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Hitze in der Region Heilbronn und Hohenlohe: An diesen Orten gibt's Abkühlung

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In der Sommerhitze bieten Wälder, erfrischende Bäche und andere schattige Plätze Abkühlung. Hier finden Sie unsere besten Tipps für entspannte Stunden abseits der Sonne.


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Auf die Region rollt in den kommenden Tagen eine regelrechte Hitzewelle zu. Wenn es in der Wohnung so heiß ist wie draußen, hilft auch Lüften nicht mehr. Da bleibt nur eines: einen kühlen Schattenplatz im Freien suchen oder sich in einem der vielen Freibäder abkühlen.

Badeseen in der Region Heilbronn und Hohenlohe: Gewässerqualität unbedenklich

Auch Badeseen sind an heißen Tagen eine beliebte Anlaufstelle. In der Region Heilbronn und Hohenlohe können Schwimmer bedenkenlos in die Gewässer springen, wie ein Blick auf die aktuelle Badegewässerkarte des baden-württembergischen Gesundheitsministeriums zeigt  – zumindest in Bezug auf die Wasserqualität, denn daneben lauern noch andere Gefahren.

Es gibt aber auch noch andere Orte, an denen Besucher Schutz vor der Gluthitze finden. Hier sind die Tipps der Stimme-Redaktion:


Steinbruch am Jägerhaus in Heilbronn

Eine mystische Atmosphäre umgibt den Steinbruch am Jägerhaus in Heilbronn. Steile Wände aus Schilfsandstein ragen in die Höhe, sie sind dicht bewachsen mit Farnen. In diesem kleinen Canyon im Stadtwald weht stets eine angenehm kühle Brise. Denn am Fuß des Schuttkegels neben dem Steinbruch kommt es zu einem besonderen Phänomen: Die Luft sickert durch die Halde und kühlt dabei ab. Unten entsteht eine leichte Brise.

Besucherbergwerk in Bad Friedrichshall-Kochendorf

Nach fünf Jahren Schließung hat das Besucherbergwerk der Südwestdeutschen Salzwerke in Bad Friedrichshall-Kochendorf seit 1. Mai wieder geöffnet. Der Grund für die lange Pause: erst Corona, dann eine Schadstoffbelastung der Luft. 

In 180 Metern Tiefe erwartet die Gäste eine salzige Unterwelt mit konstant 18 Grad, Dinoskulpturen, spektakulären Maschinen und einer 40 Meter langen Rutsche. Führungen gibt es nicht – Besucher entdecken die Ausstellung selbstständig. Eine Lasershow, eine Schausprengung und die Nachbildung eines riesigen Continuous Miner runden das Erlebnis ab.

Geöffnet hat das Besucherbergwerk bis 3. Oktober an Samstagen, Sonn- und Feiertagen von 9:30 Uhr bis 15:30 Uhr (letzte Einfahrt). Von 4. bis 25. Juli finden zusätzlich freitags zur selben Uhrzeit Besuchereinfahrten statt. Die letzte Ausfahrt aus dem Salzbergwerk findet jeweils um 17:30 Uhr statt.

Naturschutzgebiet Köpfertal in Heilbronn

Für einen schönen Spaziergang braucht man nur dem Plätschern des Bachs zu folgen: Tief im Naturschutzgebiet Köpfertal entspringt der Pfühlbach, der von dort Richtung Trappensee fließt. Kapelle, Brunnen und Musikpavillon an der Pfühlbach-Quelle bilden ein denkmalgeschütztes historisches Ensemble. Das Bassin an der Quelle lädt zum erfrischenden Fußbad ein. Streckt man den kleinen Zeh ins fließende Wasser, spürt man auch an heißen Tagen eine erfrischende, beinahe betäubende Kühle – die den Spaziergänger den ganzen Weg bis zum Trappensee begleitet.

Nach dem Spaziergang können sich Besucher an einem kühlen Getränk im Licht-Luftbad, am Trappensee-Biergarten oder einem der vielen anderen Biergärten in der Region erfrischen.

Gradierwerk in Bad Rappenau im Landkreis Heilbronn

Was wie ein überdimensionales Holzregal aussieht, kann bei Hitze eine wohltuende Wirkung entfalten. Gemeint ist das Gradierwerk im Bad Rappenauer Salinenpark. Für diese Anlage wurde Reisig auf 30 Metern Länge geschichtet. Darüber rieselt Bad Rappenauer Sole. Dabei reichert sie die Luft in der Nähe des Gradierwerks mit Salz an. Man atmet hier sozusagen "salzige Meeresluft" ein und tut sich damit etwas Gutes. 

Das Gradierwerk ist ganzjährig in Betrieb und ohne Eintritt über die Weinbrennerstraße frei zugänglich. Einziger Nachteil bei sonnigem Wetter: Vor der acht Meter hohen Reisigwand sind Schattenplätze rar.

Kloster Schöntal im Hohenlohenkreis

Die dicken, alten Klostermauern in Schöntal bieten im Hochsommer den idealen Ort, um sich zu erfrischen. Besonders in der Barockkirche ist es angenehm kühl. Sie ist täglich zwischen 9 und 20 Uhr geöffnet. Auch der Kreuzgang des Klosters ist öffentlich zugänglich. Dort befindet sich die Grablege des Götz von Berlichingen. Einen Blick sollte man bei dieser Gelegenheit auch ins Treppenhaus werfen.

Draußen – rund um das Kloster – lässt sich die unberührte Natur im Jagsttal genießen. Am Honigbächle entlang führt ein Rundwanderweg die Klinge hinauf nach Neusaß. Für diese Tour braucht man rund eine Stunde. Wem das zu lang wird, kann über die schattige Lindenalle zur kleinen Kreuzkapelle spazieren – dafür sollte man 20 Minuten einplanen. Nasse Abkühlung gibt's in der Jagst: Am Stauwehr vor dem Kloster Schöntal kann man baden – eine Liegewiese gibt es dort auch.

Mammutbäume in Wüstenrot im Landkreis Heilbronn

Wer ein schattiges Plätzchen sucht, ruht sich am besten unter einem Mammutbaum aus. In den Wäldern rund um Wüstenrot und Löwenstein wachsen Wellingtonien seit mehr als 100 Jahren. Mit ihren rund 45 Metern Höhe schaffen es diese Riesen mühelos, zu den größten Bäumen im ganzen Forstbezirk zu gehören.

Auf schattigen Waldwegen führt ein Rundweg von Wüstenrot zu den Mammutbäumen. Start und Ziel ist die Räuberbushaltestelle in Wüstenrot. Die 6,5 Kilometer lange Strecke führt über den Silberstollen zum Wellingtonienplatz. Dort legen hungrige Wanderer an der Grillstelle eine Pause ein und gönnen den müden Füßen eine Abkühlung im nahe gelegenen Wassertretbecken.

Freibäder und Badeseen im Raum Heilbronn/Hohenlohe

Abkühlen kann man sich auch an Badeseen, Flüssen und Freibädern in der Region. Mehr als ein Dutzend Badeseen gibt es im Hohenlohekreis – die meisten haben eine ausgezeichnete oder gute Qualität. Beliebte Ziele sind auch der Breitenauer See (Obersulm), die Ehmetsklinge (Zaberfeld), der Katzenbachsee (Pfaffenhofen) sowie der Mühlbacher und Elsenzer See (beide Eppingen). 

Welche Freibäder in der Region geöffnet haben, zeigen wir in unserer großen Übersicht.

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