Bildungscampus Heilbronn soll näher an die Innenstadt – Soleo-Areal im Fokus
Bildungscampus Heilbronn und Innenstadt liegen getrennt voneinander. Mit der übernächsten Erweiterung Süd soll sich das ändern – allerdings stehen dem Vorhaben mehrere Gebäude im Weg.
Bei der großen Informationsveranstaltung zu den beiden Großprojekten Ipai und Bildungscampus in der Heilbronner Harmonie geht es auch um den Brückenschlag zur Innenstadt. Mit der Erweiterung Bildungscampus Süd in einem übernächsten Schritt soll das gelingen.
Der Bildungscampus Süd soll einmal dort sein, wo aktuell noch Rollsporthalle, Soleo und Eisstadion liegen. Die Stadtwerke Heilbronn befassen sich nach Auskunft ihres Geschäftsführers Erik Mai seit einigen Jahren mit der Bausubstanz der Gebäude. Den 600 Interessierten zeigt der Geschäftsführer Ansichten aus den Technikräumen des Soleo, wo solehaltiges Wasser der Anlage zugesetzt habe. Schon länger stehe daher für die Stadtwerke fest, dass ein Neubau die bessere Alternative als eine Generalsanierung sei. Als möglicher Standort eines neuen Kombibads kommt eines der beiden Freibäder Neckarhalde oder Gesundbrunnen infrage.
Soleo, Eisstadion und Rollsporthalle brauchen neuen Platz: Das sagt eine Heilbronnerin dazu
Das Soleo liegt Heilbronnern am Herzen. Das verdeutlicht eine Stellungnahme aus Reihen der Besucher. Eine Frau bedauert, dass das zentrale Bad damit verschwinde. „Der Standort ist ideal.“
Kosten nennt Erik Mai beim Infoabend nicht, auch auf einen möglichen Standort des neuen Eisstadions geht er nicht ein. Deutlich wird aber eines: Auch ohne die Erweiterung des Bildungscampus hätten die Stadtwerke an anderer Stelle neu gebaut und die zentralen Grundstücke verkauft.

Park im Heilbronner Bildungscampus Süd könnte zum „Grünen Herz“ werden
Wie genau der Bildungscampus Süd einmal aussehen soll, ist offen. In einem ersten Schritt schreibt die Stadt einen Wettbewerb aus, um Ideen zur Bebauung zu erhalten. Integriert sind dabei auch Sülmermühl- und Turmstraße. Mit Blick auf die aktuellen Häuser spricht Baubürgermeister Andreas Ringle davon, dass es hier „Grundstücke mit Chancen“ gebe. Die Worte Abriss und Neubau nimmt er nicht in den Mund.
Den Planern hat die Stadt auch vorgegeben, wo Grün erhalten bleiben muss und welche Bäume wichtig sind. Der Park rund um die Rollsporthalle sieht Ringle als „Grünes Herz“. Die Nutzbarkeit des Parks solle erhöht werden, sagt er. Er kann sich hier Sportmöglichkeiten vorstellen. Auch neue Wege über Mannheimer Straße wünscht sich das Rathaus. Ende des Jahres sollen die Ideen vorliegen.