Trainer des VfR Heilbronn mit emotionalem Bekenntnis: „Jeder ist austauschbar“
Nach dem ersten Sieg des Jahres mit dem VfR Heilbronn ist Trainer Markus Lang ein Stein vom Herzen gefallen. Dabei klingt durch, dass er an sich selbst gezweifelt hat.
Die Rückreise des VfR Heilbronn wird zu einer großen Party. Musik dröhnt durch den neuen Mannschaftsbus. Und die Spieler feiern ausgelassen. So laut, dass der Aufprall des Steins, der Trainer Markus Lang vom Herzen gefallen sein dürfte, nicht zu hören ist. Doch der 2:0-Sieg über die TSG Balingen II – es ist der erste Dreier in der Rückrunde der Fußball-Verbandsliga Württemberg – hat auch was mit dem Coach gemacht, der nach zwei Niederlagen langsam ins Kreuzfeuer der Fan-Kritik geraten ist.
Zum ersten Mal im Jahr 2025 hat der VfR Heilbronn das umgesetzt, was Trainer Markus Lang von ihm erwartet, zeigt über mehr als 90 Minuten Kampf und gibt trotz zahlreicher ungenutzter Chancen bis zum Schluss nicht auf. Die späte Belohnung sind die ersten Saisontreffer von Yannick Eitelwein und Roman Kasiar sowie der Sprung auf Platz zwölf – mit nur einem Punkt Rückstand auf den achten Rang. Lang gesteht: „Es tut verdammt gut.“ Und legt emotional nach: „Jeder ist austauschbar, auch der Trainer.“
Trainer des VfR Heilbronn hätte bei weiterer Niederlage wohl die Reißleine gezogen
Wäre die wichtige Partie des VfR Heilbronn bei der TSG Balingen II punktlos geblieben, hätte es durchaus zu einem vorzeitigen Abschied von Trainer Markus Lang kommen können. Aber nicht, weil der Verein die Reißleine zieht. Teammanager Zdenko Juric erklärt: „Markus ist ein Perfektionist, hat einen Plan, doch wenn den eine Mannschaft nicht umsetzen kann, fühlt er sich dafür verantwortlich und reagiert dementsprechend.“ Muss er nun aber nicht, weil diese Leistung des VfR ihn „absolut stolz“ macht.

Für Trainer Markus Lang hat der VfR Heilbronn „in der sehr schwierigen Partie“ bei der TSG Balingen II alles richtig gemacht: „Meine Spieler waren extrem giftig, haben alles für den Erfolg investiert und sämtlich Möglichkeiten des Gegners wegverteidigt.“ Er ist sich sicher, dass diese Darbietung auch für die anstehenden Partien etwas bewirken werde – denn: „Ich hätte nicht gedacht, dass die Jungs so spät treffen – aber wer so auftritt, bis zur letzten Minute kämpft, der wird nicht absteigen.“