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Kim Hinkelmann und der wahnsinnig wertvolle Flow

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Kreisläuferin Kim Hinkelmann einen nicht unwesentlichen Anteil am jüngsten Aufwärtstrend der Sport-Union Neckarsulm. Unser Redakteur sprach mit der 24-Jährigen über die schwierige zweite Hälfte gegen Frisch Auf Göppingen und die Folgen des gelungenen Saisonstarts.

Zurück und im Vollbesitz ihrer Kräfte hatte Kreisläuferin Kim Hinkelmann in Angriff und Abwehr am Samstagabend gegen Frisch Auf Göppingen einen gewichtigen Anteil am sechsten Neckarsulmer Pflichtspielsieg der laufenden Saison.
Zurück und im Vollbesitz ihrer Kräfte hatte Kreisläuferin Kim Hinkelmann in Angriff und Abwehr am Samstagabend gegen Frisch Auf Göppingen einen gewichtigen Anteil am sechsten Neckarsulmer Pflichtspielsieg der laufenden Saison.  Foto: Berger, Mario

Kim Hinkelmann war am Samstagabend wieder die Alte. Mit drei Toren, zwei geblockten Würfen und zahlreichen gewonnenen Privatduellen gegen großgewachsene Luisa Schulze oder die umtriebige Sina Ehmann hatte die 24-Jährige einen nicht unwesentlichen Anteil am 29:28 (19:11)-Erfolg der Sport-Union Neckarsulm gegen Frisch Auf Göppingen.

Nach Schmerzen im Bandapparat des Sprunggelenks und der damit verbundenen Pause beim Spiel gegen den Thüringer HC war Hinkelmann nach der Länderspielpause nun wieder im Vollbesitz ihrer Kräfte, nachdem sie beim 20:29 in Blomberg noch nicht wieder bei 100 Prozent gewesen war. Unser Redakteur Nils Buchmann sprach mit der Kreisläuferin nach dem emotionalen Sieg im Baden-Württemberg-Duell.


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Frau Hinkelmann, hinter Ihnen und der Mannschaft liegt ein Auf und Ab, das aber doch noch ein Happy End gefunden hat. Wie erlebt man so eine zweite Spielhälfte, wenn man auf dem Feld mittendrin ist?

Kim Hinkelmann: „Die ganze Zeit trotzdem zu führen, auch wenn es knapp ist, ist immer noch ein ganz gutes Gefühl. Als es dann aber unentschieden stand, ist die Kacke ein bisschen am Dampfen und du denkst dir: Okay, jetzt nicht noch weiter einknicken, den Gegner jetzt nicht in Führung gehen lassen. Am Ende bin ich nur heilfroh, dass wir es mit einem ‚halben‘ Buzzer-Beater noch irgendwie über die Runden bekommen haben und hoffe, dass uns das für das nächste Spiel gegen Oldenburg stärkt.“

Wie geht man in der Mannschaft mit einem solchen Spiel um? Wird das zu Wochenbeginn mit dem Trainerteam noch einmal genau analysiert oder hakt man das angesichts der vielen Verrücktheiten schnell ab?

Hinkelmann: „Das Spiel hatte genug Potenzial zum Analysieren (lacht), dementsprechend werden wir das am Montag tun. Wir schauen uns montags eigentlich immer das Video vom vergangenen Spiel an und lassen das im Training auch ein bisschen einfließen. Spätestens ab Mittwoch liegt der Fokus dann aber auf dem nächsten Spiel – natürlich im besten Falle so, dass wir das, was wir am Wochenende schlecht gemacht haben, im nächsten Spiel wieder besser machen.“


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Auch wenn sie am Ende nicht sonderlich souverän zustande gekommen sind: Die nun 8:4 Punkte nimmt Ihnen und der Mannschaft niemand mehr. Welchen Einfluss hat das auf das Selbstbewusstsein und die nächsten Aufgaben in Bundesliga und DHB-Pokal?

Hinkelmann: „Wenn man sich allein die Tabelle anguckt, tut das erst einmal gut und es gibt auch ein bisschen Selbstbewusstsein (Die Sport-Union ist nach sechs Spieltagen Dritter, Anm. d. Red.). Es war heute ja schon auch ein Spiel um die vorderen Tabellenplätze: Hätte Göppingen gewonnen, würden sie über uns stehen. Das gleiche gilt am Sonntag für unser nächstes Spiel gegen Oldenburg; wir wollen die nicht an uns vorbeiziehen lassen, sondern dort oben bleiben, um dann in einer guten Ausgangslage in die Winterpause zu gehen.“

Zum ersten Mal seit Sie 2023 zur Sport-Union gewechselt sind, steht die Mannschaft tabellarisch komfortabel da. Wie wirkt sich das auf das Team, die Spiele und die Atmosphäre aus?

Hinkelmann: „Man nimmt es zwar nicht auf die leichte Schulter – ich denke, das hat man heute an unserem Start ins Spiel gesehen, als wir direkt voll da waren. Aber es macht etwas mit dem Selbstvertrauen. Man kann befreiter aufspielen und leichter einen Flow entstehen lassen, wenn nicht so viele Unsicherheiten da sind. Auch deswegen haben wir jetzt schon sechs Spiele gewonnen und daraus ziehen wir ganz, ganz viel.“


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