Lizenzverweigerung für Heilbronner Falken: Auswirkungen auf Pläne für Eisstadion?
Der Deutsche Eishockey Bund hat den Heilbronner Falken die Lizenz für die anstehende Oberliga-Saison verweigert. Was bedeutet das für das Eisstadion, das zugunsten der Erweiterung des Heilbronner Bildungscampus Süd umziehen soll?
Der Bildungscampus Heilbronn soll sich mehr mit der Innenstadt verbinden und sich deshalb ins Zentrum von Heilbronn ausdehnen. Die Erweiterung des Bildungscampus Süd wird dabei großen Einfluss auf das Areal rund um das Soleo nehmen, wo sich derzeit auch die Rollsporthalle und das Eisstadion der Heilbronner Falken befinden.
Jüngst hat der Deutsche Eishockey Bund (DEB) als spielleitende Stelle den Heilbronner Falken die Lizenz verweigert, weshalb deren Zukunft ungewiss ist. Es stellt sich die Frage, ob und welchen Einfluss das auf die Pläne für das Eisstadion hat. Denn im Zuge der Erweiterung des Bildungscampus müsste dieses eigentlich an einen anderen Ort umziehen. Doch wohin und mit welcher Publikumskapazität?
Keine Oberliga-Lizenz für Heilbronner Falken: Debatte ohne Einfluss auf Eisstadions-Planung
Dazu erklärt Pressesprecherin Suse Bucher-Pinell von der Stadt Heilbronn: „Wie der Bildungscampus mit der Innenstadt verzahnt werden kann, soll ein städtebaulicher Ideenwettbewerb zeigen, den die Stadt in Auftrag gibt.“ Hierbei sollen auch die städtebaulichen Problemzonen um die Gerber- und Turmstraße einbezogen werden.
Die Diskussion um die DEB-Lizenz der Heilbronner Falken nehme dabei aktuell keinen Einfluss auf die Durchführung des Wettbewerbs. Bucher-Pinell: „Erst wenn die Ergebnisse vorliegen, kann entschieden werden, ob geplante Verlagerungen von dort bestehenden Infrastrukturangeboten realisiert werden können.“ Ergebnisse sollen bis Jahresende vorliegen.
Auf Nachfrage erklären die Stadtwerke Heilbronn, die Eigentümerin des Eisstadions ist und die Halle an die Heilbronner Falken vermietet hat, man wolle sich derzeit nicht zum Thema äußern.
Standort des neuen Eisstadions: Stadtwerke Heilbronn hält sich zurück
In einer Infoveranstaltung mit rund 600 Interessierten informierten die Beteiligten kürzlich über den Brückenschlag in die Heilbronner Innenstadt. Auch damals hielt sich der Geschäftsführer der Stadtwerke Heilbronn, Erik Mai, bedeckt, was den möglichen Standort des neuen Eisstadions anbelangt.
Er berichtete allerdings, dass man sich schon seit einigen Jahren mit der Bausubstanz der Gebäude auf dem Areal beschäftige. Aufgrund seines Zustands sei in Sachen Soleo ein Neubau besser als eine Generalsanierung. Als möglicher Standort eines neuen Kombibads seien die Heilbronner Freibäder Neckarhalde und Gesundbrunnen im Gespräch.