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Kuriose Dramaturgie beim VfR Heilbronn rettet Pechvogel die Geburtstagsfeier

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Sebastian Lutz tritt an seinem 21. Geburtstag mit dem VfR Heilbronn beim TSV Berg an. Der Spielverlauf wird für den Mittelfeldmann zum Wechselbad der Gefühle.


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An seinem 21. Geburtstag muss er mit dem VfR Heilbronn in der Fußball-Verbandsliga Württemberg beim TSV Berg antreten. Zu einem wegweisenden Punktspiel im Abstiegskampf. Dementsprechend motiviert geht Mittelfeldspieler Sebastian Lutz zu Werke. Doch als sein Teamkollege Roman Kasiar einen Foulelfmeter vergibt, wird ausgerechnet er zur tragischen Gegentor-Gestalt. Denn aus seinem zu kurzen Rückpass resultiert der 0:1-Rückstand. Damit beginnt eine kuriose Geschichte mit Nachspielzeit-Happy-End.

Die mitgereisten Fans des VfR Heilbronn sehen in der ersten Halbzeit beim TSV Berg eine Partie wie so oft: Die Schwarzweißen haben die größeren Spielanteile, mehr Chancen, treffen aber das gegnerische Tor nicht – und kassieren selbst eins. Trainer Markus Lang reagiert nach Wiederanpfiff mit einem ersten Wechsel. Geburtstagskind Sebastian Lutz muss das Feld verlassen. Für ihn kommt der ebenfalls erst in der Winterpause verpflichtete Stürmer Luis Weber. Und der hat auch ein Päckchen zu tragen.

Spieler des VfR Heilbronn erlebt an seinem Geburtstag ein Wechselbad der Gefühle

Bis zu seiner Einwechslung in der 46. Minute hat Luis Weber zehn Partien für den VfR Heilbronn bestritten – aber bis dato weder ein Tor geschossen noch eins vorbereitet. Und auch diesmal scheint es dem 24-jährigen wieder nicht vergönnt zu sein. Immerhin erzielt Leorant Marmullaku noch den Ausgleich, der bis zum Ende der regulären 90 Minuten Bestand hat. Damit fällt die für die dreistündige Busrückfahrt geplante Geburtstagsfeier für den unglücklichen Sebastian Lutz nicht völlig ins Wasser.

Hat mit dem Siegtreffer für den VfR Heilbronn seinem Teamkollegen Sebastian Lutz (links) den 21. Geburtstag gerettet: Luis Weber.
Hat mit dem Siegtreffer für den VfR Heilbronn seinem Teamkollegen Sebastian Lutz (links) den 21. Geburtstag gerettet: Luis Weber.  Foto: Altinkaya, Adnan

Aber Schiedsrichter Tobias Huthmacher lässt beim TSV Berg vier Minuten nachspielen – und dann schlägt der beim VfR Heilbronn für das niedergeschlagene Geburtstagskind eingewechselte Luis Weber zu. Der sagt über sein Tor zum 2:1-Endstand: „Ich musste Sebastian zuliebe einfach treffen, damit der seinen Ehrentag mit einem Auswärtserfolg noch besser feiern kann.“ Dementsprechend laut ist die Musik im Bus aufgedreht, die Stimmung ausgelassen. Und mittendrin strahlen Lutz und Weber um die Wette.

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