So sauber sind die Badeseen im Raum Heilbronn und in Baden-Württemberg
Die Wasserqualität der Badegewässer in Baden-Württemberg ist hervorragend, teilte das Gesundheitsministerium mit. Doch wie steht es um die Badeseen rund um Heilbronn?
In Baden-Württemberg können Schwimmer fast überall bedenkenlos in den Badesee springen – zumindest im Bezug auf die Wasserqualität, denn daneben lauern noch andere Gefahren. Nahezu alle Badegewässer in Südwesten haben eine hervorragende Wasserqualität, wie das Gesundheitsministerium in Stuttgart mitteilte.
97 Prozent der 311 regelmäßig kontrollierten Badestellen seien sehr gut oder gut zum Baden geeignet. Die Wasserqualität aller kontrollierten Badegewässer findet man auf der Internetseite der Badegewässerkarte Baden-Württemberg. Aber wie sieht es mit der Wasserqualität der Badestellen rund um Heilbronn aus?
Breitenauer See, Ehmetsklinge oder Mühlbachsee: So gut ist die Wasserqualität rund um Heilbronn
In der Region gibt es neben den Freibädern im Sommer verschiedene Bademöglichkeiten im Freien: beispielsweise der Breitenauer See bei Obersulm, der Katzenbachsee in Pfaffenhofen-Weiler, die Ehmetsklinge bei Zaberfeld, der Mühlbachsee bei Untereisesheim, der Elsenzer See in Eppingen und der Hirschfeldsee in Oedheim. Dort entnimmt das Gesundheitsamt von Mai bis September alle zwei Wochen Wasserproben, wie ein Sprecher des Landratsamts Heilbronn Ende Mai mitteilte.
„Die ersten Untersuchungen in dieser Saison ergaben keine Beanstandungen“, sagt der Sprecher. In den Seen seien keine Schadstoffe, Algen oder Ähnliches festgestellt worden. Die vergangenen Proben seien am 19. Mai entnommen worden.
Wasserqualität bei Badestellen in Baden-Württemberg: Hier ist Baden bedenklich
In Baden-Württemberg seien lediglich zwei Badestellen als mangelhaft bewertet worden, teilte das Ministerium nach dpa-Angaben mit. Nicht zum Baden geeignet ist der Badegewässerkarte des Ministeriums zufolge der Sunthauser See in Bad Dürrheim (Schwarzwald-Baar-Kreis).
Dieser sei aufgrund einer erhöhten mikrobiologischen Belastung seit 2021 zum Baden gesperrt - und bleibe das auch, bis entsprechende Maßnahmen durchgeführt würden, heißt es.
Ebenfalls mit Rot gekennzeichnet ist auf der Gewässerkarte der Metzisweiler Weiher in Bad Wurzach (Landkreis Ravensburg). Dort seien im August und September 2023 erhöhte mikrobielle Gehalte festgestellt worden, weswegen das Gewässer als mangelhaft eingestuft worden sei.
Aktuell hätten Untersuchungen keine weiteren Auffälligkeiten gezeigt, eine Neubewertung der Lage werde man unter Berücksichtigung der Daten aus der Badesaison 2025 dann im Frühjahr 2026 durchführen.
Regelmäßige Proben: Gesundheitsämter prüfen Wasserqualität der Badegewässer
Nach Angaben des Ministeriums entnehmen die Gesundheitsämter während der Badesaison vom Anfang Juni bis Mitte September mindestens einmal pro Monat Wasserproben der untersuchten Gewässer, schreibt die dpa. Starke Regengüsse könnten etwa zur Einschwemmung von Keimen oder Schadstoffen führen, hieß es.
Baden in Flüssen: Gesundheitsministerium warnt vor möglichen Verunreinigungen
Vom Baden in Flüssen rät das Ministerium komplett ab. Diese seien abgesehen von wenigen ausgewiesenen Badestellen nicht zum Baden geeignet und würden deswegen auch nicht kontrolliert.
„Es ist daher nicht auszuschließen, dass an diesen Badestellen mikrobiologische Verunreinigungen oberhalb der geltenden Grenzwerte vorliegen“, teilte das Ministerium mit.