflegen. Fahrgäste werden gebeten, sich vor Fahrtantritt online über die elektronische Fahrplanauskunft der AVG unter avg.info/fahrplan/fahrplanauskunft oder im Abfahrtsmonitor unter avg.info/fahrplan/abfahrtsmonitor über ihre individuelle Verbindung und betriebliche Änderungen zu informieren.

 

Dienstag, 27. Februar, 10.15 Uhr: Die Gewerkschaft Verdi verhandelt aktuell in allen Bundesländern außer Bayern über neue Manteltarifverträge für die kommunalen Nahverkehrsbetriebe. Anfang Februar hatte Verdi zuletzt die Beschäftigten all dieser Unternehmen zu einem ganztägigen Ausstand aufgerufen. Der Bus- und Bahnverkehr wurde damals weitgehend zum Stillstand gebracht. In den vergangenen Tagen wurde darüber hinaus in einzelnen Städten gestreikt, unter anderem auch in Heilbronn.

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