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VfR Heilbronn in der Krise – liegt es an fehlender Kommunikation?

  
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Die Heimniederlage des VfR Heilbronn gegen Dorfmerkingen wirft Fragen auf. Für die Krise kann es eigentlich nur eine Ursache geben, findet unser Autor.


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Nach acht absolvierten Partien in der Fußball-Verbandsliga Württemberg weist der VfR Heilbronn ein Torverhältnis von 12:15 auf – steht somit bei „minus drei“. Im Vergleich schneiden beispielsweise die Sportfreunde Schwäbisch Hall dabei mit 14:21 deutlich schlechter ab. Doch die sind Tabellenzehnter, während die Schwarzweißen nunmehr auf dem vorletzten Platz (16.) rangieren. In ihrem Fall könnte das Torverhältnis Indikator dafür sein, dass ein Ex-Nationalspieler-Zitat durchaus Berechtigung hat.

Der VfR Heilbronn wird bei keiner seiner bislang vier Saisonniederlagen abgewatscht. Im Gegenteil: Er ist ein Gegner auf Augenhöhe (wenn auch nicht immer über die gesamte Spielzeit). Dafür spricht, dass jede dieser Pleiten jeweils nur mit einem Tor Unterschied endet. Als Ursache für den Negativ-Knackpunkt mit Kopf-Effekt gilt die Partie gegen den Tabellenführer Young Boys Reutlingen. Trotz einer 3:0-Halbzeitführung steht am Ende ein unerklärliches 3:4, das folgenschwere Auswirkungen hat.

Beim VfR Heilbronn hapert es offenbar an der internen Krisen-Kommunikation

Aufgrund dieser Niederlage scheint der von regionalen Fußballkennern sogar als „Oberliga-tauglich“ geadelte Kader des VfR Heilbronn mental in sich zusammenzusacken. Der Vorstand des Vereins versucht daraufhin alles, um schnell eine Kehrtwende herbeizuführen: Er trennt sich von Trainer Markus Lang, ersetzt ihn durch Erfolgsinterim Zdenko Juric, um für neue Impulse zu sorgen. Doch auch der eigentliche Teammanager stößt bezüglich der Differenz zwischen Trainingsleistung und Spiel an seine Grenzen.

Zählt beim VfR Heilbronn zu denen, die stetige Kommunikation pflegen: Zdenko Juric, der als Teammanager erneut in die Rolle des Interimstrainers geschlüpft ist.
Zählt beim VfR Heilbronn zu denen, die stetige Kommunikation pflegen: Zdenko Juric, der als Teammanager erneut in die Rolle des Interimstrainers geschlüpft ist.  Foto: Kubasik, Olaf

Die unnötig verlorene Heimpartie des VfR Heilbronn gegen die favorisierten Sportfreunde Dorfmerkingen fußt auf einem Zitat, das dem verstorbenen Ex-Weltmeister Andreas Brehme zugeordnet wird: „Haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß.“ Oder an der Hand, wie die für den Endstand entscheidende Übersprungshandlung eines Spielers zeigt. Augenscheinlich entstanden aus mangelnder Kommunikation. Der Weg aus der Krise kann darum nur lauten: reden, reden, reden – und zwar auf allen Ebenen des Vereins.

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Kommentare

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Franz Labling am 29.09.2025 09:30 Uhr

Reden ist nicht schlecht! Es erübrigt sich aber nach laufen, laufen, laufen und schießen, schießen, schießen!! Und das recht bald bevor es zu spät ist. Am besten schon ab Donnerstag!

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