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Trotz Gala-Sieg des VfR Heilbronn: Führungsspieler nimmt Mannschaft in Schutz

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Hakan Kutlu ist beim VfR Heilbronn der unumstrittene Leader auf dem Platz. Aber auch abseits davon hat das Wort des Führungsspielers ohne Kapitänsbinde Gewicht.


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Er benötigt keine Kapitänsbinde, um eine besondere Rolle auf dem Platz einzunehmen. Denn Hakan Kutlu ist laut, mannschaftsdienlich, seine Mitspieler hören auf ihn – und er gibt den Tempo-Takt vor. Auch bei der Gala-Vorstellung, die sein VfR Heilbronn in der Fußball-Verbandsliga Württemberg zuletzt gegen die favorisierten Young Boys Reutlingen zeigt. Doch trotz des höchsten Siegs in dieser Spielklasse sieht sich der 33-jährige Routinier genötigt, sein Team in Schutz zu nehmen. Aus einem Grund.

Hakan Kutlu genießt bei den Verantwortlichen des VfR Heilbronn volles Vertrauen. Und bestätigt das Woche für Woche durch Einsatz. Deshalb ist er auch der erste Spieler, mit dem Klubchef Onur Celik vorzeitig den Vertrag um eine weitere Saison verlängert. Denn: „Wir wissen, was wir an Hakan haben.“ Deshalb genießt er – als „verlängerter Arm“ von Trainer Markus Lang auf dem Spielfeld – auch abseits eine ganz lange Leine. Teammanager Zdenko Juric sagt: „Was er sagt und macht, hat Hand und Fuß.“

Beim VfR Heilbronn genießt Hakan Kutlu volles Vertrauen – auch abseits des Felds

Teammanager Zdenko Juric nennt ein Beispiel für die Besonderheit des Schlüsselspielers. Gegen die Young Boys Reutlingen wird Hakan Kutlu bereits in der 10. Minute wegen „zu harten Foulspiels“ verwarnt. Aber Trainer Markus Lang nimmt ihn trotz der gelben Karte nicht vom Platz. Juric erklärt: „Er hat dem Gegner lediglich deutlich klar gemacht, dass mit ihm nicht gut Kirschen essen ist – und sich damit nötigen Respekt verschafft.“ Dass er danach Gelb-Rot sehen könnte, gelte „als ausgeschlossen“.

Hakan Kutlu verschafft sich in der Partie seines VfR Heilbronn gegen die Young Boys Reutlingen mal wieder Respekt.
Hakan Kutlu verschafft sich in der Partie seines VfR Heilbronn gegen die Young Boys Reutlingen mal wieder Respekt.  Foto: Altinkaya, Adnan

Deshalb dürfe Kugelblitz-Kutlu auch jederzeit „konstruktive Kritik“ üben. Und diese Stellung nutzt er beim VfR Heilbronn auch. Denn trotz des Erfolgs stößt ihm etwas auf: „Als ich vom Feld gegangen bin, habe ich Zuschauer gehört, die gesagt haben, sie hätten eine andere Mannschaft gesehen.“ Das will er korrigiert wissen, nimmt „die Jungs“ unter seinen Schutzschirm: „Wir sind das gleiche Team – es gehört neben Leidenschaft auch eine Portion Glück dazu. Dieses Paket haben wir diesmal gebucht.“

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