Schmährufe nach Niederlage des VfR Heilbronn – Trainer reagiert ungewöhnlich
Der VfR Heilbronn unterliegt dem Drittletzten VfR Pfullingen. Als daraufhin Fans mit Zwischenrufen die Pressekonferenz stören, handelt Trainer Markus Lang besonnen.
Sechs Punkte sind eigentlich die Vorgabe des VfR Heilbronn gewesen. Für die zwei Abstiegskampf-Partien der Fußball-Verbandsliga Württemberg gegen den TV Echterdingen und den VfL Pfullingen. Aber während es beim Schlusslicht noch zu einem torlosen Unentschieden reicht, setzt es im Auswärts-Heimspiel gegen den Drittletzten eine 0:1-Niederlage. Folge dieses „Statt sechs mach’ eins“: Der VfR rutscht auf den elften Platz ab, die Luft im Abstiegskampf wird dünner. Und einigen Fans platzt der Kragen.
Vier Spieltage stehen bis zum Saisonende der Verbandsliga noch an. Und der aus der Pfullingen-Niederlage resultierende Tabellenplatz dürfte dem VfR Heilbronn wohl nicht zum gesicherten Klassenerhalt reichen. Zwar ist immer noch alles drin für die Schwarzweißen, aber nach dem Auftritt – vor allem in der ersten Halbzeit – liegen die Nerven einiger Anhänger blank. Sie stören die Pressekonferenz nach dem Spiel mit Schmährufen. Trainer Markus Lang greift diese auf – und reagiert ungewöhnlich.
Trainer des VfR Heilbronn reagiert ungewöhnlich auf Schmährufe nach Niederlage
Als am Ausgang stehende Fans des VfR Heilbronn mit lauten „Schämt euch“-Rufen die auf dem Sportplatz Massenbachhausen hinter der Trainerbank stattfindende Pressekonferenz unterbrechen, entgegnet Trainer Markus Lang am Mikrofon nur: „Schämen muss sich heute keiner.“ Seine Begründung: „Diese Niederlage hat uns alle durchgeschüttelt.“ Demnach gelte es für ihn in den anstehenden Trainingseinheiten vor dem schweren Spiel beim TSV Berg, „die Mannschaft aufzubauen, ihr Selbstvertrauen zu geben“.
Ein verärgerter Fan stellt dem VfR Heilbronn nach der Niederlage gegen den VfL Pfullingen aber auch noch ein über den Platz gebrülltes „Armutszeugnis“ während der stattfindenden Pressekonferenz aus. Auch darauf reagiert Markus Lang direkt. Und zwar besonnen, sagt öffentlich nur: „Der Mann, der das gerade gerufen hat, kann gerne nachher direkt zu mir kommen und seine persönlichen Bedenken im Vier-Augen-Gespräch mit mir klären.“ Ob der Fan von dem Angebot Gebrauch gemacht hat, ist nicht bekannt.
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