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Audi macht deutlich weniger Gewinn – trotz mehr Umsatz

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Der Verbund aus Audi, Bentley, Lamborghini und Ducati hat in den ersten Quartalen deutlich weniger verdient als noch 2024. Ein Lichtblick waren jedoch die Modelle des Audi-Standorts Neckarsulm.


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Die gesamte Autobranche befindet sich in der Krise. Im dritten Quartal schrieb der VW-Konzern sogar rote Zahlen. Bei der Markengruppe Progressive, zu der neben Audi noch Bentley, Lamborghini und Ducati gehören, sank das Ergebnis im Jahresverlauf ebenfalls deutlich. Das operative Ergebnis sank um 26 Prozent auf rund 1,6 Milliarden Euro, die operative Rendite lag noch bei 3,2 Prozent (Vorjahr: 4,5 Prozent). Dabei war der Umsatz um 4,6 Prozent auf knapp 48,4 Milliarden Euro gestiegen.

Allerdings kämpft der Audi-Konzern mit hohen Belastungen durch die US-Zölle und mit Strafzahlungen für die CO₂-Regulierung in Europa. Zudem verschiebt sich wie berichtet die neue Elektroplattform für die Oberklasse zeitlich deutlich nach hinten. Nach Informationen der Heilbronner Stimmeplant Audi aktuell den Nachfolger des A8 noch einmal als Verbrennermodell. Die kompletten Finanzzahlen gibt Audi an diesem Freitag (31. Oktober) bekannt.

Audi-Absatz sinkt – Modelle aus Neckarsulm sind stark nachgefragt

Von Januar bis September hat Audi weltweit rund 1,176 Millionen Fahrzeuge an seine Kunden übergeben. Das ist ein Minus von 4,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Bei der Marke mit den vier Ringen ist nun aber ein Aufwärtstrend zu erkennen: Im Einzelmonat September stieg der Absatz um fünf Prozent auf 152.000 Einheiten.

Gut nachgefragt sind aktuell die Modelle aus Neckarsulm: In den ersten drei Quartalen wurden rund 125.000 Autos des Audi-Standorts im Landkreis Heilbronn ausgeliefert. Das ist ein Plus von fast 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Zu dieser Steigerung trägt vor allem der neue Audi A5 mit mehr als 59.000 Fahrzeugen bei. Für das Gesamtjahr erwartet die Marke mit den vier Ringen einen Absatz zwischen 1,7 und 1,8 Millionen Fahrzeugen. Vergangenes Jahr wurden 1,67 Millionen Autos an Kundinnen und Kunden übergeben.

Audi legt in Deutschland zu – Absatz-Minus in China

Auf dem Heimatmarkt Deutschland konnte Audi leicht um 0,7 Prozent auf etwas mehr als 149.000 Fahrzeuge zulegen. In Gesamt-Europa (ohne Deutschland) sank der Absatz um 4,2 Prozent auf 340.601 Einheiten. In Nordamerika (inklusive Mexiko) ging es um 5,1 Prozent nach unten.

Auf dem größten Einzelmarkt China hat Audi von Januar bis September 434.435 Fahrzeuge ausgeliefert – ein Rückgang von neun Prozent. Einen überraschend guten Start im Reich der Mitte hat Audis neue Submarke AUDI hingelegt: Vom ersten Modell, dem E5 Sportback, wurden in den ersten 30 Minuten nach Verkaufsstart bereits 10.000 Fahrzeuge vorbestellt.

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